Marie Kondo und so ... ;)

Hallo,

ich möchte nur mal fragen, wie ihr dazu steht:
Bisher ist es noch nicht so weit, aber ist ein Prozess und ich möchte ihn angehen, mein Mann ist mit im Boot. Ich möchte das tägliche Leben soweit vereinfachen, dass man sich um grundsätzliches keine Gedanken mehr machen muss.
Mit meinem Kleiderschrank habe ich das schon erreicht. Das ist wirklich klasse.
Nun möchte ich noch alles unnötig loswerden, was rumliegt und nur von A nach B geräumt wird und den Küchenschrank so organisieren, dass wir immer wissen, was wir haben und essen wollen.

Es macht mich wahnsinnig, wenn überall Kleinkram rumliegt und rumsteht. Mittlerweile auch Dekoration, an der ich nicht hänge.

Hintergrund könnte sein, dass ich zur "third generation trauma" Generation gehöre. Mit den Dingen auf dem Dachboden meiner Eltern könnte man ohne weiteres einen neuen Haushalt einrichten und 4 Personen komplett einkleiden (mit allem).

Ich habe immer mitbekommen, wie belastend dieser ganze Kram für meine Mutter war. Streitpotenzial zwischen meinen Eltern und regelmäßig werden Tage darauf verwendet alles noch mal durchzusehen. Super nervig. Aber "wenn die Welt zu Grunde geht, dann ist hier alles" oder "die Hosen sind Mals wieder modern".

Naja, sorry. Langer Text. Wie steht ihr zu dem "modernen" minimalistischen Lebensstil? Ich habe kürzlich zufällig den Podcast hier dazu gehört und fand das mal wieder so gut. Kann mir aber vorstellen dass andere das sehr seltsam finden.

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Ich sehe das als neuen, gemachten Trend, irgendwas muss ja immer neu "erfunden" oder wiederentdeckt werden, um die Frauenzeitschriften voll zu kriegen :-).
Da gibt es dann eine zeitlang einen Hype und dann versandet das wieder.

Ich war noch nie der "Jäger und Sammler", ich brauche freie Flächen, z.B. auf meinen Arbeitsflächen in der Küche steht nichts außer dem Toaster, das gleiche in den Wohnräumen, wenig Deko, eigentlich nur ein paar gerahmte Fotografien, auf dem Esstisch Blumen oder ein Körbchen mit Süßigkeiten.
In der Weihnachtszeit gibt es einige ausgesuchte Teile an Deko, nicht alles so vollgeproppt, wie man es aus amerikanischen Filmen kennt :-).

Schränke und Schubladen sind so übersichtlich, dass ich im dunklen reingreifen kann und das Richtige finde.

Wenn ich allerdings bei anderen bin, so richtig volle Kanne mit Deko, finde ich das schön und teilweise heimelig, aber ich selbt möchte das nicht haben.

Wenn ich schon mal einen Blick in fremde Badezimmer werfen konnte, konnte ich oft nicht fassen, was da an Mengen Flaschen rumsteht, Duschgel, Shampoo, Lotions, Badeschaum, pro Familienmitgleid gefühlt mindestens 10 Flaschen. Alles steht voll, alle Ablageflächen, der Wannenrand, der Spiegelschrank und oft noch ein Beistellregal.
Ich würde wahnsinnig :-).

>>>dass wir immer wissen, was wir haben und essen wollen.<<<

Das verstehe ich nicht, man weiß doch, was man zu Hause hat, aber deswegen weiß ich noch lange nicht, was ich essen möchte #kratz.

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Ja, das ist natürlich ein Trend. Und ich bilde mir ein, es sei der erste dem ich mich anschließe. ;)

Und Deko finde ich woanders auch heimelig. Nur bei uns nicht mehr ... :)

Das Essen ist noch so ein großer Zeiträuber, und "Energieräuber" weil wir immer so lange drüber nachdenken müssen. Dann wird schnell was gemacht und meistens schmeckt es dann nicht gut. ;)

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Trend hin oder her - ich empfand es schon immer als befreiend mich von überflüssigem Zeug zu trennen. Naja, zumindest seit ich ausgezogen bin. Viel Kram hat mich schon immer eingeengt und das nimmt eben tatsächlich Einfluss auf meine seelische Ausgeglichenheit.

Ich finde es nicht so außergewöhnlich, dass es auch anderen Menschen so geht. Wir leben einfach so im Überfluss, dass es schnell zu viel wird.

Durch die Medien sind diese Ideen auch schnell verbreitet und finden den ein oder anderen Anhäger oder eben auch viele.

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Ich lebe schon seit 10 Jahren extrem minimalistisch, das war aber keine bewusste Entscheidung... Ich brauche einfach nix, dass ich nicht brauche.
Vorteile: meine Wohnung ist immer ordentlich, die Wäsche immer gewaschen (sonst hab ich nix zum anziehen), die 100qm wirken riesig, die Küche immer ordentlich.
Es steht nix rum, nix im Weg, würde das Haus brennen haette ich In 10 Sekunden alles wichtige zusammengepackt.

Aber ich verzichte auf nichts, das in der Lage ist das Leben einfacher zu machen.
Also ich hab nen Geschirrspüler, wenn der voll ist, ist der Geschirrschrank leer.

Ich habe nen Riesenfernseher, mein Handy ist neu und an den Wänden hängen große leinwandbilder, sprich die Wohnung ist trotzdem ein wohnliches Umfeld.

Mein Keller ist vermietet weil ich schlichtweg alles verschenke, das 2 Monate nicht gebraucht wurde und der Keller damit überflüssig.

Man darf es aber nicht übertreiben, wie mit allem. Sonst sitzt man irgendwann in 4 weißen Wänden auf nem Stuhl und das ist auch net schön.

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Das klingt nach leeren Schränken und Schubladen und das ist echt verlockend.

So ganz trau ich mich noch nicht ... aber wer weiß, sie es hier in einem Jahr aussieht.

Würden die (Schwieger-)Eltern aufhören ungefragt ständig Dinge mitzubringen, dann wäre das auch schon ein Fortschritt. ;)

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Naja es ist alles da was ich brauche und es ist nichts da, was ich nicht brauche.

Leere Schubladen hab ich nicht... Eine Schublade die leer ist hat keinen Zweck und bringt mir nichts, ergo hab ich soviel Schränke wie ich brauche und keinen einzigen mehr.

Ich habe auch keine 1000 Plastikkisten, was sollte ich mit denen anfangen, außer die zu sortieren ?

Bin aber auch die Sorte Mensch, die mit nem vollen Rucksack 4 Wochen in Urlaub fliegt und ohne Gepäck wieder heimkommt

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Hallo zimtschnecke,

hast du die Netflix-Serie "Aufräumen mit Marie Kondo" gesehen ? Seitdem ich diese gesehen habe, bin ich auch im absoluten Aufräum-Wahn. Ich liebe Aufbewahrungsmöglichkeiten. Ich habe mir jede menge Aufbewahrungsboxen gekauft und habe so nach und nach jeden Raum aufgeräumt (obwohl man ja nicht Raum für Raum vorgehen soll, sagt Frau Kondo).

Aber so habe ich die für mich perfekte Methode gefunden. Für mich hat alles einen festen Platz. Leider zieht da mein Mann noch nicht so ganz mit. Er lässt gerne alles einfach stehen und liegen. Aber das wird auch noch ;)

Zum Minimalismus kann ich auch noch nicht so viel sagen, so weit bin ich noch nicht. Als nächstes ist bei uns die Küche dran und vor allem der Kühlschrank. Immer wenn ich den Kühlschrank öffne, macht mich das ganz kirre, weil das ganze Zeug einfach quer und wirr im Kühlschrank steht. Da muss ich mir dann auch noch entsprechende Boxen besorgen.

Gott sei dank haben wir auch keinen Keller, wo wir unnötiges Zeug unterstellen können. Wir haben nur einen Abstellraum für Dinge wie Koffer, usw.

Lange Rede, kurzer Sinn. Ich mag Minimalismus gerne bzw. ich mag es gar nicht, wenn Zeug einfach so rumsteht.

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Hey, ich find das ja spannend, wie man in seinem kleinen Mikrokosmos so aufgehen und untergehen kann. ;)

Die Organisation hab ich schon hinter mir. Jemand sagte mal zu mir, "man hat so viele Dinge, dass man sich noch mehr Dinge (Boxen) kauft um sie zu organisieren." Dann hab ich angefangen auszumisten. Haha!!

Viel Erfolg mit der Küche. Die steht bei mir auch ganz oben, aber dafür brauche ich einen freien Tag (wir haben eine kleine Küche) ;)

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Wir machen das schon immer so. Da brauche ich keine Mary Kondo. Wir mögen es minimalistisch, ich hab von meiner Ausbildung als Schauwerbegestalterin ein Deko-Trauma davon getragen und daher steht hier nichts unnötig rum. Es gibt Ecken, da darf was abgestellt werden, da haben wir es immer schon gemacht wie Mary Konfo es vorschlägt (mit Tablett fassen, etc.). Ich finde es super praktisch, weil ich kaum was wegräumen muss um den Staubsauger-Roboter fahren zu lassen, zu wischen, etc.

Ich bin da definitiv der Vertreter der „Kleines Chaos führt zu großem Chaos“-Theorie und daher lasse ich hier nach Möglichkeit erst gar kein kleines Chaos aufkommen. Alles hat seinen Platz.

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Ich hab schon immer sehr gern aussortiert und entsorgt. Das ist für mich nichts Neues und ich brauche dafür keine Marie Kondo. Für mich war und ist es schlichtweg logisch Ordnung zu halten und nicht massenweise unnützen Kram zu horten.

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... und weil das nicht alle so gut können, ist die gute Dame jetzt steinreich. ;)

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Hallo,

ich mag es luftig und ordentlich. Bei mir ist das kein Trend, bei mir ist das das Leben. Ich brauche das, um mich wohlzufühlen. Hier herrscht allerdings kein extremer Minimalismus, ich habe einen Staubsauger und möchte den auch nicht missen, auch wenn umweltfreundlicher fegen könnte.

Was ich an der Konmari-Methode nützlich finde: Man überlegt wirklich für jeden Gegenstand, ob man ihn braucht oder er einen glücklich macht. Man muss sich das wirklich bewusst machen und sollte meiner Meinung nach nicht darüber nachdenken, wie teuer der Gegenstand mal war. Das nützt nämlich nichts. Dann müllt man sich immer weiter mit Dingen zu, die man gar nicht braucht.

Ich meditiere aber nicht vor dem Ausmisten und bedanke mich auch nicht bei meinen aussortierten Gegenständen. Aber wenn das anderen hilft, warum nicht?

LG

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Also, bei mir ist das auch ein Thema, eigentlich schon die letzten 20 Jahre.
Wir wohnen nun schon 20 Jahre in der Wohnung und wenn ich überlege, wie leer die am Anfang war und wie voll heute bin ich bass erstaunt. Mir fällt es schwer Dinge wegzuwerfen.... lieber verschenke ich es oder gebe es weg. Mir fehlt aber auch dafür oft die nötige Energie. Wenn jemand zu mir sagen würde: "Hey, ich mache Flohmarkt und brauche Sachen, dann würde es bei mir rund gehen und ich könnte demjenigen dann Körbeweise Zeugs mitgeben. Aber selber Flohmarkt machen... nööö.

Ich hab mir das Buch "Räum dich frei" besorgt, die gehen ähnlich vor, wie Mari Kondo, aber ohne die selbstbeweihräuscherung und mit mehr praktischen Tipps. Sehr gut strukturiert. Und Demnächst kommt ein Aufräuzmcoach zu mir, dann gehen wir das gemeinsam an.

Es kostet mich soviel Energie ständig von zuviel Zeugs umgeben zu sein.

Also, ich kann dich verstehen, ich hab das mit dem Zeugs sammeln auch in die Wiege gelegt bekommne. Meine Großeltern mußten mit nichts als den Kindern flüchten... das blieb nicht ohne Spuren.

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Hallo, wir haben übelst viel Zeug. Ist mein Empfinden. Ich sortierte immer wieder aus. Das ist dann befreiend. Erst beim Umzug ins Haus ist es mir aufgefallen. Und wo ich mit dem ganzen Sachen im Auto saß, lieg im Radio von Silbermond das Lied, dass wir 99%nicht brauchen. Ich dachte nur, wie wahr. 😃

Seit dem sortiere ich immer mehr aus, verschenke die meisten Sachen.

Ich habe bestimmt 17 paar Schuhe. Ich trage davon 3 paar am liebsten. Das seit Jahren. Als nächstes werde ich Schuhe verschenken.

Wenn mir was angeboten wird, wie letztens eine neue Grillzange, oder Klamotten, lehne ich mittlerweile ab, weil ich die Sachen schon habe.

Das einzige ist, habe mich letzte Woche mit Bettwäsche zugedeckt, weil die beim dänischen Bettenlager von 40 Euro auf 50 Cent runtergesetzt waren. Ansonsten Kauf ich nix auf Vorrat. 🙈🙈🙈