UMFRAGE: Erfahrungen mit Wärmepumpe in Kombination mit Fußbodenheizung

Hallo,

wie die Überschrift schon sagt, möchte ich gerne möglichst viele Stimmen "hören" (wohl eher lesen ;-)) zum Thema Wärmepumpe in
Kombination mit Fußbodenheizung.

Wir planen zu bauen, und irgendwie haben sich alle Bauunternehmen bei uns in de Umgebung auf dieses Modell "eingeschossen", wir wollten ursprünglich Gastherme und Standard-Heizung einbauen.

Wie sind Eure Erfahrungen? Würdet Ihr Euch wieder für diese Lösung entscheiden? Was sollte man beachten?
Wie sind die Wartungskosten, was fällt da an Arbeit an? Wieviel habt Ihr zusätzlich mit Strom heizen müssen? Friert der Boden mehr ein, hat das Auswirkungen auf Bepflanzung im Garten?

Über ausführliche Antworten freue ich mich sehr und sage schon mal ganz dickes #dankeschön!

ELTERN -
Die beliebtesten Milchpumpen 2024

Hebammen-Tipp
Medela Handmilchpumpe Harmony, Produktkarton im Hintergrund
  • hoher Bedienkomfort
  • leicht und kompakt
  • flexible Brusthaube
zum Vergleich
1

Hallo,

wir haben das auch gemacht und würden es immer wieder tun. Wir haben eine Luftwärmepumpe, d.h. wir haben an einer Außenwand so eine Art Ventilator, der die Außenluft anzieht und die Wärme daraus gewinnt. Im Winter hat die Wärmepumpe noch zusätzlich Strom benötigt, aber es war immer kuschelig warm. Wir haben diesen Winter schon einiges an Strom für die Wärmepumpe gebraucht, aber es war erstens ein sehr kalter und langer Winter und zweitens sind wir erst im November eingezogen und haben, da das Haus noch relativ feucht war auch im Winter viel gelüftet und auch den ganzen Keller mit geheizt.

Wartungskosten kann ich dir jetzt nicht genau sagen, aber was wir nicht brauchen ist ein Kaminkehrer, da wir ja keinen Kamin haben.

Auswirkungen auf den Boden und die Bepflanzung hat das gar nicht. Wie meinst du, was an Arbeit anfällt?

Bei uns im Gebiet haben fast alle neuen Häuser eine Luftwärmepumpe und bis jetzt habe ich noch nichts negatives von den anderen Bewohnern gehört. Wir finden auch, dass das eine gute Sache ist, weil man von Öl und Gas unabhäniger ist. Und soweit ich weiß, müsst ihr laut der neuen Enev sowieso einen Teil mit regenerativer Energie versorgen.

Ich hoffe, ich konnte dir ein bißchen helfen,

Viele Grüße

2

Hallo,

wir haben auch Wärme-Luftpumpe, und Fußbodenheizung und würden es wieder so machen. Es wird - auch wenn es richtig kalt draußen ist - kuschelig warm. Und es ist eine angenehme Wärme, da wir auch Zu- und Abluft haben.
Strom braucht sie schon, aber nur wenn es zu kalt draußen wird; letzten Winter hatte wohl jeder eine höhere Heizkostenrechnung als sonst.
Wartung fällt - glaub ich - alle 2-3 Jahre bei uns an; die Kosten liegen so bei 200 oder 300 Euro, müsste ich nachschauen; aber dafür brauchen wir keinen Kaminkehrer und man ist nicht von Öl/Gas abhängig.
Bepflanzung im Garten??? Was hat das mit der Heizung zu tun???
Ach ja, wir leben auch erst seit Sept. 09 in unserem Neubau.

LG helly

3

Hallo,

ich kann dir leider noch keine Erfahrungen berichten, da wir erst im August in unser neues Haus ziehen. Allerdings haben wir auch eine Luft-Wärmepumpe, allerdings in Kombination mit Deckenheizung! Das ist ein relativ neues System, funktioniert ähnlich wie Fußbodenheizung, nur mit dem Unterschied, dass die Wärme von oben kommt (ist aber Strahlungswärme und sehr angenehm, sie wärmt den ganzen Raum) und du in der Wahl der Bodenbeläge absolut flexibel bleibst. Außerdem braucht sie ne niedrigere Vorlauftemperatur als eine Fußbodenheizung.

Falls es dich interessiert, schau mal hier: http://www.staudacher-ziegel.de/html/klimadecke.html

LG
Nadine

4

Es gibt verschiedene Wärmepumpen-Ausführungen.

Die TE meint wohl die Erdwärme mit Flächensonden, da wird die Wärme nicht der Luft sondern den oberflächennahen Erdschichten entzogen. Das kühlt den Boden aus und daher verschieben sich die Vegetationperioden etwas nach hinten.
Das gleiche kann aber auch im unmittelbaren Einzugs- bzw. Auslassgebiet der bisher genannten Luftwärmepumpen passieren.
Dann gibt's noch die Tiefenbohrung, die über 2 bis 3 Bohrungen (je nachdem wie tief gebohrt werden darf) die Wärme aus tieferen Erdschichten holen.

Ob's kuschelig warm wird, hat erst Mal gar nichts mit der Wärmequelle zu tun, sondern mit der Frage ob die Heizung richtig dimensioniert ist. Die Frage ist, wie teuer ist der Einbau des jeweiligen Systemes und wie teuer wird dann das Heizen. Und bei ALLEN Wärmepumpen braucht man Strom, bei der Luftwärmepumpe im Winter am meisten, da sie ab ca. -5°C zur Elektroheizung wird, dafür im Sommer zur Warmwasserbereitung am wenigsten. Wenn man die Warmwasserbereitung über Solarkollektoren macht, entfällt dieser Effekt natürlich.

Ich kann noch nicht mit Erfahrungswerten dienen, da unsere Luftwärmepumpe samt Haus erst ab nächster Woche gebaut wird.

Wir haben uns gegen eine Tiefenbohrung entschieden weil: viel zu teuer und im schlechtesten Fall wartungsresistent (wenn da in der Tiefe was kaputt geht, muss ganz neu gebohrt werden und das wird teuer)

Wir haben uns gegen Flächenkollektoren entschieden weil: benötigt viel Platz, verschiebt die Vegetationsperioden, man muss die Gartenbepflanzung entsprechend der Kollektorenlage planen, sie ist allerdings deutl. billiger als die Tiefenbohrung.

Wir haben uns für die Luftwärmepumpe entschieden weil: Jahresarbeitszahl ist nicht deutlich schlechter als bei der Erdwärme, Wartung ist (angebl.) einfach, es ist die kostengünstigere Lösung.

Ganz ohne regenerative Energie (Solar, Wärmepumpe oder Biomasse) kann man heutzutage wirklich nicht neu bauen. Was allerdings zu beachten ist: Wärmepumpen benötigen Strom, Strom ist "böse" ;-) und demzufolge erschwert ein solches Heizsystem (im Vgl. zur Pelletsheizung z.B.) die Inanspruchname der KfW-Förderung.

Wir empfanden übrigens die Entscheidung für das Heizsystem als die schwierigste bei der Hausplanung... viel Spaß also noch... ;-)

5

Wir haben auch eine Luftwärmepumpe mit Fußbodenheizung. Nicht alle Luftwärmepumpen werden im Winter zur Elektroheizung. Wir können gar nicht elektrisch heizen, aber es ist bisher immer auch so warm geworden :-)


6

Naja, im Durchschnitt hat die Wärmepumpe eine COP von um die 4, sie macht also auch 1 kWh Strom 4 kWh Wärme. Die neuesten Luftwärmepumpen mit Invertertechnik haben - anscheinend - bei -7°C einen COP von ca. 2,5, ältere/billigere Modelle sehen da schlechter aus. Bei noch geringeren Außentemperaturen sinkt der COP, bzw. die Wärmeausbeute pro kWh Strom, weiter und irgendwann ist es dann quasi eine Elektroheizung, selbst wenn man nicht direkt elektrisch heizt.
So war das gemeint.

weitere Kommentare laden
9

Hallo

Also, wir haben zwar eine Wärmepumpe mit Tiefenbohrung, sind aber restlos zufrieden! Wie würden es immer wieder so machen!

Zu deinen Fragen:

Also Wartungskosten gab es bei uns noch nie und wir wohnen seit 2007 in unserem Haus. Zusätzliches plus ist, das man nie den Schornsteinfeger bezahlen muß ;-).

Zusätzlichen Strom haben nur ganz am Anfang für ein paar Tage gebraucht weil das Haus noch etwas feucht war...seitdem nie wieder! Nur den normalen Strom zum Betrieb der Pumpe...das sind ca 50€ im Monat!

Zur Bepflanzung kann ich nichts sagen...wir haben uns gerade wegen der Gartengestaltung für die Tiefenbohrung entschieden...somit ist man unabhängiger was die Gestalung des Gartens angeht!

Ich kann dir eine Wärmepumoe nur empfehlen und es ist wirklich immer mollig warm!

LG

11

Hallo,
wir haben den ersten Winter in unserem Haus hinter uns und haben trotz des langen Winters "nur" 500 Euro verheizt.
Mehr kann ich dazu noch nicht sagen, wir wohnen in einem Neubaugebiet und bis jetzt haben sich ca.95% der Hausbesitzer für diese Lösung entschieden.

turmalin