Haus und Haushalt - wie macht ihr das?

Ich bin ein ordentlicher Mensch und ich würde behaupten - ich habe meinen Haushalt "im Griff". Das ist mir auch wichtig.
Ich habe den Anspruch, ich muss jederzeit jemanden in die Wohnung lassen können, ohne mich in Grund und Boden zu schämen. Was nicht heißt, dass es bei mir wie geleckt aussieht, aber eben sauber, ordentlich und vernünftig.
Nun haben wir bisher nur in Wohnungen gelebt - sprich, hatten alles auf einer Etage.

Jetzt ziehen wir in ein Haus, Räume verteilt auf zwei Stockwerke. 2 große Hauptbäder oben + ein Gäse WC unten.
Ich erfülle mir einen Wunsch und bekomme einen eigenen Wäscheraum, wo Waschmaschine, Trockner, Bügelbrett ect. drin stehen.
Außerdem haben wir 2 Vorratsräume, dafür muss ich noch schauen, was für ein System ich da gerne hätte.

Der untere Wohnbereich ist komplett offen. Abgegrenzt sind nur der Wäscheraum, der Vorratsraum und das Gäste WC durch Türen. Sprich, ein vernünftiges System und Ordnung sind von Anfang an ein Muss.

Und ich hab ziemlichen Respekt davor.
Vor allem, da sich nun alles auf 2 Etagen erstreckt.

Kleine Wundergeräte zur Erleichterung sind auch da (Saug-und Wischroboter, TM usw.)

An die Haus-und auch Wohnungsbesitzer auf 2 Etagen - wie macht ihr das?
Wo fangt ihr an, was habt ihr für Systeme, Tipps und Tricks um alles ordentlich zu haben?
Im März kommt auch ein kleiner neuer Erdenbewohner dazu, der mich wahrscheinlich ziemlich einnehmen wird.
(Und ja, mein Mann hilft auch. Er ist aber den ganzen Tag auf Arbeit und wird keine Elternzeit nehmen).
Wie sieht eurer Tagesablauf mit Haushalt und Baby aus?

Haut raus, ich nehm alles mit, was mir irgendwie hilft.

Bearbeitet von Rapheli
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"was habt ihr für Systeme, Tipps und Tricks um alles ordentlich zu haben?"

Ach hier kommt mir noch in den Sinn (aber das ist jetzt einfach MEIN Tick): Ich wische nach JEDEM Gebrauch kurz den Wasserhahn und die umliegenden Armaturen/Ablagen ab. Auch täglich nach jeder Dusche. So entstehen keine Wasserflecken und es sieht eigentlich immer sauber aus. Nur am Wochenende sprühe ich dann ein Mittel drauf und wasche es richtig ab. Und noch eine Angewohnheit von mir: Ich verlasse einen Raum niemals im Leerlauf. Gehe ich nach oben, nehme ich etwas mit dass sowieso raufgehört. Gehe ich in die Küche nehme ich die leere Tasse mit die noch im Wohnzimmer steht etc etc..

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dito! #pro

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Haushalt ist immer noch mein Endgegner. Und ich fand Wohnung ordentlich halten sehr viel einfacher als Haus. Mein Mann ist ein Sammler, der ungern wegschmeißt, weil man "das ja noch gebrauchen könnte". Zudem lässt er seinen Kram gern rumliegen. Und ja, mit Anzahl der Kinder steigt leider auch das Chaos, weil sie nun einmal gern Spielzeug,Bastelkram und Co. hin und her schleppen. Wir haben uns 2020 dann mal einen Container gegönnt und rigoros ausgemistet. Das war sehr erleichternd. Werden wir wohl wiederholen, wenn Baby Nr 4 so drei Jahre alt ist. Wenn ihr jetzt aktuell einzieht: wirklich alles entsorgen, was nicht mehr gebraucht wird,nicht mehr zuzuordnen ist oder einfach nicht mehr gefällt. Grade Dekokram.
Was mir immer wieder hilft, ohne Werbung machen zu wolllen, sind die Bücher Familie Ordentlich bzw. Familie Minimalistisch. Da habe ich gute Tips mitnehmen können, zB für die Kleidung der Kinder. Die Schränke sind beschriftet, so dass auch mein Mann und die Schulkinder sehen wo was hingehört und einen Überblick haben, wann der Wäschekorb mal wieder in die Waschküche muss ;-)
Ansonsten habe ich mir angewöhnt, statt Bücher kaufen in die Bibliothek zu gehen, und wenn dann doch mal was Neues gekauft wird, es nach dem Lesen zu spenden, entweder an die Bib, oder Familie/Freunden weiterzugeben. Behalten werden nur noch Lieblingsbücher (und das sind eigentlich schon zu viele).

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Wir wohnen auch auf 2 Etagen in einem Haus. Geputzt wird am Freitag/Samstag und zwar alle gemeinsam. Mann macht untere Etage, ich obere (wir arbeiten beide Vollzeit). Stiefkind muss auch mithelfen an den Umgangswochenenden (z.B. eigenes Zimmer putzen, Mithilfe bei der Wäsche). So passt das eigentlich ganz gut. Küche wird natürlich nach jedem Gebrauch wieder ganz normal geputzt so dass sie wieder gebrauchsfertig ist. Zwischendurch mal mit dem Besen/Staubsauger durch wo die gröbsten Krümel liegen aber das reicht dann auch schon.

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Hallo,

ich bin auch sehr ordentlich und hatte auch erst gehörigen Respekt, als sich unser Wohnraum vergrößerte. Zuerst eine 70 m² Wohnung, dann eine 120 m² Maisonette-Wohnung und aktuell seit 9 Jahren ein Haus über 3 Etagen (110 m²).
Mein Leitspruch: Regelmäßig und mit System!
Putzen ist eigentlich komplett mein Part, da ich da sehr penibel bin. Mein Mann macht andere Dinge im Haushalt. Ich putze jede Woche freitags nachmittags (wir sind beide voll berufstätig und das Wochenende ist mir heilig). Und es läuft IMMER nach dem gleichem Schema ab. Ich fange oben an und arbeite mich nach unten durch. Das einzig wirklich nervige in einem Haus finde ich, das man das Putzzeug über die Etagen schleppen muss. Aber ich betrachte es als "Wochensport". (in einem Neubau würde ich in jeder Etage einen Pumi-Raum haben)
Da wir nur zu zweit mit Katze(n) sind, hält sich die Unordnung in Grenzen bzw. die entsteht eigentlich erst gar nicht. Beim Putzen geht es eher um Staub und Flecken.
Bei uns kann auch jederzeit jemand kommen. Das einzige, was wir uns diesbezüglich gönnen, ist ein Fensterputzer, der regelmäßig kommt.

LG
Merline

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Ich bin nicht so wahnsinnig ordentlich, verstecke es aber gut in Schränken 🙈😅
Ich kann dir als Tipp mitgehen, in jedem Bad etwas Putzmittel zu lagern (Kalkreiniger und Scheuermilch bei mir). Da putzt man viel schneller Mal eben das Klo, das Waschbecken. Lappen liegen auch in jedem Badezimmer.
Wir ziehen auch nach jedem duschen die Duschwand mit einem Abzieher ab und wischen über die Armatur. Dann muss man deutlich seltener putzen, es geht viel schneller, da es keine Flecken gibt und es sieht immer ordentlich aus.
Und dennoch. Mit 2 kleinen Kindern ist es immer auch ein bisschen unordentlich (beschränkt sich bei uns aber auf die Spielecke im Wohnzimmer bzw das Spielzimmer oben).

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Hallo,

wichtig ist, dass jedes Teil seinen Platz hat, so räumt es sich einfacher auf und noch besser, es findet sich auch wieder! #rofl

Welchen Tipp ich dir noch geben kann für euren großen offenen Raum: Achte darauf, dass du nicht nur offene Regale oder welche mit Glastüren nutzt, sondern auch Schränke mit Türen. So wirkt meiner Meinung nach ein Raum gleich viel aufgeräumter und ruhiger.

Gruß, kleinekecki

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Hier, 3 Ebenen, aber ich bin nicht die Profiputzerin, würde einen Spaziergang mit meinen Kindern immer der -anstehenden- Hausarbeit vorziehen, so meine Prioritäten.
Ich habe auf jeder Ebene eine Aluleiter, Sauger und einen Wischer mit Eimer und mehrere Wischbezüge. So muss ich nichts schleppen und positionieren, wenn ich loslegen will. Ich wische, fast täglich, nur das Gäste WC, ich mache den Wischerbezug unterm Wasserhahn nass, Spüli drauf und eben durch. Darum auch so viele Bezüge....
Nur wenn ich alles wische, nutze ich den Eimer.
Seid ich auf jeder Ebene, mal eben, sauber machen kann, nervt es mich deutlich weniger.

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So richtige Tricks habe ich gar nicht; es sind alles nur Kleinigkeiten.
Eine gewisse Grundsauberkeit und -ordnung ist wichtig.
In der oberen Etage, in der wir Schlafräume, Büro und Bad haben, habe ich einen Swiffer mitsamt Tüchern deponiert.
Ca. alle zwei Tage nutze ich die ersten paar Minuten von meiner Mittagspause (arbeite oft im Homeoffice) um oben den Boden zu swiffern, inklusive Treppe runter. Das klappt prima, weil wir oben nur ohne Schuhe laufen. Staub und Haare nehmen die Tücher toll auf, wenn Sand o.ä. dabei ist, klappt es leider nicht.
Unten wird gesaugt, einmal die Woche gründlich. Für Kleinigkeiten (Brötchenkrümel, Sand aus den Schuhe) habe ich in der Küche einen kleinen Akku-Handsauger, der z.B. morgens in der Küche täglich zum Einsatz kommt. Auf den würde ich nie wieder verzichten wollen!
Grundordnung: Geschirr, Gläser o.ä. ähnliches werden nicht stehen gelassen sondern sofort weg (wenn möglich in die Spülmaschine) geräumt. Die Spülmaschine läuft immer abends, morgens parallel zum Kaffee machen / Brötchen schmieren räume ich sie leer.
Wäsche wird nicht im Bad oder den Zimmern liegen gelassen sondern direkt sortiert in die Wäschebox (2 Beutel, weiss und bunt getrennt) - das konnte unsere Tochter schon mit drei und hatte sogar Spaß daran :-). Auch, diverses auf die linke Seite zu drehen, hatte sie fix raus. Meistens läuft die Maschine vormittags, Wäsche hänge ich dann Mittags auf, während nebenbei mein Essen warm wird.
Das Kinderzimmer wird immer vor dem Abendessen aufgeräumt (vom Kind - nur sehr sehr selten mit Hilfe von uns). So hatten wir noch nie den Fall, das Nachts jemand auf Legos o.ä. getreten ist.
Jeder hat maximal zwei Paar Schuhe und zwei Jacken an der Garderobe stehen / hängen, alles andere ist in Schränken.
Für Post haben wir im Wohnzimmer eine kleine Box, in der erstmal gesammelt wird, ist die voll, wird im Büro alles direkt abgeheftet, nicht liegengelassen. Zeitungen kommen in den Zeitungsständer, ist der nach einer Woche voll, wird das rausgebracht in die Tonne.
Leergut sammeln wir in einem Korb im Abstellraum, ca. 2 mal die Woche wird das dann in die Garage gebracht und dort in die Kisten sortiert.
So haben wir keinen grossen Wochen(end)putz, das entspannt ungemein. Nur noch Böden wischen und Badezimmer putzen mache ich am Samstag. Dauert keine Stunde.

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Ich will keinen Tipp dalassen aber sagen, gut, dass du Respekt davor hast.
Ich hab das nämlich deutlich unterschätzt. 😅
Zwar 4 Etagen, mit Keller und oben bin ich selten, aber trotzdem. Puh ... 🫣