Gefühlte Temperatur...?

Hallo,

wir stehen kurz vor dem Einzug in unser neues Haus.
Es ist an mehreren Seiten (nicht überall) gedämmt worden, hat ein gedämmtes Dach und 3fach verglaste Fenster. Ergebnis KfW 100.
Unser altes Haus ist auch gedämmt, entspricht aber eher KfW 125.

Das als Vorraussetzung.

Nun fällt mir im neuen Haus immer wieder auf, dass ich dort überhaupt nicht friere, obwohl wir es bisher nur auf 17-18° heizen.
Drei Thermometer zeigen konsequent 16,8-17,5° an.
Zuhause würde ich erfrieren! Unter 18° ist mir sogar zu kalt, wenn ich den ganzen Tag auf den Beinen bin. Das habe ich im Herbst ausprobiert.

Im neuen Haus rödel ich zwar auch herum, putze und räume Schränke ein, aber so sehr unterscheidet sich das auch wieder nicht vom alten Haus, wo ich ja auch Hausarbeit mache. Und Kaffepausen machen wir im neuen Haus auch...

Kann sich das jemand erklären?
Ich habe jetzt ein Thermometer mit ins alte Haus genommen. Aber dort zeigt es die 20° an, die ich erwartet habe, am Thermometer liegt es also nicht.
Luftfeuchtigkeit ist auch quasi identisch, im alten Haus 40, im neuen 46.
Das neue Haus ist viel heller - aber Temperaturempfinden kann doch nicht am Licht liegen?

Kann die Luftfeuchtigkeit so viel ausmachen?

Ich bin gespannt wie es wird, wenn wir dort wohnen.
Ich kann nicht glauben, dass wir dort konsequent geringere Temperaturen brauchen...

LG

PS
Im alten wie im neuen Haus laufe ich mittlerweile in Socken.
Im neuen sind sogar überall Fliesen und die Kellerdecke darunter noch nicht gedämmt. Da müsste mir doch eher kalt werden als auf Holzboden und gedämmter Decke?

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"Kann sich das jemand erklären?"

Ich tippe vor allem auf das Herumrödeln. Wenn ich mehrere Stunden am Schreibtisch sitze brauche ich z.B. 21°, wenn ich mich mehr bewege wird es ziemlich egal.

Im neuen Haus muss die Lufttemperatur aber tatsächlich nicht ganz so hoch sein um sich wohlzufühlen, weil es keine kalten Stellen mehr gibt. Wärmerer Fußboden, keine kalte Wand hinterm Sofa, kein kalter Luftzug durch Undichtigkeiten. Im alten Haus hat nur die Luft die gemessene Temperatur, der Rest nicht.

Bearbeitet von Inaktiv
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Hm,
ich werde das mal beobachten. In zwei Wochen ziehen wir ein. Spätestens dann sitze ich dort auch mal länger als 15 Minuten herum.

Das mit den kalten Stellen ist natürlich möglich... Andererseits sind die Außenwände im alten Haus ja auch gedämmt und sogar die Kellerdecke. Der Fußboden müsste im neuen Hausja eher kälter sein.
Sehr rätselhaft, das Herumrödeln ist bisher die einzige Theorie. Allerdings meint meine Tochter auch, dass sie im neuen Haus nicht friert und sie sitzt dort definitiv mehr herum als ich.

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Ich war nach unserem Umzug noch ein paarmal zum renovieren in der alten Wohnung. Dort habe ich bei 19 bis 20 Grad vorher immer gefroren. Nach dem Umzug hatte es dort eher 17,5 Grad und mir war immer warm genug, auch wenn ich 40min Pause gemacht habe. Es lag sicher trotzdem daran, dass ich so aktiv war insgesamt.

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Oh, schade...
Ich hatte schon gehofft, wir könnten dort aus irgendeinem Grund Energie sparen ;-)

Aber dann liegt es vielleicht wirklich daran :-(

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Bei mir in der Wohnung hat das mit der Luftfeuchtigkeit und mit Luftzug zu tun. Wir haben in der Wohnung 16-18 Grad. Wenn der Kamin an ist, auch mal 19 Grad. Anfangs fand ich das recht kühl, mittlerweile habe ich mich an den "Frühling in der Wohnung" gewöhnt und finde 17-18 Grad warm.
Kühl fühlt es sich an, wenn ich Wäsche trockne und wenn draußen Sturm ist (wohnen an der Ostsee, da gibt es das öfter).

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Bei 16-17 grad würde ich frieren

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Ich auch!!

Deshalb wundere ich mich ja jedes Mal, wenn mein Blick im neuen Haus aufs Thermometer fällt. Es war eigentlich als Hygrometer angeschafft, aber dadurch sehe ich erst, wie kalt es dort eigentlich ist.
Aber wir wohnen halt noch nicht dort...

Meine Kinder spielen dort aber genau wie Zuhause und haben sich auch noch nie beschwert.