Relativ neue Gasheizung kombinieren

Hallo,
wir kaufen gerade ein Haus mit einer 3 Jahre alten Gasheizung. Angesichts der horrenden Gaspreise und der aktuellen Förderung, überlegt man natürlich, was sich lohnen würde, um energetischer zu heizen.
Das Haus hat für Warmwasser Durchlauferhitzer und überall im Haus Fußbodenheizung.
Wenn ich es richtig verstanden habe, macht dann ja eine Hybridheizung mit Wärmepumpe keinen Sinn, da das Warmwasser ja über Strom gewärmt wird.
Gibt es andere Alternativen?
Vielen Dank schon Mal für Ideen

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technisch gibts für den Geldbeutel wohl nix besseres, als eine so neue Gasheizung. Ihr könntet euch nach dem günstigsten Gas-Tarif umschauen. So horrend sind die Gaspreise gerade gar nicht im vergleich zu Strom oder Pellets o.ä.
Die Durchlauferhitzer laufen mit Strom - hier hilft auf der Kurzstrecke natürlich der günstigste Stromtarif, den ihr abschließen könnt.
Die Frage ist: wie teuer und Umfangreich wären die Umbaukosten, die Warmwasseraufbereitung zukünftig durch einen Zentralboiler zu machen. -- Ist vermutlich SO TEUER, dass ihr unterm Strich im Geldbeutel eher blutet, als Geld spart.

Ein anderer Ansatzpunkt ist Heizung sparen: also bessere Fenster, Dach dämmen usw.... -- alles langfristige Dinge, auch kurz mal teuer, die nicht kurzfristig sondern eher langfristig was bringen. -- Ihr sollet einen Energieberater holen.
Langfristig würde ich von den Durchlauferhitzern weg. -- aber kurzfristig spürbar günstiger ist da recht wenig zu wollen bzw. kann euch der Energieberater was rechnen.

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Ja, einen Energieberater werden wir uns Boot holen. Wir wollen die Fenster direkt machen, das Dach soll in nächster Zeit nochmal gedämmt werden (wobei das schon ganz OK gedämmt ist).
Ich hatte vor einigen Wochen nach Gaspreise geschaut und bin fast von Stuhl gefallen. Nun sind wir da schon nur noch bei der Hälfte, das erleichtert mich sehr.
Wir hatten tatsächlich überlegt, evtl Photovoltaik aufs Dach zu setzen, das würde dann ja auch für die Durchlauferhitzer sinnvoll sein. Außerdem ist bereits ein Kamin vorhanden, der spart ja auch nochmal Gas (wobei Holz im Moment ja auch sehr teuer ist).
Vielen Dank für deine Antwort!

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Wir mussten erfahren, dass eine Hybridheizung nicht gefördert wird, wenn ein Baustein "alt" ist, also z.b. die bisherige Gasheizung da eingepflegt wird.

Wenn ihr Fußbodenheizung schon habt und über Photovoltaik nachdenkt klingt die Wärmepumpe gut.

Allerdings: die Gasheizung als Teil einer Hybridheizung kriegt ihr zwar "geschenkt", eine Förderung für die Wärmepumpe kriegt ihr dadurch evtl nicht mehr. Schlechtes Geschäft ;-) wenn auch nachhaltig.


Eure billigste Variante ist vermutlich, alles so lassen, zusätzlich Photovoltaik aufs Dach.
Wenn ihr damit nicht nur das Wasser erwärmen sondern auch die Heizung unterstützen wollt,braucht ihr einen Pufferspeicher mit Heizstab. Wie viel das bringt, da gehen die Meinungen auseinander - wenn man die meiste Heizleistung braucht ist am wenigsten Sonne da. Das kann aber regional sehr unterschiedlich sein.

Bei uns ist übrigens die Wärmepumpe gescheitert:
1. hatten wir keine Fußbodenheizung und das wäre zu teuer und zu zeitaufwendig geworden
2. haben wir keinen Heizungsbauer gefunden, der ins zum Thema Wärmepumpe gescheit beraten hätte. Die entsprechenden Handwerker waren hier voll bis ins Jahr 2023... vorher keine Planung. Wir müssen aber aus verschiedenen Gründen zwei Jahre nach Planungsbeginn einziehen.

Viel Erfolg!

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Warmwasser macht nur einen kleinen Teil des Verbrauches aus. Ich würde wenn es möglich ist eine Wärmepumpe einbauen, wenn die Voraussetzungen da sind, ist es fast alternativlos, aber nicht sofort. Wichtig ist gute Planung und da deine Heizung funktioniert kannst Du erstmal beobachten was genau Du benötigst. Aktuell bekommst Du kaum Handwerker, Material oder günstige Wärmepumpen. Lass dich nicht von Förderungen treiben. Das wird alles teurer und nicht besser als wenn Du es in Ruhe über die nächsten Jahre planst. Schau dich dafür auch im HTD Forum um.

Wenn Du einen Klempner da hast lass einen Wärmemengenzähler für die Gasheizung verbauen. Damit kannst Du an kalten Tagen die Heizlast feststellen (=größe der Wärmepumpe) und die Durchflussmengen. Beides zu kennen ist wichtig bei der Auswahl der Wärmepumpe.

Wenn es dann soweit ist, dann kannst Du innen einen Warmwasserspeicher aufstellen der von der Wärmepumpe erwärmt wird und den Durchlauferhitzer stilllegen. Du könntest jetzt einmal feststellen lassen welche Voraussetzungen dafür noch geschaffen werden müssten, sprich ob noch Rohre im Haus fehlen.

Was ich vor Einzug machen würde: alles Dämmen was sinnvoll ist und anfangen eine PV Anlage zu planen. Bei letzterem ist die Nachfrage aktuell natürlich auch eher schlecht für Verbraucher.

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Wenn Du jetzt schon etwas wg. dem Warmwasser machen willst könntest Du eine Brauchwasserwärmepumpe installieren, die braucht nur 1/3 des Stromes wie der Durchlauferhitzer und würde zudem mit PV vom Dach zu einem Bruchteil der Stromkosten laufen. Ob es sich das gegenüber dem Durchlauferhitzer lohnt hängt davon ab wie viele Personen Warmwasser benötigen und wie günstig du die Brauchwasser-WP installiert bekommst.

Falls Du aber die Gasheizung demnächst durch eine Wärmepumpe ersetzten möchtest würde ich warten, denn eine Wärmepumpe kann auch nebenbei das Wasser zum Duschen erwärmen.

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Also wir ziehen mit zwei Erwachsenen einen Kleinkind und einem Baby ein.

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