Wie viel kostet Sanieren mit einer neuen Wärmepumpe? Wer hat Erfahrungen damit?

Ich lebe mit meiner Familie derzeit noch in einer Wohnung in Wien. Aber da wir zwei kleine Kinder haben, wollen wir gerne raus aus der Stadt. Ideal wäre natürlich ein Haus mit Garten. Wir haben schön länger nach Häusern gesucht, aber beim derzeitigen Markt ist das ja leider nicht so einfach. Wir haben nun ein Haus gefunden, das 1999 gebaut wurde und noch recht gut in Schuss ist, also man müsste nicht viel renovieren und könnte recht rasch einziehen. Allerdings hat es noch eine alte Gasheizung, die nun auch schon über 20 Jahre alt ist und das Gegenteil von effizient. Hat jemand Erfahrungen wie viel eine Heizungssanierung ungefähr kosten würde, wenn man auf Wärmepumpe umsteigt? Wir machen uns Gedanken darüber, weil so eine Sanierung, wenn wir das Haus kaufen, sicher in den nächsten Jahren auf uns zukommen würde und die Kosten müssten wir einkalkulieren. Wer von euch hat schon saniert und weiß Bescheid?
Vielen Dank für eure Hilfe!

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Hallo meine Liebe, ich kann dir zwar aktuell keinen Preis nennen, aber da mein Mann Anlagenmechaniker ist, weiß ich das es gar nicht so einfach ist ein bestehendes Haus mit einer bereits Vorhanden Heizung umzurüsten auf eine Wärmepumpe. Zudem kommt noch das die Preise immer mehr nach oben stagnieren und es mittlerweile so gehandhabt wird, wenn jetzt was bestellt wird das es bei Ankunft mit dem Preis bezahlt werden muss der dann bei Lieferung des Artikels aktuell ist. Momentan sind neue Gasheizungen sowie Wärmepumpen ein totaler Mangel in der Industrie und man hat sehr lange Wartezeiten. Ich kann ihn ja mal fragen was das ungefähr kosten würde, aber ich selbst würde da schon mal mit 30.000€ rechnen wenn es reicht.
Lg Angi☺️

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Hallo,

wir haben gerade für 40.000€ eine Pelletheizung gekauft.

Eine Wärmepumpe hätten wir auch gerne gehabt, allerdings kamen wir da gar nicht bis zu einem Kostenvorschlag... es gibt keine.
Planungsgespräch (!) frühestens ein Jahr in der Zukunft.

Die 40.000 jetzt sind ein Komplettpreis für Pelletofen, Solarthermie, Pufferspeicher und Schornsteinverrohrung.
Heizkörper bleiben.

Für eine Wärmepumpe hätten wir vermutlich eine Flächenheizung nachrüsten müssen, da wäre aufgrund der Deckenhöhe nur eine Wandheizung in Frage gekommen.

Ich habe auch an verschiedenen Stellen gelesen, man könnte eine Wärmepumpe durchaus mit normalen Heizkörpern betreiben. Das wäre dann eben nicht so effizient und müsste sehr genau aufeinander abgestimmt werden... Haha, es gibt nur niemanden, der uns da irgendwas plant und aufeinander abstimmt.


LG

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Das ist korrekt, man kann sie auch mit normalen Heizkörpern betreiben, je besser das Haus gedämmt ist, desto besser bzw. Effizienter funktioniert das. Würde das Haus also nachträglich gedämmt, ist eine Wärmepumpe durchaus eine interessante Option. Ist das Haus nicht gut gedämmt, gibt es spezielle Hochleistungswärmepumpen oder aber man installiert eine Hybrid-Heizung, wo 2 Techniken kombiniert werden. Zb Wärmepumpe mit Gas-Brennwert. Die Wärmepumpe arbeitet dann ca. 75-80 % des Jahres alleine und wenn es im Winter richtig kalt wird und die Wärmepumpe zu ineffizient würde, wird Gas zugeschaltet und übernimmt die sogenannte "Spitzenlast".

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Ich habe meine Ölheizung im Oktober 2021 auf eine Wärmepumpe umgestellt mit Rückbau des Öltanks und allem drum und dran habe ich 32.000 Euro bezahlt. Aber ganz wichtig ist MEHRERE Angebote einzuholen. Ich hatte auch Angebote von über 40.000 Euro für die exakt gleiche Heizungsanlage. In Deutschland gibt es auch Förderung vom Staat dafür, unbedingt vorher schauen, ob es das in Österreich auch gibt. In aller Regel muss man Anträge nämlich vor Beauftragung stellen, also nachdem du Angebote eingeholt hast. Im Oktober 2021 habe ich noch 40 % Zuschuss bekommen, sodass ich effektiv nur um die 17.000 Euro bezahlt habe.

Viele Grüße

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Aus dem Bauch heraus 20t€-40t€ nur für die Wärmepumpe mit Einbau. Aber der Markt ist aktuell nicht rosig und es hilft nur konkrete Angebote einzuholen. Ich würde warten und die Zeit in gute Planung investieren, das ist bei Wärmepumpen wichtig. Das htd-Forum empfiehlt sich als Begleitung. Falls irgendwo Dämmung noch geplant ist würde ich das vor der Heizung angehen.

Für eine Wärmepumpe sollte eine Flächenheizung (i.d.R. Fußbodenheizung) möglichst im ganzen Haus sein. Ist das nicht der Fall gibt es Möglichkeiten, aber es wird aufwändig und komplizierter.

Könnt ihr viel selber machen spart ihr in dem Bereich ganz erheblich.

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Wir haben dieses Jahr von einer Ölheizung auf Wärmepumpe umgestellt und 40 000 € mit allem drum und dran bezahlt.
Also wenig ist es nicht und es sind sehr lange Lieferzeiten. Wir hatten noch Glück da wir 2021 schon bestellt hatten.

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Hallo,
das eine sind die Kosten der Pumpe, die kann man natürlich sagen. Aktuell sollte das bei ca. 20.000€ liegen. Nur damit ist es ja nicht getan.
Eine Wärmepumpe macht nur Sinn, bei optimal gedämmten Gebäuden. Ich denke also, dass ihr hier erstmal etwas in die Dämmung investieren müsst.
Eventuell könntet ihr die Bestandsheizkörper weiter verwenden. Ansonsten käme auch noch die Bodenheizung dazu.

Wichtig wäre aber zuvor definitiv ein Blick in die Nachbarschaft. Wieviele Nachbarn haben denn Wärmepumpen?
Gibt es Nachbarn, die einen Kamin nutzen?

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Hallo,
wir kernsanieren gerade von Ölheizung auf Wärmepumpe. Wir werden für die Anlage, die Fußboden- und Wandheizung und die Handwerkerkosten ca 40000 Euro für ca 300qm beheizten Wohnraum bezahlen. Die Verträge wurden aber vor dem Ukraine Krieg gemacht. Der letzte Stand zur Lieferung der Anlage ist 31.12.2022, also ca ein Jahr nach Bestellung.

Soweit ich weiß lohnt sich die Umstellung auf Luft-Wärmepumpe nur wenn keine Radiatoren verwendet werden. Das Heizwasser in den Radiatoren muss nämlich sehr viel höher erhitzt werden als in Fußboden oder Wandheizungen. Dabei wird Strom verbraucht, der den Vorteil von Luft-Wärmepumpen negiert. Neben den Kosten des Einbau kommt bei dir wohl noch die Kosten für den Ausbau der Heizungen und Anlage dazu.

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Wie hier eh schon viele geschrieben haben hängt das sehr von euren Umständen ab und der Preis kann da schon deutlich variieren. Natürlich kommt das Thema mit der extrem gestiegenen Nachfrage hinzu, aber ob und wann euer Projekt überhaupt möglich wäre, kann euch im Endeffekt eh nur der Experte beantworten. Ich würde mal schauen ob ihr einen Termin für ein Beratungsgespräch ergattern könnt. Ich wohne auch in Österreich und habe da zum Beispiel gute Erfahrungen mit der Firma Vaillant, die können euch dann auch konkret sagen welche Kosten und Wartezeiten auf euch zukommen und vor Ort könnt ihr euch auch direkt ansehen, welche Arten Wärmepumpen es überhaupt gibt und welche für euch infrage kommt. Was ich aus Erfahrung weiß ist, dass es für Wärmepumpen in Ö auch sehr gute Förderungen gibt, also da könntet ihr euch sicher etwas ersparen.

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Wir hatten auch die Überlegung von Gas auf Wärmepumpe zu wechseln unser Eigentum wurde erst 2012 gebaut. Eine Wärmepumpen an zu schließen wäre überhaupt keine Hexerei mein Mann ist GHW Installateur. Seine Firma verkauft und verbaut auch Wärmepumpen also an eine dran zu kommen bis zum Frühjahr wäre überhaupt kein Problem gewesen. Allerdings rentiert es sich nicht. Maximal mit einer PV Anlage und da ist selbst für uns mit Firmen Mitarbeiter Rabatt nix unter 80 000€ weil ohne Speicher und ohne Option den Strom weiter zu verkaufen im Sommer rechnet es sich noch weniger. Meine Eltern hatten diesen Sommer das Problem das der Blitz in die PV Anlage rein ist und die haben 4 Monate auf die Ersatzteile gewartet. Also dieses Problem ist zurzeit auch noch Massiv vorhanden

Die Strompreise sind auch mittlerweile wieder höher als das Gas. Ich würde zuerst mal schauen welchen Gasvertrag die jetzigen Besitzer haben und ob man den nicht sogar übernehmen kann und so günstiger weg kommt.

LG aus der Steiermark