Wieder mal 60iger Jahre Haus - Abwasser

Hallo,

habe vor einiger Zeit schon mal um Rat gebeten wegen des Kaufs eines sanierungsbedürftigen Altbaus. Haben uns zwischenzeitlich entschlossen es zu kaufen. Den Zuschlag haben wir quasi auch schon bekommen.

Nun wurde uns ein Schreiben gegeben wegen Antrag für Notartermin etc.. So nebenbei erwähnt die Maklerin das das Bad im Keller des Hauses beim Nachbarn über den Kanal angeschlossen ist. Damit hatte ich nicht gerechnet da uns das vorher anders gesagt wurde. Ich hab dann diesen Antrag für Notartermin NICHT abgegeben und erst mal vom Kauf Abstand genommen und mir Bedenkzeit erbeten um mich beim Bauamt zu informieren wie man das nun ändern könnte mit dem Anschluss. Nun hat der Herr vom Bauamt mir gesagt das ein Bad im Keller nicht bekannt ist, aber dafür die gesamten Abwasserrohre zum Nachbarn aufs Grundstück laufen und dort am Kanal angeschlossen ist. Da war ich platt, da die Maklerin uns immer versicherte das es am Kanal vorm Haus angeschlossen ist.

Nu stehn wir da und wissen nicht weiter. Sollen wir das Haus trotzdem kaufen? Nur wenn was mit den Rohren ist, hat man immer mit dem Nachbarn zu tun und die Rohrlänge ist auch nich bekannt, wird aber ein riesiges Stück sein. Der Mann vom Bauamt gab mir auch den Tip das demnächst dort auch Straßensanierungsarbeiten durchgeführt werden und gleichzeitig auch die Dichtigkeitsprüfung. Hat doch auch Nachteile? Da ja vielmehr Rohre untersucht werden müssen und im Falle einer Sanierung der halbe Garten aufgebuddelt werden muss?

Und wie sieht es aus wenn wir bei dieser Straßensanierung hingehen würden und direkt uns an den Kanal anschließen lassen würden. Wie teuer wäre sowas? Sind ca 4m bis zur Straße. Und wie siehts da mit den alten Rohren im Grundstück aus? Muss man die entfernen lassen oder kann man die einfach drin lassen?

Teilt sich jemand auch mit seinem Nachbarn den Kanal? Ist es nicht so schlimm wie ich vllt. denke und mach aus ner Mücke nen Elefanten?
Über Hilfe, Tips etc bin ich wahnsinnig dankbar :-)

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Hallo,

ich kenne das anders. Die Nachbarn hingen an meinem Kanal, da dieser von der Stadt quer durch mein damaliges Grundstück führte.

Dafür zahlte ich allerdings überhaupt keine Abwassergebühr:-)

Ob das aber grundsätzlich Nachteile birgt, kann ich dir nicht sagen.#kratz

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Hi#winke

also hatte es für dich Vorteile :-)

Und wie sah das mit dem Grundbuch aus? Da stand doch dann sicher was von Baulast. Konntest du auch auf dem Grundriss sehen wo die Rohre lang liefen?

Und was heist "hingen"? Habt ihr verkauft oder haben die Nachbarn einen eigenen Anschluss gemacht? Falls ja, musste man dann bei euch an die Rohre o. Kanal ran?

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Hallo,

ich meinte gingen - also im Erdreich #schein

Ich habe das Grundstück verkauft - da Erbengemeinschaft.
Ob das im Grundbuch stand weiß ich nicht - ich habe nur noch alte Zeichnungen

und dort wurden die nicht vermerkt. Das war aber auch ein Grundstück, was an drei Städte stieß
Ich wohnte in A (letztes Haus) und der Kanal gehörte zu Stadt B
Post kam von Stadt c, die dann an eben diesen Kanal noch ein Auffangbecken dran geschustert hatte, wobei die Hälfte vom Becken auf dem Grund von Stadt B lag
Müllabfuhr je nach Tonne von A,B oder C
Wasser von B
Strom von A

Irgendwie klappte ja alles....

...und gespukt hat es da auch noch....#rofl

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Hallo

wir haben ein haus vor 3 jahren gebaut.. und das abwasser von regenrinnen ect geht auch in garten durch die rohre.. alles was im haus ist geht vorne raus..

wir haben in der gartenmitte einen gullideckel.. also bei uns ist es schon mittig.

LG

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Hallo,

grundsätzlich scheinen solche komischen Rohrverläufe bei älteren Häusern nicht unüblich zu sein. Wir hatten auch sowas ähnliches, was wir aber vorher nicht wußten bzw. das war allgemein nicht bekannt, weil es in keinem Plan richtig eingezeichnet war.

"Und wie sieht es aus wenn wir bei dieser Straßensanierung hingehen würden und direkt uns an den Kanal anschließen lassen würden. Wie teuer wäre sowas?"

Da läßt sich zumindestens ein ungefährer Preis rausfinden, indem man ein Unternehmen befragt, welches solche Rohre verlegt.

Ich denke, daß das früher oder später auf jeden Fall ansteht, weil entweder die Dichtigkeitsprüfung Mängel aufdecken oder ein Problem mit den Rohren auftauchen wird. Von daher würde ich die Kosten dafür in meine Kalkulation für den Hauskauf einrechnen und versuchen, die Besitzer zumindestens für einen Teil davon im Preis runter zu handeln.

Wir hatten die Auswahl, den Kanal zum Nachbarn zu sanieren oder die Bodenplatte unseres Hauses aufzustemmen, um den Regenwasserabfluß am Kellereingang zu unserem Pumpensumpf um zu legen. Letzteres hat dann 3000 € gekostet. #aerger

LG

Heike