An alle Hamburger/innen

Hallo liebe Hamburger,
hätte eine ziemlich dringende Frage. Ist der Süden von Hamburg wirklich so schlimm? Also ich meine speziell die Gegenden Harburg, Wilstorf, Eissendorf....uns wird es wohl oder übel aus Leipzig dorthin verschlagen und nun lese ich nur schlechtes über diesen Stadtteil :-( entspricht das der Wahrheit? Wie wohnt es sich dort? Ich habe drei Kinder, Kindergartenalter bis Schulalter und will, dass sie sich wohlfühlen.

Könnt ihr mit Meinungen und Erfahrungen weiterhelfen?
Lg Carry

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Ich würde jetzt nicht unbedingt nach Wilhelmsburg, Allermöhe, Jenfeld oder Billstedt ziehen. Aber gerade Harburg hat auch tolle Ecken. Ich würde sagen, das die von dir genannten Stadtteile so die Mitte darstellen. Man muss eben immer bedenken: Das ist eine Großstadt! Der Ausländeranteil ist sehr hoch. In einigen Stadtteilen sind sie schlechter integriert, die Kriminalität höher, in anderen sind sie besser integriert und machen keinen Ärger.

Ich habe mich immer wohl gefühlt, egal wo ich gewohnt habe. Das kommt doch schon sehr auf die eigene Einstellung, Erwartung und sogar die Straße an.

In Harburg auf jeden Fall kann man gut leben. Bergedorf ist auch toll. Soll es in die Stadt direkt gehen, so habe ich gute Erfahrungen in Barmbek/Wandsbek, Bramfeld oder auch Altona, Stellingen, Eidelstedt gemacht.

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hallo,
eißendorf hat noble ecken, wilstorf würde ich meiden, harburg selbst auch. wie wäre sinstorf oder fleestedt? noch schöner, ruhiger (aber nah zur city inkl. hvv) ist der nördl. teil des landkreises harburg :-).
spannend, ein umzug!
alles gute!

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Wieso würdest du Wilstorf meiden? Gerade dort wollten wir uns eine Wohnung anschauen die groß genug aber dennoch bezahlbar für uns ist. Kindergartenplatz dort hätte ich auch schon. Kannst du mir nochmal genau beschreiben was an diesem Stadtteil nicht gut ist?

Danke dir.
Lg Carry

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huhu,
mir ist es dort zu laut, zuviele hochhäuser, zwielichtes publikum, zuwenig grün. ich würde dort nicht unbedingt kinder großziehen wollen. als paar - nun ja. aber, wie gesagt, es gibt viel nettere gegenden, wo das leben auch bezahlbar ist. jeder wie er mag :-).
vg

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Hallo,
für Kinderreiche Familien, gerade mit Kindern in dem Alter die du hast kann ich bedenkenlos Neu-Allermöhe empfehlen.

Nun werden einige Hamburger entsetzt sagen, Allermöhe, oh mein Gott.
Nun, da muss man nochmal unterscheiden zwischen Allermöhe/Nettlenburg und Neu-Allermöhe.

Meine Frau und ich sind 2003 nach Hamburg gekommen und wohnen seit 2005 in Neuallermöhe und haben uns 2013 hier sogar ein neu gebautes Reihenhaus zugelegt.

Die Mischung der Nationalitäten ist hier sehr angenehm.
Hier gibt es nämlich einfach alles ;-)

Es gibt keine Konzentration von bestimmten Gruppen von Migranten wie z.B. in Wilhelmsburg.
Die überwiegende Mehrheit der hier lebenden Menschen mit Migrationshintergrund ist sehr gut integriert.

Der große Vorteil dieses Stadteils ist auch, das einfach riesige Angebot für Kinder und der Kinderreichtum überhaupt.

Super an dem Stadtteil, direkt ein bissl raus ist man komplett in der Natur, die Anbindung in die Stadt ist super über S-Bahn (Haltestelle Allermöhe) und Autobahn (A25 Abfahrt Neu-Allermöhe West).
Da hier auch sehr viele Genossenschaftswohnungen sind, sind auch die Wohnungspreise noch gerade annehmbar.

Wobei euch klar sein muss, Hamburg ist echt teures Pflaster was Wohnungen anbelangt, gerade für Familien.
Viel wiegt aber auch die kostenlose Grundbetreuung (30h pro Woche)von Kindern in Hamburg auf. Die Betreuung gilt dabei ab Geburt.

Da du aber leider noch gar nicht geschrieben hast, wo eure Arbeitsplätze in Hamburg sind, ist das ganze hier eh ins blaube hinein Tipps geben.
Was bringt dir Allermöhe (Südosten von Hamburg), wenn eure Arbeitsplätze z.B. in Wandsbek (Nordosten von Hamburg) sind.

Gruß
Demy

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Der Arbeitsplatz ist im Süden. Deshalb konzentrieren wir uns um die Gegenden rund um Harburg. Zu weit draussen wollen wir aber nicht, weil wir doch eher die Stadtnähe mögen.

Neuallermöhe kommt leider nicht in Frage, da wir dort keine passende, bezahlbare Wohnung finden und außerdem dann doch noch ein ganzes Stück mehr zur Arbeit fahren müsste (Arbeitsplatz ist im Südwesten).