Wohneigentum

Halllo!
Ist für Euch Wohneigentum, egal ob Haus oder Eigentumswohnung erstrebenswert oder wohnt ihr lieber zur Miete und warum?
LG

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Auf jeden Fall Wohneigentum das ist viel sicherer und eine gute Altersvorsorge, warum soll man anderen jeden Monat Geld geben nur um irgendwo zu wohnen🤷.

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Für mich war immer wichtig, Eigentum zu haben, das hat folgende Gründe:

Ich kann machen was ich will! Überspitzt gesagt, muss ich mir keine Hose anziehen, wenn ich in den Keller will um Wäsche zu machen. Ich bin im ganzen Haus frei zu tun und zu lassen was ich möchte ohne Rücksicht nehmen zu müssen. Ich kann Musik hören wie ich möchte, ich kann alles gestalten wie es mir passt.

Ich will etwas werthaltiges. Ich möchte nicht jeden Monat Geld bezahlen und am Ende nichts haben. Klar hab ich dafür gewohnt aber es bleibt nichts davon. Von einem Haus bleibt halt was.

Mich kann keiner wegen Eigenbedarf raus schmeißen, ich habe keinen Stress mit Vermietern, ich muss keine Angst vor doofen anderen Mietern im Haus haben. Das ist auch der Grund, warum ich keine ETW oder RH kaufen würde, sondern nur ein freistehendes Haus max mit ELW.

Nachteile wie, man muss sich um alles selbst kümmern/bezahlen oder dass auch Nachbarn doof sein können, muss ich dafür in Kauf nehmen.

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Doofe Nachbarn kann es auch geben, wenn es freistehende Häuser sind. Wir lebten hier lange total freundlich und friedlich gemeinsam in der Straße. Jetzt hat ein Haus (zum Glück zeitlich begrenzt) neue Bewohner und es gibt von vorne bis hinten nur Stress. Dass uns ein paar Meter mehr trennen, ändert daran nichts.
Wenn man da ganz auf Nummer sicher gehen will, müsste man schon so richtig einsam wohnen ;-)

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Zwiegespalten. Ich kenne beide Seiten (früher Mietwohnung, jetzt Hausbesitzer). Natürlich ist es toll monatlich in etwas Eigenes zu investieren und schalten und walten zu können wie man will. Man hat natürlich auch einen viel innigeren Bezug zum Eigentum, als zu einer Mietwohnung. Ich liebe unser Haus, aber wenn was kaputt geht, geht es gleich in die Tausende. Als Altervorsorge per se würde ich es jetzt auch nicht sehen, denn ich kann nicht einfach davon abbeissen oder 10 qm Garten verkaufen wenns eng wird. Je älter das Haus, desto mehr Reperaturen.
Also ich würde sagen, man muss entweder handwerklich sehr versiert sein, oder eben monatlich einiges zurücklegen für Reperaturen.
Bei einer Mietwohnung kümmert sich der Vermieter und man hat fixe Kosten.

Übrigens finde ich eine Eigentumswohnung nicht erstrebenswert. Da zahlt man ohne Ende diverse Reperaturen mit, die einen gar nicht betreffen und hat gaaaanz tolle Eigentümerversammlungen. Nein danke. Entweder richtig meins, oder nicht. (meine Meinung)

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Als Mitglied in einer WEG sehe ich das genau andersrum. Wenn bei uns ein Leck in Dach ist, dann teilen wir die Kosten durch 5. Das Dach des EFH meiner Schwester ist genauso groß, sie bleibt dann auf den ganzen identisch hohen Kosten alleine hängen.

Klar nervt die WEG-Versammlung 1x im Jahr (man muss da nicht hingehen) und ja, es nervt auch, dass man nicht über alles allein entscheiden kann. Aber finanziell profitiert man da mehr mit, als dass einem das über Gebühr belasten würde.
Wobei ich dazu sagen muss, dass wir bewusst eine kleine WEG ausgesucht haben und etwas ohne Tiefgarage, Aufzug und riesige Gemeinschaftsflächen. Denn die Nebenkosten die da bei großen Neubauprojekten auf einen zukommen, obwohl man selbst die Treppe läuft und den gemeinsamen Spielplatz nicht benutzt, die wollte ich dann auch nicht mit bezahlen.

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Ich gebe dir recht, dass es sicher auf die jeweilige WEG ankommt. Glück gehört natürlich auch dazu. Bei einem Bekannten ist es mit seiner Garteneigentumswohnung so besch* gelaufen, dass er undichte Dachgauben mitbezahlen musste, eine Tiefgaragenerneuerung wegen Hochwasser , kompletten Anstrich und Balkonsanierungen (wurde in einem Aufwisch gemacht) - alles innerhalb weniger Jahre. Der hat sich einen Kredit aufnehmen müssen um dem nach zu kommen und war verständlicherweise total gefrustet.

Also ein freistehendes Einfamilienhaus ist für mich das einzig Wahre- wenn es Eigentum sein soll.
Allerdings braucht man natürlich auch da Glück mit den Nachbarn ;-)

Lustige Story von einem Kollegen: Ihn hat ein Rentner Nachbar immer beschimpft, dass er in seinem 800qm Grundstück nicht jeden Löwenzahn jätet- die Samen würden alle zu Ihm in den Garten fliegen, er mag das nicht und muss so viel Unkraut zupfen. Alles klar... :-[ :-D

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Hallo,

für mich gibt es auch nur das Eigentum als Haus. Ich kenne es nicht anders und würde nur unter Zwang in eine Mietwohnung ziehen.

Mal von den finanziellen Vorteilen, auch später im Alter, abgesehen gibt es Dinge die wir bei Freunden mitbekommen haben, die ich nicht will:

- Vermieter kümmert sich entweder um gar nichts oder maßregelt ständig wegen
Kleinigkeiten
- die neuen Nachbarn waren totale Randale Typen
- Mülltonnen ständig voll und zu wenig vorhanden
- Wäschekeller zugestellt, Wäsche geklaut
- Ärger über Kinderlärm der eigenen Kinder
- keine Abstellmöglichkeiten für Kinderwagen, Fahrrad usw.
- Kündigung wegen Eigenbedarf

Wir müssen uns zwar um alles selbst kümmern, haben dafür aber alle Freiheiten und müssen auf niemanden Rücksicht nehmen. Mit unseren Nachbarn (haben nur 1) sind wir befreundet und da gibt es keinerlei Probleme.


LG
Tanja

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Stimmt alles, nur auf die Nachbarn hat man auch als Eigentümer keinerlei Einfluss. Man kann den Leuten auch vor Kauf eines Grundstücks nur vor die Stirn schauen, die Stimmung kann sich schnell ändern, es wird verkauft,... Sein Glück sollte man dann nur auf dem eigenen Fleckchen Erde suchen und nicht in der Nachbarschaft.

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Ich finde es ist aber doch ein Unterschied, ob das Haus des Nachbarn ein paar Meter weiter weg steht oder man Tür an Tür auf dem selben Flur wohnt. Zur Not kann man den Garten mit einem Sichtschutz o. ä. trennen.
Eine Kollegin hat eine ETW im Bau gekauft und als sie eingezogen sind, haben sie festgestellt, dass der Fluchtweg ihres Büros über den Balkon des Nachbarn verläuft. Das heißt, sie macht die Balkontür im Büro auf und steht auf dem Balkon des Nachbarn. Sowas finde ich, geht für uns gar nicht.

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Für mich ist Wohneigentum in erster Linie finanzielle Absicherung fürs Alter. Daher egal ob Haus oder Wohnung, aber elementare Säule der Altersvorsorge. Ziel muss es sein im Alter keine Miete mehr zu zahlen, sondern die Rente nur noch für Lebensunterhalt und Nebenkosten, etc. ausgeben zu müssen. Daher macht in meinen Augen sogar eine Eigentumswohnung mehr Sinn als ein EFH, rein wirtschaftlich betrachtet.

Rein emotional finde ich es persönlich egal, ich fühle mich einer gemieteten Wohnung (oder Haus) gegenüber genauso verpflichtet es in Schuss zu halten und nicht vergammeln zu lassen wie einer eigenen. Da wäre ich vermutlich Traummieter. Allerdings ist es nicht leicht ein Mietobjekt zu finden in dem man sich 100% wohl fühlt und z.b. mit der Ausstattung total zufrieden ist. Und was einem nicht gefällt und wirklich stört, kann man leider nicht ohne weiteres ändern. Das ist mein einziges Dilemma bei Miete.

Wir haben daher für uns folgendes System gewählt: Eigentumswohnung gekauft um diese (vorerst) selbst zu bewohnen. Wird sie irgendwann zu klein behalten wir sie und vermieten sie. Die Wohnung wurde bewusst so ausgewählt, dass sie in Alter für ein Ehepaar wieder perfekt geeignet ist.

In der Zwischenzeit, sobald uns mit Kindern die Wohnung wirklich zu klein wird, würden wir etwas größeres mieten oder auch noch kaufen. Je nachdem auf welchem Wege man das passende findet.

Ich bin da aber etwas anders gestrickt als die meisten Deutschen. Ich will gar nicht unbedingt ein EFH besitzen, sehe das dann eher später als Klotz am Bein und die Dauer, für die es perfekt geeignet ist (18 Jahre bis die Kinder raus sind?!) erscheint mir zu gering. Auf keinen Fall will ich, was ich bei meinen Eltern und im Freundeskreis sehe: Im Alter in einem leeren, viel zu großen Haus sitzen, in einer Gegend in der nur junge Familien leben und die fürs Alter dann doch nicht die perfekte Infrastruktur hat, alles bewirtschaften müssen und es nicht verkauft bekommen (weil emotional zu gebunden oder wirtschaftlich nicht sinnvoll). Ich bin daher der Typ: Im Leben gibt es nicht nur eine Immobilie, sondern mehrere. Immer die, die zu den aktuellen Lebensumständen passt.

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Hallo, wir haben uns letztes Jahr eine Eigentumswohnung gekauft. Die Kosten selbst für ein gebrauchtes eigenes Häuschen wären hier in der Großstadt zu immens und Pendeln ab 30km aufwärts wollten wir auch nicht.

Klar, man muss sich mit den anderen Miteigentümern abstimmen und ggf. zieht man da auch mal den Kürzeren. Dafür kann mich keiner rausschmeißen, und ich kann z.B. mein Bad fliesen wie ich will, hab nette Leute im Haus mit denen man auch mal schön quatschen kann usw.

Wir wollen in spätestens 20 Jahren mietfrei wohnen. Bei dem örtlichen Mietspiegel hier wäre das eine riesige Erleichterung, falls die Kinder dann z.B. studieren wollen oder anderweitig Unterstützung brauchen.

LG Mausi

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Aktuell wohnen wir in einem abbezahlten Haus. Mit vier Kindern ist das auch sinnvoll.

Allerdings sehe ich das Haus nicht als Altersvorsorge und denke auch nicht, dass wir dort in 30/40 Jahren noch leben werden.

Was will ich denn alt und entweder alleinstehend oder mit Partner, mit einem großen Haus nebst Grundstück um welches sich irgendwer kümmern muss?! Wir hätten viele leere Räume und einen großen Garten, welchen kein Mensch braucht und müssten irgendwann jemanden bezahlen, der dies für uns übernimmt.

Wir haben noch zwei Eigentumswohnungen mit je drei Zimmern, ziemlich zentral gelegen, sodass wir nicht mal mehr ein Auto bräuchten. Ich denke eine dieser Wohnungen wird es für uns, spätestens ab Rentenalter.

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Naja, eine Altersvorsorge ist es, weil es einen Wert hat. Ab man dann drin wohnt oder nicht ist ja zweitrangig. Aber es ermöglicht entweder Mieteinnahmen oder gesparte Mietausgaben. Die meisten Normalbürger kaufen eben nur eine Immobilie im Leben und haben nicht wie ihr noch weitere Mietwohnungen nebenher.

Meine Eltern haben jetzt im Alter das schon längst zu groß gewordene Haus endlich verkauft. Den Erlös so angelegt, dass sie von den Zinsen nun die Miete für ein viel kleineres Objekt zahlen können. Ist ja auch super. Wäre so aber nicht möglich gewesen, wenn im Leben nicht wenigstens diese eine Immobilie abgezahlt worden wäre.

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Ich sehe das Haus FÜR UNS nicht als Altersvorsorge.
Deine Eltern hätten sich das andere Objekt wohl auch leisten können, hätten sie ihr Geld nicht in die Immobilie, sondern anderweitig investiert/angelegt.

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Hallo,
wir haben Wohneigentum in Form einer Wohnung im EG mit Garten und sind so sehr zufrieden! Klar, anfangs hat man da schon Bedenken, ob nicht irgendwo ein totaler Querulant einzieht, dieses Pech hatten wir aber nicht. 😅
Pro Eigentum allgemein:
- ist irgendwann abbezahlt
- bei guter Zinsbindung konstante Kosten statt steigender Mietpreise
Pro Wohnung:
- ist ebenerdig, besonders für später nicht zu verachten
- im besten Fall regelt jeder mal etwas und man hat bei diversen Dingen Hilfe
- man „leiht“ sich mal Waschmittel, Spülmaschinentab oder sonstiges ☺️
- Kosten für Reparaturen an Dach, Gemäuer etc. werden geteilt
- man hat einen Verwalter als Ansprechpartner
Pro Haus:
- keine WEG, die nervt tatsächlich
- man kann freier entscheiden
- man hat weniger Auflagen / Grenzen

Contra Eigentum wäre für mich, zB wenn es finanziell dann zu sehr drückt oder man noch gar nicht weiß, wo das Leben hinführen soll oder sowas. Und ich verstehe auch Menschen, die sagen, das ist nichts für mich, immer am gleichen Ort zu wohnen oder einen so großen „Kredit“ an der Backe zu haben. Für uns war es aber eine gute Entscheidung!
Viele Grüße...

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Hi :-) wir kaufen auch eine etw im Erdgeschoss mit Garten. Dürfte ich dich etwas fragen?

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Klar darfst du! 😉

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Wir haben uns gegen Eigentum entschieden, da wir die Preise in unserer (Groß-)Stadt nicht zahlen wollen, nicht rausziehen wollen, im Grunde keine Verantwortung für Reperaturen etc tragen wollen und sehr schön und nicht teuer zur Miete wohnen. Wir sparen sehr viel und kümmern uns anders um die Altersvorsorge. Wir bleiben so flexibel und müssen uns nicht, wie unsere Eltern, im Alter um ein großes leeres Haus kümmern, von dem man sich dann doch nicht trennen will.
Würde ich in einer Kleinstadt wohnen mit bezahlbareren Preisen und weniger Häusern zur Miete, würde ich wahrscheinlich anders entscheiden. Das muss man sehr individuell sehen, wir haben uns sicher 2-3 Jahre mit der Frage beschäftigt und sogar beraten lassen.

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Und geht es genauso! Lieber anders vorsorgen, davon hat man mehr als aus dem Eigentum im teuren München.