Wärt ihr vorbereitet auf einen Blackout?

Hallo zusammen,

mit den steigenden Lebenshaltungskosten durch Energie und Inflation komme ich finanziell bislang ganz gut klar, da habe ich zum Glück im Gegensatz zu anderen hier im Forum noch keine schlaflosen Nächte.

Was mich aber zunehmend beschäftigt ist die nicht unrealistische Wahrscheinlichkeit eines Blackouts im Winter.
Wärt ihr darauf vorbereitet?

Ich habe das Gefühl, dass ich mich momentan zu einem kleinen Prepper entwickle. Seit der Corona-Zeit habe ich ohnehin etwas mehr Vorräte im Keller als früher, aber momentan wandern auch wieder bei jedem Einkauf zusätzliche Konserven, Cerealien, Knäckebrot, Wasserpacks etc. im Wagen. Bescheuert, aber irgendwie beruhigt es mich, die vollen Regale zu sehen. Ich schaue auch tatsächlich, dass es Sachen sind, die notfalls kalt gegessen werden können.

In der Garage steht ein Grill und ein Vorrat an Kohle, außerdem habe ich Brennpaste bevorratet, um damit per Rechaud im Topf Konserven erhitzen zu können. Gasflaschen sind mir tatsächlich irgendwie suspekt, die möchte ich nicht lagern.

Außerdem habe ich Vorräte an Kerzen, Müllsäcken, Pappgeschirr etc. aufgestockt. Batterieradio, Batterien, etc. sind auch reichlich vorhanden.

Für einen Atomkrieg reicht es nicht, aber 14 Tage würde ich ernährungstechnisch wohl hinkriegen. Sorgen bereitet mir allerdings wie die Moral im Haus mit 2 Kindern ohne WLAN aussähe. Ich alleine käme wohl besser klar. Plünderungen oder so etwas halte ich hier in der Kleinstadt eher für ausgeschlossen, hier kennen und helfen sich die Nachbarn im Allgemeine.

Wie sieht es bei euch aus? Viele auf dem Land lebende haben sicher ohnehin volle Vorratskeller, aber in einer Mietwohnung in der Stadt stelle ich mir das schon schwieriger vor.

Erzählt doch mal! Gerne dürft ihr mir auch sagen, dass ihr mich für bescheuert haltet. ;-)

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Wenn ich mir Sorgen um meine Kinder machen würde, wenn sie zwei Wochen kein WLAN hätten, würde ich mir keine Gedanken um Vorräte machen, ehrlich gesagt.

Ansonsten bin ich gemäß den Empfehlungen gemäß ausgerüstet.

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Na ja, ich gebe zu, das mit dem WLAN war vielleicht etwas überspitzt. Aber du musst natürlich davon ausgehen, dass das öffentliche Leben dann brach liegt, Schulen geschlossen sind etc. Dann 24/7 unter schon erschwerten Bedingungen (kein Strom heißt ja auch keine Klospülung etc.) aufeinander zu hocken stelle ich mir schon nicht so toll vor. Die Teenagertochter, die ihre Haare nicht fönen und nicht mit ihren Freundinnnen whatsappen kann, Wetter im Winter vielleicht so mies, dass du auch nicht unbedingt raus willst... Ich denke, nach spätestens einer Woche frieren, bei Kerzenlicht sitzen, improvisierter Kost, schwierigen hygienischen Bedingungen nähert sich die Stimmung schon dem Tiefpunkt.

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Klospülung etc. haben ja nichts mit WLAN zu tun?

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Hallo Pingumom,

ich bin ehrlich, mir geht es so wie dir. Auch ich habe an Vorräten aufgestockt. Wir wohnen ländlich und haben einen großen Keller. Auch ich fühle mich beruhigter, wenn ich weiß, dass Vorräte da sind. Das einzige, was wir noch nicht haben ist ein batteriebetriebenes Radio, darüber habe ich noch gar nicht nachgedacht. Wobei wir ja zumindest das Autoradio nutzen könnten.

Wobei, bei einem kompletten Stromausfall wären die Vorräte im TK ja hinfällig (hier habe ich aber nicht aufgestockt wir frieren generell viel ein). Einen benzinbetriebenen Stromgenerator oder ähnliches haben wir nicht.

Gruß, kleinekecki

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Wasser haben wir nicht so viel - aber zur Not müssen wir halt Wasser aus dem Brunnen schöpfen und über der Feuerstelle im Garten abkochen 😅
Vorräte haben wir auch keine extra gelagert - aber wir haben einen Gefrierschrank voll mit Zeug - auch Brot & Gebäck eingefroren, Etwas Fleisch, Gemüse, Beeren etc.
Reis, Nudeln ein paar Konserven lagert man ja sowieso..
So schnell verhungert man nicht.. gekocht werden muss zur Not halt über offenem Feuer.
Griller mit Gasflasche ist auch vorhanden.
Einen Heizkamin im Wohnzimmer und Brennholz für 2 Wochen haben wir auch..

🤷‍♀️ Ich sehe das eher entspannt.. dass es dann kein Luxusmenü gibt ist klar, aber Hunger hätte bestimmt auch keiner
Habe keine Lust meine Speisekammer mit Konserven vollzustellen - lrgendwann laufen die auch ab und sollen gegessen werden 😬

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Hoppla - sorry - auf das falsche „antworten“ geklickt
Wollte direkt der TE antworten

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Ich denke doch. Meine PVA schaltet da auf Inselbetrieb.
Also es gibt sicher kein sinnlosen Verbrauch, aber wir haben ausreichend Strom.

Und was unsere Nachbarn (auch im weiteren Sinne) angeht, … die haben alle ihre eigenen Lösungen. Das war hier indirekt beim Bau schon vorgeschrieben. Übergriffe wird es also nicht geben.

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Das mit der PVA ist natürlich super, darum beneide ich dich ein wenig. Unser Haus ist ein wenig älter, da würde eine PVA nur Sinn machen in Kombination mit einem neuen Dach. Diese Kosten möchte ich aktuell aber nicht wirklich stemmen.

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Viel Panikmacherei. Nachdem die meisten Coronaregeln, wie Ausgangssperre, gefallen sind, braucht man Neues, denn mit Angst regiert man ein Volk am besten, weil viele andere Sachen aus dem Focus geraten. Die Regierung will uns vorschreiben, wie wir uns zu verhalten haben...jetzt kommen mit Gewalt die Energiespaßnahmen. Wird noch lustig.

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Ich gebe dir Recht, aber die Gefahr eines Blackouts ist für mich keine Panikmache. Die Gasmangellage halte ich für real (unabhängig davon wie ich das politisch bewerte) und ebenso halte ich für real, dass das Stromnetz in die Knie geht, wenn halb Deutschland an einem kalten Winterabend gleichzeitig die 2000 Watt Heizlüfter anschmeißt. Insofern fühle ich mich tatsächlich besser, wenn ich halbwegs vorbereitet bin.

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Ich halte einige Entscheidungen der Regierung für voreilig und unbedacht. Wir baden jetzt das jetzt aus. Und wir sind nicht auf die schnelle Umsetzung vorbereitet. Alternativen gibt es, aber die brauchen Zeit. Genauso wie das mit den Elektroautos. Stell dir vor, 50 Elektro-LKWs oder Busse müssen über Nacht aufgeladen werden - da geht jedes kleine Stadtwerk in die Kniee.

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Ehrlich gesagt sind wir 2 Erwachsene und 2 Kinder plus Nummer 3 im Bauch, das im November kommt. Wir haben bis auf wenige Dinge NICHTS auf Vorrat 🤷🏻‍♀️.
Ich hab auch bis auch die steigenden Preise keine Angst davor und mir bisher deshalb null Gedanken dazu gemacht 🤔… kenne auch keinen hier aus unserem Freundeskreis, der das gemacht hat .


Lg

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Geht mir und meinem Umfeld genau so.

Preise können immer steigen, dann kaufe ich mir halt mal die 5. Bluse nicht und gehe 2 mal weniger draußen essen.

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Wir haben Batterien, Kohle, Kurbellampe/-Radio, Konserven und Wasser für 14 Tage haben wir auf Vorrat, angeschafft nach der russischen Invasion in die Ukraine.

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Ich glaube wir hätten genug für eine Woche oder ein klein wenig länger. Aber wir sind nicht so die Vorratskäufer.
Auch Grill und Grillkohle wäre vorhanden und eingefrorenes Fleisch.
Wir hätten auch eine PV Anlage, aber soweit ich weiß benötigt die auch ein klein wenig Strom zum starten. Wenn also der Strom ausfallen würde, könnten wir sie nicht zum Laufen bringen.

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Hallo,

ja, wie versuchen uns auch etwas vorzubereiten.

Wir haben uns noch im Frühjahr einen Holzofen mit Kochplatte angeschafft und ausreichend Holz und Briketts eingelagert. Meine Mutter sammelt seit Wochen schon Zeitungspapier. Dann habe ich günstig noch 30kg Hokzkohle bekommen, dann kann man zur Not grillen.

Meine Eltern wohnen gegenüber und wir haben jetzt beschlossen, dass wir in unseren Haushalten jetzt jeweils die Kühltruhen mindestens zur Hälfte leer essen, sodass man im Notfall die verbliebenen Vorräte in einer Truhe lagern kann. Und an diese eine Truhe wird dann auch das Notstromakkregat angeschlossen. Das hatte mein Vater mal irgendwann gekauftt. Gottseidank schmeisst der nie was weg 😀

Und dann ist noch im Plan die altmodische Kartoffelkiste wieder einzuführen. Sonst haben wir die üblichen Vorräte wie Nudeln, Reis usw. Ich werde noch etwas Dosenfutter einlageen. Ich denke viel mehr kann man nicht machen.

Solarzellen usw. funktionieren ja alt auch nur, wenn die Sonne scheint und dafür ist ja Deutschland im Winter nicht gerade bekannt, zumal die Tage da auch recht kurz sind.

LG

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Warum wollt ihr die Truhen jetzt leer essen?

Tatsächlich würde es dann Sinn machen, gleich nur eine gemeinsame Truhe laufen zu lassen (Stichwort Strom sparen!).

Allerdings würde man doch im Fall eines Blackouts relativ schnell eine halbe Truhe leer essen. Und im Winter hat man sogar noch mehr Zeit.

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Weil die Truhen JETZT voll sind.

Und im Winter ist ja auch nicht gesagt, dass draußen Frost herrscht. Wir hatten schon immer längere Phasen mit 10-15 und Dauerregen. Da kann man ja auch draußen nix lagern.

Würde ich aber ohnehin nicht, dafür laufen hier zuviele Tiere rum.

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Ich glaube ja nicht an die ganz große Katastrophe.

Trotzdem hätten wir immer genug Lebensmittel daheim um locker 2 Wochen zu überbrücken, ich geh auch sonst nicht so oft einkaufen. Wir haben auch immer Holz, Kohle, Batterien, Kerzen, eine ganze Campinausrüstung usw zu Hause. Das würden wir alles schon hinbekommen, da bin ich mir sicher.

Meine Eltern hatten bei einem Hochwasser mal eine knappe Woche keinen Strom. Das war gar kein so großes Problem, nicht mal die Gefriertruhe war komplett verdorben. Die mussten sie dann halt zügig leeressen und uns dann ein paar mal zum Essen einladen bzw einiges verschenken;-).

Aber wie gesagt, die Angst vor einem langen Blackout wie im Film halte ich für völlig unbegründet. Vorher wird der Strom stundenweise abgedreht. Das glaube ich zwar auch nicht, aber damt könnte man sich gut arrangieren.