Schimmelgefahr durch Wäschetrocknen

Hallo,

wir haben auf einer Etage etwa 60 Quadratmeter. In einem ganz kleinen Vorräumchen, das im Winter ca. 16 Grad hat, hängen wir unsere Wäsche auf. Das Vorräumchen ist nicht zu den Zimmern hin abgeschlossen.

Was nicht auf den Wäschetrockner passt, wird von ihm über Türen und Möbel gehängt.

Ich will das schon lange nicht mehr, denn ich befürchte auf die Dauer Schimmel. (Und tagelang Möbel mit nasser Wäsche finde ich unsagbar scheußlich!? Aber mein Partner wehrt sich erbittert gegen einen Wäschetrockner.

Kennt ihr eine Seite im Netz, die helfen kann diesen Irrglauben endlich zu beseitigen?

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Schimmel entsteht entweder, weil der Bewohner falsch lüftet, oder aber, weil es Baumängel gibt.

Wenn ihr also eure Wäsche, wie so viele Menschen derzeit, drinnen trocknet und keinen Trockner habt (was ich rein umwelttechnisch klasse finde), dann müsst ihr euer Lüftungsverhalten dem anpassen. Sprich, den Wäscheraum regelmäßig und mehrmals täglich stosslüften.

Sowieso sollte man so seine Wohnung momentan belüften: Morgens, Mittags, Abends für jeweils 5 - 10 Minuten Fenster ganz auf (geht auch Raum für Raum, damit ihr nicht erfriert), dann kann die feuchte Luft raus und neue Luft kann hinein.

Man darf nie vergessen, dass die Feuchtigkeit, die einfach durchs normale Wohnen entsteht, nicht nur an die Raumluft abgegeben wird, sondern auch von den Wänden absorbiert.
Wenn die Luft ausgetauscht wurde, kann die Wand die feuchte Luft wieder abgeben, so entsteht weniger schnell Schimmel, und hoffentlich gar nicht.

Gift für die Wohnung ist das Kipplüften. Das kann man im Sommer mal machen, wenn man Nachts frische Luft möchte oder so. Aber im Winter sollte das nicht gemacht werden, denn die feuchte Luft schlägt sich auf dem Weg nach draussen an der Aussenwand fest, da entsteht dann ggfs. Schimmel.

Wenn ich in Schimmelwohnungen komme, in denen morgens um 10 auf dem Herd munter das Süppchen für das Mittagessen kocht, die feuchte Wäsche auf den Heizungen liegt, die Fenster auf kipp sind und schön von innen beschlagen, dann muss ich nicht mehr nach Baumängeln suchen. Dann ist das Fehlverhalten des Bewohners eindeutig schuld an der Misere.

Also, welche Mär soll ich jetzt ausräumen? Dass Wäsche Schimmel verursacht? Das ist eine Mär und die wurde hiermit ausgeräumt. Nur das Lüften will gelernt sein.

Einen Trockner könnt ihr euch dennoch sparen.

Ich gehe übrigens mit unserer Bettwäsche und den ganzen Handtüchern in den Waschsalon. Da trockne ich dann die Sachen, die bei mir in der Wohnung nicht zu trocknen gehen. Dafür schaffe ich mir aber keine stromfressende Maschine an, die ich im Sommer ohnehin nicht brauche.

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"Kennt ihr eine Seite im Netz, die helfen kann diesen Irrglauben endlich zu beseitigen?"

Welchen Irrglauben?#kratz

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Schimmel entsteht - wie bereits geschrieben - so oder so, wenn man nicht angepasst lüftet.
Und auch; nein grade ein Wäschetrockner erfordert gutes Lüften, denn ein Kondenstrockner gibt auch ein Großteil der Feuchtigkeit in die Luft ab.

Optisch ist ein Wäschetrockner bei so einer Wohnsituation natürlich schöner ;-) brauchen tut man ihn auf Grund des Schimmelproblems jedoch nicht.

#winke