Stiefvater lässt nicht meinen Freund bei mir Übernachten

Hallo Zusammen,

Zuallererst will ich sagen, dass ich 18 Jahre alt bin und noch mit meiner Mutter und ihrem Verlobten zu Hause wohne.

Ich habe seit zirka 2 Monaten einen Freund und es läuft sehr gut zwischen uns. Nur leider darf er nicht bei mir schlafen weil mein Stiefvater behauptet das es in seine Privatsphäre eindringt. Er darf nur bis 22:30 bei mir sein und dann muss er gehen. Ich versteh aber nicht warum es in die Privatsphäre eindringt wenn wir nur im Zimmer sind. Es dürfen auch keine anderen Freunde bei mir übernachten.
Früher als ich noch mit meiner Schwester und Mutter alleine lebte durfte ich eig so gut wie alles. Freunde durfen übernachten und alles, aber jetzt auf einmal garnicht.
Meine Mutter is voll auf meiner Seite aber sie ist sehr konflikscheu und hat Angst die Beziehung zu runinieren. Wenn er auf Dienstreise ist darf er eh übernachten aber das ist er momentan nicht oft. Ich mag es auch nicht immer bei ihm zu schlafen weil auch bei mir schlafen will.

Ich finde es halt einfach richtig doof, dass mein Stiefvater in mein Leben kommt und plötzlich bestimmen “darf” das niemand bei mir schlafen kann?? Das ist doch nicht normal oder ?

Es ist für mich sehr frustrierende mit ihm zu leben weil es einfach für mich absolut nicht passt. Ich habe auch mit meiner Therapeutin, Vater, Freunden, Eltern von Freunden geredet, und die finden das alle absurd.

Er kann nicht in mein Leben kommen und mir plötzlich Sachen verbieten die mir früher nicht verbietet worden sind…..

Ich hätte gerne euere Meinung dazu!!

Ps: er ist ein sehr lieber und korrekter Freund und behandelt mich sehr gut…

Ich freue mich über alle Meinungen die kommen

Danke fürs lesen !!:)

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Ich fühle mit dir! Tatsächlich war ich ein einer ähnlichen Situation früher. Meine Mutter kam nach der Trennung von meinem Vater mit einem neuen Mann zusammen, da war ich 9, mein Bruder 7. Jeden Abend kam er vorbei, am Wochenende blieb er über Nacht. Zu uns gezogen ist er erst, als meine Oma starb und meine Mutter das Haus übernahm. Ich habe da nur noch ein halbes Jahr gewohnt und bin dann ausgezogen. Mein Bruder lebte noch ein paar Jahre zuhause und es war die Hölle. Der Typ hatte eh nie versucht eine Bindung zu uns Kindern aufzubauen und irgendwann war es uns auch egal. Aber als wir dann alle gemeinsam unter einem Dach lebten, wurde es absurd. Freunde waren nicht mehr erwünscht. Wenn mein Bruder abgeholt wurde und einer seiner Freunde noch kurz auf die Toilette gehen wollte, sagte der Lebensgefährte unserer Mutter, dass das hier kein Hotel sei. Mein Bruder zog sich immer mehr zurück, war kaum zuhause. Der LG war kontrollsüchtig. Wenn er im Winter im Schnee Autospuren sah, mussten meine Mutter und mein Bruder Rechenschaft darüber ablegen, wer da gewesen ist. Dann wurden die Kaffepads gezählt, um zu kontrollieren, ob jemand da war. Egal ob mein Bruder Besuch hatte oder meine Mutter.
Mein Bruder hatte im OG eine eigene Kochnische, aber wehe er kochte was für sich, dann wurde ernsthaft genörgelt, dass er extra Strom verbraucht.
Es sei dazu gesagt, dass das Haus allein meiner Mutter gehörte und alle Nebenkosten von ihr gezahlt wurden.
Auch nach dem Auszug meines Bruders wurde es nicht besser. 10 Jahre lang haben mein Bruder und der Lg kein einziges Wort mehr miteinander geredetes. Wenn ich zu Besuch war, dann nur zu Zeiten, in denen er nicht da war. Sah ich ihn trotzdem mal, haben wir uns maximal gegrüßt. Zu meiner Hochzeit war er nicht eingeladen, in Absprache mit meiner Mutter.
Meine Mutter hat sich dann auch immer mehr zurückgezogen, hat in „meinem“ Zimmer geschlafen, hatte dort ihren eigenen TV. Sie und ihr „Lebensgefährte“ lebten eher wie in einer schlechten WG zusammen.

Im November ist sie gestorben. Mein Bruder und ich waren so blöd und haben ihn in die Planung der Beerdigung und der Todesanzeige involviert. Wir haben echt guten Willen gezeigt. Und was macht er? Nimmt lauter persönliche Gegenstände von ihr mit, nachdem wir ihm gesagt haben, dass ich mit meiner Familien in das Haus ziehen werde. Er hat sogar Lampen abmontiert, den Gartenschlauch mitgenommen und die Kindersicherungen aus den Steckdosen entfernt. Selbst den Fahrzeugbrief ihres Autos hat er mitgehen lassen.

Ich bin mittlerweile echt sauer auf meine Mutter, dass sie uns als Kinder schon nicht vor ihm geschützt hat. Er hat uns zwar körperlich nie was getan, aber seelisch sehr wohl. Und dass sie ihn nicht mal dann rauswerfen konnte, als er auch sie immer mehr kontrollieren und einengen wollte, obwohl jeder ihr Hilfe angeboten hat, werde ich nie verstehen. Ja, vermutlich hat er sie bedroht und irgendwelche psychischen Druckmittel benutzt. Einfach nur schlimm.

Deine Mutter sollte klar Stellung beziehen, finde ich. Ihr solltet alle gemeinsam einen Kompromiss finden. Es ist auch dein Zuhause, du bist volljährig. Ja, man kann Rücksicht nehmen, aber das gilt für beide Seiten. Wenn er mit den Regeln, die bei eich galten, bevor er einzog, nicht zurecht kommt, sollte er vielleicht erstmal in seiner Wohnung bleiben und erst zu deiner Mutter ziehen, wenn keine „Kinder“ mehr zuhause wohnen. Und deine Mutter sollte sich wirklich gut überlegen, wie das zukünftig laufen soll. Ob du noch übernachten darfst, nachdem du von zuhause ausgezogen bist beispielsweise. Ich habe nämlich Tagebücher meiner Mutter gefunden, in denen steht, dass mein Bruder und ich sie nicht besuchen sollten, wir hätten im Haus nichts zu suchen.


Wenn ich deine Zeilen so lese, gehen bei mir einfach sämtliche Alarmglocken an. Wir haben mittlerweile einen Rechtsstreit mit dem ehemaligen Lebensgefährten, wegen der entwendeten Gegenstände.

Bestehe auf ein Gespräch mit ihm und deiner Mutter , vielleicht findet sich eine Lösung oder ein Kompromiss. Sprich auf jeden Fall mit deiner Mutter! Und weise ihn darauf hin, dass er ja bestimmt auch bei euch, bzw. bei deiner Mutter übernachtet hat, bevor er zu euch zog.

Alles Gute!

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Ich sehe das komplett anders als die anderen Kommentatoren. Deine Mutter ist die einzige, die über die Erziehung und den Umgang ihrer Kinder entscheiden darf. Und zudem bist du volljährig und kannst das alleine.

Er ist doch quasi neu in das Familiengefüge dazu gekommen, da muss ja eher er sich fügen.

Ich sehe es allerdings so, dass die einzige, die das auflösen kann deine Mutter ist. Ich würde nochmal das Gespräch mit ihr suchen. Steht sie denn sonst für euch ein, wenn es Probleme gibt?

Wenn du dich in dem Haushalt mit deinem Stiefvater nicht mehr wohl fühlst solltest du in Erwägung ziehen auszuziehen.

Was sagt denn dein Vater, außer, dass er es absurd findet? Spricht er mit deiner Mutter?

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Hier geht es aber nicht um Erziehung und Umgang, sondern um Übernachtungsbesuch, den der Stiefvater im Allgemeinen ablehnt.

Er verbietet der TE keineswegs den Umgang mit ihrem Freund, er möchte bloß keine “Fremden” über Nacht in der Wohnung haben.

Würde sich nun der leibliche Vater einmischen und dem Stiefvater vorschreiben wollen, was er in seiner eigenen Wohnung, für die er die Hälfte der Kosten zahlt, zu tun und zu lassen hat, dann Prost Mahlzeit.

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Ich habe ein etwas anderes Verständnis von Familie, der Freund der Tochter wäre für mich nicht "fremd", sondern ein Teil der Familie.

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Hi,

es gibt nun mal Menschen die haben nicht gerne Besuch.
Und ihr seid ja nicht nur im Zimmer, jeder muss mal zur Toilette, am Morgen sitzt jemand beim Frühstück, man muss sich vollständig begleiten, darf nicht schnarchen oder, oder, oder...
Wer zahlt die Miete?
Frag ihn was genau ihn stört, ob es einen Kompromiss geben kann.

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Hey,

Beide zahlen die Miete, also Hälfte Hälfte… aber das ist doch eigentlich irrelevant weil wir alle gemeinsam wohnen und da hat eig er nicht das sagen im Haus auch wenn er Teil der Miete zahlt ….

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Er hat nicht zu 100% das Sagen aber er darf sehr wohl seine Meinung kundtun. Wenn deine Mutter nichts dagegen sagt, dann ist das eben so.

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Hallo

Ihr lebt in einer Gemeinschaft und du genießt dort aktuell die Vorteile mietfrei daheim zu wohnen.

Die Freiheit des einzelnen endet dort wo die Grenzen des Anderen sind und wenn jemand keinen Übernachtungsbesuch möchte ist das zu respektieren.
Zumal dein Stiefvater ja keine Ausnahme macht, dass nur der Freund nicht bleiben darf sondern das für alle gilt.
Also hat er ja nichts per se gegen ihn.

Er darf bis 22:30 bleiben was ich schon ein großes Zugeständnis finde, da das reichlich spät ist wenn deine Eltern früh raus müssen und evtl.auch abends etwas Zeit für sich wollen.
Und nein, auch wenn jemand nur mit im Zimmer ist kann man sich eben nicht so ungezwungen und frei bewegen wie sonst.

Also sei dankbar dafür dass er generell willkommen ist und arbeite am Erwachsen werden.
In deiner eigenen Wohnung darfst du dann tun was du magst.

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Es fällt mir schwer zu verstehen, warum man von mir erwartet, erwachsen zu werden, nur weil ich konkrete Meinungen zu einer bestimmten Frage wollte. ?

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Bitte lasse Dich von diesen Meinungen nicht verunsichern,es gibt einfach unsoziale Menschen.
Eigentlich ist dies ein Kampf den Deine Mutter leisten muss( ich kann so Frauen nicht ab die sich für einen Mann aufgeben) sprich mit Ihr,vielleicht kônnt Ihr einen Kompromiss finden
Das er 1-2 mal diese Woche bei dir sein kann….
Könnt ihr nicht zu ihm?

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Tja, da ist man dann 18 und muß erkennen, das man immer noch nicht frei über sein Leben entscheiden kann.

Ich hätte mich damals auch tierisch darüber aufgeregt, das als unfair gesehen. Erst später versteht man, was Privatsphäre wirklich bedeutet. Denn dein Freund wird eben nicht nur in deinem Zimmer sein, er muß mal aufs Klo, er hat sicherlich auch mal Hunger, man läuft sich auf dem Flur über den Weg. Und dann kommt es eben wirklich auf die Wohnung an, ob man sich da aus dem Weg gehen kann.

Jeder Mensch ist anders, was die einen absurd finden können andere gut nachvollziehen. Ich selber finde Übernachtungsbesuche meiner Tochter (und die hat mit Jungs noch nicht mal was am Hut) auch unsagbar anstrengend, ich kann mich dann eben nicht so in meinen vier Wänden bewegen, wie ich das eigentlich möchte. Es schränkt mich massiv ein. Das ist einfach (m)ein Gefühl und muß für andere nicht greifbar sein.

Bei dir kommt blöderweise erschwerend hinzu, das sich beide Erwachsenen, die deine Leben noch finanzieren, eben nicht einig sind, das verhärtet die Fronten. Und trotzdem, es ist doch eigentlich auch ein Kompromiss, wenn er übernachten darf, sobald dein Stiefvater auf Dienstreise ist....acuh wenn ihr Antrieb falsch ist. In der anderen Zeit übernachtest du eben bei deinem Freund, denn seine Familie hat offensichtlich ein geringeres Bedürfnis nach Privatsphäre.

Erschwerend kommt hinzu, das das Verhältnis zu deinem Stiefvater grundsätzlich wohl angespannt ist. Deine Mutter trägt da aber maßgeblich zu bei. Früher alles erlaubt, jetzt nicht mehr....das ist wirklich scheiße. Du empfindest ihn als Eindringling, aber trotzdem bist du nicht in der Position, ihm einen "Eindringling" als Retourkutsche zu präsentieren....dir werden Grenzen aufgezeigt und das passt dir nicht.

Tja, was bleibt noch....du bist 18 Jahre....wie sieht es denn damit aus, das Leben selber in die Hand zu nehmen? Eigenes Geld? Wie weit bist du da? Was ist dein Plan?

Nachtrag: Ich finde dein Vater reagiert in der Situation auch nicht angemessen, er heizt die Stimmung mit seiner Meinung zusätzlich auf. Bietet er denn wenigstens Alternativen an, wenn er das alles "absurd" findet? Dann könnt ihr doch sicherlich dort übernachten, seine Tür müsste dann ja für euch offen stehen.

Bearbeitet von Butterstulle
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Hallo, danke für deine Meinung!!

Ich bin noch Schülerin also ist das für mich eher schwierig jetzt auszuziehen!!

Mein Vater wohnt in einem anderen Land aber wir sind bei ihm immer Willkommen

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Siehst du, du findest Übernachtungsbesuche zurecht ätzend, aber du verbietest sie nicht. Weil es eben zum Leben mit Kindern dazu gehört. Das hat der Stiefvater offenbar noch nicht kapiert.

Niemand in meinem Umfeld hat mit 18 Übernachtungsbesuch untersagt bekommen, niemand.

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Absurd ist es nicht, aber es gibt eben Menschen, die sich mit Besuch in der Wohnung Wohnung eingeschränkt fühlen.
Wenns die Übernachtung bei deinem Freund einfacher ist, dann schlaf doch einfach dort.
Aber das möchtest du nicht. Fühlst du dich dort nicht so wohl weil du dort nicht zu Hause bist?
Ist ganz normal, aber du reagierst dann ebenso eingeschränkt wie dein Stiefvater.

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Hallo, nein ich schlafe gerne bei meinem Freund aber ich finde das sollte zwei Wege gehen…. Mal bei ihm mal bei mir …

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Ist auch nur fair seinen Eltern und Geschwistern gegenüber es abzuwechseln. Sie teilen sicher genauso ungern mit noch einer weiteren Person das Bad.
That’s life mit jungen Erwachsenen.

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Ich bin ehrlich! Ich hasse auch die übernachterei! Meine Kinder dürfens trotzdem, weil sie eben auch hier leben und es nicht nur mein zu Hause ist. Aber ich verdonnere sie inzwischen immer dazu Gästebetten SELBST zu beziehen und auch beim Einkauf und beim vorbereiten zu helfen. Jahrelang lief es so, dass die Kinder eingeladen haben und ich durchweg ins Programm einbezogen wurde! „Mama wir haben Hunger! Mama wir wollen das, Mama wir wollen jenes, Mama kannst du jetzt… können wir jetzt… wir wollen jetzt!“

Irgendwann ist mir die Hutschnur geplatzt und ich habe klar gefordert, dass sie sich selbst massiv beteiligen an den Vorbereitungen des Essens und nicht nur fordern das welches auf dem Tisch steht, dafür sorgen, dass mein Bad sauber bleibt und ich mich nicht ekeln muss etc etc
Betten beziehen und wieder abziehen wenn der Besuch weg ist! Das sich normal benommen wird und nicht extra aufgedreht wird nur weil jemand da ist (ja das machen auch Teenager noch wenn man sie nicht klar drauf aufmerksam macht)

Ich habe nach wie vor nicht gern über Nacht jemand da aber es läuft entschieden einfacher! Nicht ICH habe Besuch sondern die Kinder und dann dürfen auch SIE die überwiegende Arbeit damit haben (je nachdem wie alt die Kids sind)

Die Sache mit der Privatsphäre verstehe ich trotzdem gut. Fühl mich dann auch fremd im eigenen Haus! Aber auch du hast Rechte. Das muss auch ein Stiefvater akzeptieren! Schlage doch vor, dass ihr euch ums Essen kümmert wenn ihr bei dir seid! Dann gibts auch Entlastung für die Eltern…

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Also mit 18 sind wir früher mit oder bei unseren Freunden nicht wirklich aus dem Zimmer gekommen um zu essen ;-)

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Sieht hier anders aus 😅

Das große Kind führt ne Fernbeziehung und daher ist Besuch an Wochenenden eben unausweichlich. Und es muss geduscht, gegessen und aufs Klo gegangen werden…

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Ich sehe das ebenfalls komplett anders.

ALLE Mitwohnenden haben da ein Stimmrecht, SCHEI*EGAL, ob sie mitzahlen oder nicht. Dass Kinder nix zu sagen haben, nur weil sie keine eigene Kohle haben, um mitzuzahlen, ist die typisch kindverachtende Einstellung, die ich absolut nicht teilen will.

Dass niemals jemand übernachten darf, nur weil EINER sich daran stößt, finde ich nicht ok. Das ist eine Einschneidung ins solziale Leben, die zu extrem ist,
Ich hasse Übernachtungsbesuch wie die Pest, dennoch würde ich das meinem Kind niemals verbieten. Sie wohnt nunmal auch hier, nicht nur ich, es ist auch ihr Zuhause. Und gerade wenn die Kinder groß werden, haben sie eben auch Partner, die mal über Nacht bleiben etc. Die TEist 18. Da war ich schon 2 Jahre mit meinem Mann zusammen.....

Und vor allem - als ob sich die Erwachsenen was verbieten lassen würden, wenn die Kinder diejenigen wären, die etwas nicht möchten.



@TE machen kannst du wohl leider wenig. Ich würde noch ein letztes Mal das Gespräch suchen, auch und vor allem mit deiner Mutter und wenn sich nichts ändert, so bald wie möglich ausziehen.

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Hallo, da bin ich voll bei dir!! Danke für die tolle Antwort

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Ich sehe es genauso! Obwohl ich Übernachtungsbesuche ebenfalls nicht leiden mag…

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Hey,
Ich habe zufällig deinen Post gesehen und es hat mich stark an mich selbst erinnert, bei mir war es nur eher so, dass meine Mutter dagegen war und zwar grundsätzlich, dass ich Besuch habe, weil sie keine Lust auf andere Leute im Haus hatte.

Ich verstehe dass das schwer ist, weil man irgendwie sein eigenes Leben leben möchte. Dass es bei dir der Stiefvater ist macht es vielleicht bei der Akzeptanz noch was schwerer, aber ihr teilt euch das Leben in einem Haushalt und da sollte jetzt nicht zählen wer wie lange da ist und was vorher wie gehandhabt wurde.

Die wünsche und Grenzen der anderen musst du da einfach akzeptieren, besser wird es sobald du in deiner eigenen Wohnung lebst und machen kannst was du möchtest.

Ich verstehe wirklich, dass das unschön ist und man sich etwas entgegenkommen wünscht, denn ich habe mich damals auch so gefühlt, aber jetzt wo ich einen eigenen Haushalt mit Partner teile, würde ich mir genauso wünschen dass meine Grenzen akzeptiert werden. Würde jetzt zB mein Partner ständig Freunde einladen die auf der Couch schlafen, hätte ich auch das Gefühl dass es mich einschränkt und meine Privatsphäre betrifft, spätestens am nächsten Morgen.
Wobei ich auch da sehe dass es vielleicht ab und zu kein Problem wäre, nur wäre es bei mir mit 18 und meinem Freund wahrscheinlich auch nicht nur einmal im Monat so gewesen 😉

Helfen wird dir das jetzt alles nicht, aber vielleicht kannst du versuchen dich etwas mehr in deinen Stiefvater hineinzuversetzen