geht die angst irgenwann weg...

Hallo, entschuldigt bitte die Rechtschreibung, bin mit dem handy online... mir wurde in der Schwangerschaft mit unserem 2 sohnin der 22ssw hlhs diagnostiziert, das hat sich dann gott sei dank nicht bewahrheitet und der kleine mann ist in der 37 ssw mit einer hochgradigen aortenismusstenose geboren worden. Er wurde in sankt Augustin geboren und erfolgreich operiert. Nun kämpfe ich immer wieder mit der angst und den gedanken das er nochmal operiert werden muss oder ihm im schlimmsten Fall was passieren könnte. Medizinisch spricht bis jezzt nichts dafür. Die Chirurgen haben super arbeit geleistet und es ist wenn nichts dazwischen kommt auch keine weitere op geplant. Er ist als herzgesund entlassen worden. Aber die angst nagt an mir, besonders als ich gerade im fernsehen gesehen habe wie die mt herz lungen Maschinen operieren ( der kleinenist so operiert worden) hat jemand hier im forum erfahrung damit? Wird die angst mit der zeit weniger? Oder lernt man damut zu leben. Schon der gedanke das er nochmal so sowas durchmachen muss lässt mir die Tränen in die augen schießen. .

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Hallo!
Ich kann mich ein bisschen in dich hineinversetzen.
Meine Tochter wurde vorigen Herbst operiert - großer ASD II.
Obwohl die Betreuung im KH sehr gut war, waren es für mich die schlimmsten 2 Wochen meines Lebens.
Die OP, danach ITS, die vielen Schläuche, Medikamente, die vielen Einstichstellen, mein weinendes Baby....ich glaub ich habe sogar so eine Art Trauma zurückbehalten.
Sie hatte vor 2 Monaten ihren ersten Fieberkrampf und ich fand den Aufenthalt im KH schlimmer als den Krampf selbst....wenn ich jetzt daran denke dass wir vielleicht mal wieder einen KH Aufenthalt vor uns haben bekomm ich Schweißausbrüche....

Wünsch euch alles Gute für die Zukunft!!!
Lg!

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Hallo Sanjos,

ich glaube die Angst geht nicht ganz weg. Ich verstehe dich nur zu gut.
Meine Tochter hat leider eure erste Diagnose (rechts) und sie muss ja nun oft operiert werden :(
Sie war über 3 Monate nach der Geburt auf der Intensiv und bald steht die zweite OP an.
Ich habe so grosse Angst, dass sie sich wieder so schlecht erholt..

Schau dir sooft wie möglich den "herzgesund" Befund an.. Ich denke, wenn alles vorbei ist, hat man Zeit zu verarbeiten! Und genau da steckst du nun drin.
Davor hat man einfach funktioniert und du musstest für deinen Kleinen dasein.

Frag mal in der Klinik nach, da gibts meist kardiologische Psychologen, die genau das mit dir professionell bewältigen. Die Angst wird sicher ein Stück besser werden, aber als Herzchenmama ist man immer und stets besorgt.

Ich wünsche dir alles Gute

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Hallo,

unser Kleiner ist mit 2,5 Wochen auch an einer hochgradigen Aortenisthmusstenose sowie einem hypoplastischen Aortenbogen mit HLM operiert worden.

Waren fast zwei Monate im kh, da er bei der OP eine Zwerchfellparese erlitten hat und dieses in einer zweiten Op gerafft werden musste.

Jedes mal, wenn wir zur Kontrolle muessen, hab ich Angst, dass wieder was ist. Bei ihm kommt hinzu, dass sich jetzt nach fast zwei Jahren erst zeigt, wie geschaedigt seine Lunge durch die Zwerchfellparese ist. Als wir vor zwei Wochen stationaer waren, sah es sehr nach einer Restenose aus, hat sich aber nicht bestaetigt. Aber ganz bin ich davon noch nicht ueberzeugt.

Uns hat seine Erkrankung und die Zeit im Kh alle sehr mitgenommen. Geholfen hat uns die familienorientierte Reha in Tannheim. Und da ich durch die Zeit im Kh an einer posttraumatischen Belastungsstoerung leide, mache ich jetzt auch eine Therapie.

Wenn du magst, kannst Du mich auch gern mal per PN anschreiben.

LG weidekaetzchen

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Hallo,

meine Tochter wurde im Juni 12 am Herz operiert, riesiger ASD II mit L-R-Shunt und daraus resultierender Gedeihstörung. Geboren wurde sie in der 27.SSW und wir verbrachten 6 Monate in der/den Kliniken. Bei mir hat das psychisch als auchphysisch Spuren hinterlassen. Wir hatten das Glück eine sehr kompetente PSD zu haben die schon während der Klinikzeit für psychologische und seelsorgerische Hilfe gesorgt hat. Sie hat uns auch einefamilienorientierte Reha ans Herz gelegt und den Antrag mit uns ausgefüllt.

Meine Angst wurde erst in der Reha besser, das lag an positiven Berichten von Mitpatienten bei denen die Op schon länger zurück liegt aber auch an der aktiven Aufarbeitung und Verarbeitung der Ängste mit einer Psychologin. Sehr beruhigt hat mich auch der Kardiologe dort, und jede weitere Kontrolle bei der alles gut aussieht lässt meine Ängste kleiner werden.

Ich kann Dir nur raten eine Familienorientierte Reha zu machen, davon profitiert die ganze Familie und man lernst mit der Angst umzugehen bzw. das geschehene zu verarbeiten.

LG und alles Gute