Hallo,
wir haben vor 10 Jahren ein Haus gekauft. Es ist ein EInfamilienhaus mit Einliegerwohnung. Die Hauptwohnung ist 110 qm, die EInliegerwohnung 60qm. Beide Wohnungen natürlich mit Bad, Küche und eigenenm Eingang.
Vor drei Jahren haben wir unseren WIntergarten abgerissen und stattdessen einen massiven Anbau hingesetzt. Nun kam ein Schreiben vom Finanzamt, auf dem wir nochmal alle Daten eintragen mussten. Jetzt kam der Bescheid und schwupps ist es ein Zweifamilienhaus, bei dem eine deutlich höhere Jahressteuer ansteht. Allein für die letzten drei Jahre 1200 EUro Nachzahlung. Ich verstehe es überhaupt nicht. Im Internet heißt es nur, dass bei EInliegerwohnung deutlich größer ist. SO ist es ja bei uns auch.
Hat jemand eine genaue Auskunft darüber, ob es sich lohnt Einspruch zu erheben?
Rechtlich: Unterschied Zweifamilienhaus und Einfamilienhaus mit Einliegerwohnung
"Die Einliegerwohnung muss nicht notwendigerweise gegenüber der Hauptwohnung abgeschlossen im Sinne der Baugesetze bzw. Ziffer 1.11 der DIN 283 03/1951 Blatt 1 sein, aber selbstständig vermietbar. Da wegen der Erhöhung der Ansprüche an den Wohnungsstandard nicht abgeschlossene Einliegerwohnungen kaum noch vermietbar sind, sind Einliegerwohnungen mittlerweile regelmäßig abgeschlossen. Wenn die Wohnung außerdem noch sanitäre Anlagen und eine feste Kochmöglichkeit enthält, gilt das Gebäude im Steuerrecht als Zweifamilienhaus (§ 75 des Bewertungsgesetzes)."
Vielleicht hilft dir das. Ist aus Wikipedia, aber es steht ja ein Paragraph dabei, der das regelt.
Vielleicht hattet ihr also einfach Glück beim Kauf, dass es noch nicht als Zweifamilienhaus zählte?
https://de.m.wikipedia.org/wiki/Einliegerwohnung
Zitat:
„ Wenn die Wohnung außerdem noch sanitäre Anlagen und eine feste Kochmöglichkeit enthält, gilt das Gebäude im Steuerrecht als Zweifamilienhaus (§ 75 des Bewertungsgesetzes).“
lohnt nicht, bei 110 und 60 qm ist ein 2Familienhaus und kostet einfach mehr.
Danke für eure Rückmeldungen. Auf die Idee bei Wikipedia zu gucken bin ich natürlich nicht 