Hallo liebe urbiana🤗
Wir (mein Mann, Ich, babymann 1 Jahr alt) wohnen momentan zur Miete in der Stadt. Durch einen Zufall habe ich unser traumhaus auf dem Land, im Nachbardorf meiner Schwiegereltern gefunden. 150qm wohnfläche Garten, echt toll😍 man müsste nur innen ein bisschen umgestalten (Teppiche und suuuuper alte Tapeten), aber nur in der oberen Etage, die untere ist schon renoviert. Man müsste ne neue Heizungsanlage einbauen (das einzige was gemacht werden muss). So nun 219000 EUR. Freitag ist der Termin bei der Bank. Wir zahlen momentan 1200 EUR Miete und kommen sehr gut klar, obwohl ich noch in elternzeit bin. Was meinst ihr, wäre da eine passende rate ? Wir sind da wirklich auf Neuland und ich habe NOCH keinen Plan von den Nebenkosten des Hauses etc. Hat hier evt jemand Tipps?
Liebste Grüße Alexandra
Frage zu Hauskauf
Rechne 6% Grunderwerbsteuer und ca. 2% für Notar und Grundbuch, kann auch bissl weniger sein.
Erste Idee, was die Rate wäre, bekommt man bei Finanzierungsrechnern wie interhyp oder dr. Klein. Da kann man sich mehrere Angebote einholen lassen auch (wobei ich 2x mit Interhyp nicht zufrieden war und über Kontakte besser gefahren bin).
Viel Glück!
Hi, also mit der Bankrate von 12000€ KÖNNTE!!!!!!!es klappen.
Allerdings kommen ja noch viele weitere monatliche Kosten hinzu.
Je nach dem, ob deine Angabe von 1200€ warm oder kalt ist.
Allgemeine Kosten wie Grundsteuer,Müll,Strom,ÖL/Gas,Versicherungen, Heizungswartung (je nach Befeuerungsart), Schornsteinfeger und und und.
Diese Kosten habt ihr jetzt evtl. auch schon, allerdings trägt ihr diese beim Haus alleine.
Und nicht zu vergessen das Ansparen für weitere Renovierungen/Instandsetzungen oder halt der neuen Heizung.
Majonjon
Danke für die Info 🤗
Ich setzte mich heute mal ran und rechne das aus, damit wir wissen, mit welcher Rate WIR arbeiten können und die Nebenkosten auch dazu passen ohne in Probleme zu geraten.
Wir haben ja morgen den Termin bei der Bank und lassen uns da ja auch erstmal beraten. Wenn wir feststellen es geht nicht, dann lassen wir auch die Finger davon, bis ich auxh wieder arbeiten gehe und wor wieder mehr Geld zur Verfügung haben.
Wir haben die Rate so optimiert, dass der Zinssatz niedrig wurde. 4,9% oder 4% Tilgung können je nach Bank einen Unterschied machen. Mein Rat wäre selber per Zinsrechner mal zu schauen wo ihr liegt, speziell am Anfang nicht zu wenig abbezahlen. Um flexibel zu bleiben kann man auch konsequent sondertilgen und dafür die Rate nicht zu hoch ansetzen. Wie hoch die Rate sein soll könnt ihr euch mehr oder weniger aussuchen, innerhalb eines gewissen Rahmens. Mindestens so wichtig sind aber die Kosten, also die Zinsen die ihr insgesamt zahlt bis das Haus euch gehört. Die Kosten gilt es zu senken, das geht mit hoher Rate und günstiger Konditionen.
Ich würde nicht zur nächstbesten Bank, erst recht nicht zur Hausbank, gehen, sondern zum Makler. Die Konditionen sind trotz Provision sehr wahrscheinlich besser, d.h. ihr zahlt dann weniger/schneller ab.
Ihr werdet wahrscheinlich die zusätzlichen Kosten unterschätzen. Geht mit jemanden vom Fach durch und kalkuliert realistische Sanierungskosten. Wenn Dein Verwandter sich z.B. mit Heizungen auskennt dann reicht das nicht. Ob die Heizkörper neu sind ist auch völlig irrelevant.
Besorgt Euch alte Energieabrechnungen, andere laufende Nebenkosten könnt ihr und solltet selber recherchieren.
Was heißt z.B. „renoviert“? Etwas aufgehübscht oder Elektrik, Rohre, Fenster neu? Geht realistisch an die Sache ran, nehmt euch vor dem Kauf Bauprofis zur Hilfe, gegen Bezahlung. Das wird die beste Investition sein.
Guten Morgen 🤗
Danke für die vielen Infos.
Also, wir haben ja morgen erstmal nen Termin beider Hausbank gemacht um zu schauen ob es überhaupt möglich ist. Danach werde ich definitiv weiter vergleichen. Das man über den Makler finanzieren kann, wusste ich tatsächlich nicht. Das checke ich mal ab.
Mein Bruder ist von Fach, also genau das ist sein Job. Daher sind wir da zum Glück an der richtigen Adresse und werden auch über seine Firma die neue Heizungsanlage machen lassen. Je nach dem was wir wollen und nachdem das neues heizungsgesetz raus ist.
Elektronik, Fenster, Rohre sind alle gut. Hatte meinen Schwiegervater dabei. Er hat sein Haus selber gebaut ubd kennt sich auch aus.
Also versuche definitiv sehr realistisch an die Sache zu gehen. Man möchte ja nicht sein traumhaus haben und dafür ums "überleben" kämpfen.
Liebe Grüße
"Elektronik, Fenster, Rohre sind alle gut. Hatte meinen Schwiegervater dabei. Er hat sein Haus selber gebaut ubd kennt sich auch aus."
Ich würde wenigstens mal mit nem 0815-Gutachter nach DIN-irgendwas oder aus nem Gutachterverein durchgehen um wenigstens eine bezahlte Meinung zu erhalten. Besser wäre jemand der auch regelmäßig Sanierungen begleitet. Mit Kompetenz aus der Familie habe ich auch etwas Erfahrung und kann nur den Rat geben dir eigene wirklich gute und bezahlte Leute zu holen, jedenfalls für alles was Dir wirklich wichtig ist. Es wäre schon großer Zufall, wenn die Besten der Besten für genau das was Du brauchst in Deiner Familie versammelt wären. Und wenn dieser Zufall nicht eintritt und es Probleme wegen gratis-Tipps aus der Familie gibt dann hebt das nicht die Stimmung. Es ist bequem aber man spart damit am falschen Ende. Je besser die Einschätzung vorher ist, desto weniger Probleme (in Form unerwarteter Kosten) gibt es hinterher. Das Geld wäre gut investiert.
nicht jeder muss in einem Porsche wohnen. -- Also kann durchaus ein Altbau, bei dem man irgendwann mal was machen muss super schön sein, wohnlich gemacht werden und deshalb find ich viele Tips und Ansprüche Richtung Sanierung hier ganz schön drüber. - -
Es gibt wichtige Sachen, wie Wasser und Warm haben. -- der Rest ist oft Optik und man muss gar nix (dämmung usw...) - man KANN, damit man jährlich 200 Euro Energiekosten sparen kann. --- ja. --- aber wenn du jährlich 200 Euro energie rausdampfen kannst, aber keine 200tausend für eine komplette Sanierung hast, dann ist das vollkommen okay. --- so denkt fast keiner, aber ich finde es in der heutigen Zeit einfach nur pragmatisch. Das sind in 10 Jahren 2000 Euro in denen ich mir in Ruhe nach einem Hauskauf Gedanken über Sanierungskonzepte machen kann und auch wieder arbeiten kann und auch wieder Geld sparen kann.
(z.B. unser Haus: wir haben alte HOlzfenster, die es wirklich nötig hätten, aber es sind 42 Stück. - Wir haben nur 2400 Euro Gaskosten im Jahr. Ja was glaubst du was man nur mit neuen Fenstern da an Gas sparen kann? Mit Dämmung? mit neuem Dach mit besserer Dämmung - sicher keine Welten bei so geringen Gaskosten. -- aber wenn ich das Geld für 42 Fenster. Wärmedämmung und Dach mit Solar nicht habe, dann lass ich es eben. Dann "kostet" mich diese ÜBerlegezeit halt 200 Euro im Jahr. Mehr kann man bei uns laut Berechnungen mit neuer Heizung nämlich nicht sparen. --ja und? -- verstehst auf was ich raus will? --- der Zustand des Hauses muss für Euch passen. Wir haben intakte Leitungen und innen neue Böden und alles schick renoviert. Nur das zweite Bad ist noch Altbau-Grün, aber das kann warten. - Das Lebensgefühl und die wirklich lebensrelevanten Punkte müssen in Ordnung sein (Wasser+Wärme und Haus ist dicht). Mit allem anderen kann man sich für viele Jahre arrangieren und Stück für Stück sanieren, wenn man möchte. Oder auch nicht. Nicht jeder muss in einem Porsche sitzen, wenn er in der Traumgegend mit ausreichend Platz für die Kinder und Garten leben kann.
Du sprichst mir aus dem Herzen.
Ich wundere mich auch immer darüber. Jeder jammert sich kein Haus leisten zu können. Mich wundert es nicht.
Ich glaube, das ist auch der heutige Zeitgeist: Unter perfekt tuts es nicht. Eigentlich schade. Denn gerade alte Häuser haben ihren Charme.
Wir haben auch ein altes Haus gekauft. Vor 20 Jahren für 80.000€. Klar war da viel dran zu machen. Aber es hatte eine Heizung, es hatte fließendes Wasser und ein Dach drauf.
Wir sind dann erstmal eingezogen und haben nach und nach renoviert. Klar hatte ich Renovierungskosten aber die hatte ich zu dem Zeitpunkt, wann ich sie wollte. Und was wir während der Zeit an Miete gespart haben, war auch nicht zu verachten.
Wo bitte kann man 240m² für 500€ kalt mieten, mit Garten und Garage. Also von der Warte hat es sich schon direkt mit Einzug gerechnet.
Ich weiß auch gar nicht, wo das auf einmal herkommt, dieser Wahn nur in Häuser ziehen zu können, die bis auf die letzte Steckdose in high-end renoviert sind.
Noch schlimmer finde ich Aussagen wie "ach das Haus ist gar nicht gedämmt" - nein, unser Haus ist nicht gedämmt, wir haben 60cm dicke Außenmauern. Da bringt die Dämmung überhaupt nix mehr. Da kommt ohnehin kein Klima mehr durch.
Oder "ach der Keller ist ja feucht" ja, der Keller ist feucht, genau aus dem Grund, dass er feucht sein soll. Der ist nämlich aus Sandstein gebaut, der darf nicht austrocken und hat genau das richtige Klima um Lebensmittel zu lagern.
Einer unserer Nachbarn ärgert sich noch heute grün und blau sein Dach gedämmt zu haben. Im Winter spart er vielleicht 100€ Heizkosten, im Sommer zieht die Wärme in den oberern Stockwerken nicht mehr ab.
Ich will ja nicht sagen, dass früher alles besser war, aber, früher war halt alles besser
Halloooo und danke 🙏🙏
Ich bin langsam echt nervös geworden und hab mich schon ein bisschen verabschiedet. Wir hatten tatsächlich vor alles nach und nach zu machen. Das Haus wurde 2010 nachträglich komplett gedämmt.
Die Fenster sind zwar älter, aber bis auf 1 was wir gleich tauschen müssen sind die noch einige jahre gut. Wir haben ein neues Bad unten und auch noch ein altes oben, welches wir auch mal machen werden, es aber nicht als super wichtig ansehen. Ich finde es nicht schlimm in ein Haus zu ziehen, welches noch nicht 100 Prozent fertig ist. Wände und Böden sind ja nicht so wichtig, als das ich mor dann das haus durch die Lappen gehen lasse (wenns natürlich finanziell stämmbar ist).
Du hast mir Mut gemacht! Danke dir !
Hallo Alexandra,
wir kaufen gerade und haben viel recherchiert und gerechnet.
Bei euch ist der kritischte Punkt: wie sicher ist es, dass du wieder arbeitest und wie viel? Weil ihr im schlimmsten Fall vom einem Gehalt ausgehen müsstet. Das wird auch die Bank tun, mit Elterngeld giltst du da (leider) eher als Risiko.
Ihr habt sehr wenig Eigenkapital, wenn das nochmal die Nebenkosten abdeckt, wird die Finanzierung wahrscheinlich schwierig. Aber einfach mal einen Termin zu machen was geht und was ihr braucht und wollt ist schon die absolut richtige Idee. Irgendwie muss man ja anfangen und das ist ein sehr guter Anfang.
Bei uns finanziert jetzt tatsächlich die Hausbank, weil sowohl Zinsen als auch Flexibilität besser waren als beim vom Makler vermittelten Kreditfinanzierer.
Ansonsten auch von mir: lasst euch nicht von einer tollen Optik täuschen. Wir haben wunderschön sanierte Häuser gesehen und quasi mit Tränen in den Augen abgesagt, weil die energetische Sanierung ein Fass ohne Boden wäre.
Unser Kompromiss ist jetzt ein Haus aus den 60ern, bei dem in den nächsten Jahren sehr viel auf uns zukommen wird aber nicht sofort (Niedertempertatur-Ölheizung, die müssen wir trotz Alter nicht nach 2 Jahren austauschen, energetische Mindestdämmung Dachboden ist erledigt, Fenster aus den 90ern, Bäder ebenfalls und voll ok). Nach Energieausweis könnten wir ums Dämmen der Wände herum kommen, nach Wandaufbau müssen wir wahrscheinlich nach dem ersten Winter neu rechnen, wenn wir wissen wie das Haus sich realistisch verhält. Finanziell rentiert sich so eine Wanddämmung aber eigentlich nie, nur wenn die neue Heizung sonst nicht geht. Da hängt es dann auch von der kommunalen Wärmeplanung ab, die werden wir in jedem Fall abwarten (können). Das Dach wird absehbar fällig, da können wir dann direkt vernünftig nachdämmen, die Terasse muss gemacht werden und die Kellerdecke lohnt sich in Eigenleistung absolut nachzudämmen. Ein bisschen Sorge habe ich vor Elektrik und Wasserrohren, da weiß ich nicht wie bald die fällig sind, einkalkuliert sind sie nicht sofort aber mittelfristig.
Alleine damit bin ich dann bei Sanierungskosten bei etwa eurem Hauspreis und ich bin sicher, wir haben noch etwas nicht bedacht.
Wir haben Eigenkapital angespart, auf ein Gehalt gerechnet und der Plan ist Sanieren oder Sondertilgen, je nachdem was gerade sinnvoller ist.
Für die Nebenkosten weißt du, was ihr an Wasser und Strom verbraucht (besser mit Reserve rechnen), Müll lässt sich vorab recherchieren, Grundsteuer ist mit der aktuellen Änderung leider eine unangenehme Überraschung. Gebäudeversicherung, Schornsteinfeger und sonstiger Kleinkram nicht vergessen, besonders wenn ihr knapp kalkulieren wollt, genauso wie steigende Kosten fürs Kind, Elektrogeräte die die Grätsche machen und Autoreparaturen.
Nachtrag: Wir hatte durch ein anderes Interessantes Haus einen Dekra-Gutachter durchgeschickt. Der war sein Geld definitiv nicht wert. Bei diesem Haus hat sich ein entsprechend spezialisierter Handwerker Terasse und Keller angeguckt und Entwarnung gegeben. Nur auf den Kostenvoranschlag warte ich noch, ich würde den Auftrag gerne auch an die Firma vergeben, wenn der Kauf so wie erwarteten die Bühne geht.
Gönnt euch bitte einen unabhängigen Gutachter. Würde ich IMMER bei einer Bestandsimmobilie empfehlen.
Ansonsten würde ich bei Rate bleiben ungefähr. Ich braucht immer ein bisschen Rücklagen.
Das mit dem Gutachter kann ich auch nur empfehlen. Wir wollten ein Haus aus den 60ern kaufen, was augenscheinlich in einem guten Zustand war. Also, sanierungs- und renovierungsbedürftig, aber die Grundsubstanz schien zu passen und auf umfassende Sanierung der Wohngeschosse waren wir eingestellt. Sind trotzdem mit einem Gutachter rein und der hat festgestellt, dass der komplette Keller feucht war und man das Haus komplett hätte ausschachten und die Kellerwände dämmen und abdichten müssen und alleine in den Keller, nur um Gesundheitsrisiken abzuwenden eine 6-stellige Summe hätte investieren müssen......
Wenn wir nicht das Geld für den Gutachter investiert hätten, hätten wir uns finanziell, nervlich und zeitlich ruiniert...
Hallo Alexandra!
Du hast ja schon sehr viel hilfreiche Tipps bekommen.
Folgendes möchte ich noch anmerken:
Wenn ihr von der Stadt aufs Land zieht müsst ihr einkalkulieren, dass ihr evtl. ein zweites Auto benötigt, wenn das schon vorhanden ist, kommen sicherlich erhöhte Benzinkosten auf euch zu, weil ihr mehr mit dem Auto erledigen müsst, bzw. dafür weiter fahren müsst.
Und noch ein Tipp: Die Stiftung Warentest hat in ihrem Shop diverse Hefte und Bücher zum Thema Immobilien, Finanzierung, Sanierung etc.
Dort steht ziemlich ausführlich und gut erklärt, was man bei der Finanzierung alles beachten muss, welche Möglichkeiten es gibt etc.
Wir hatten uns vor dem Hausbau anhand dieser Hefte sehr genau damit auseinandergesetzt und es war auf jeden Fall gut investiertes Geld!
Für euch könnten das „Handbuch Hauskauf“ und „Immobilienfinanzierung. Das Set“ interessant sein.
https://www.test.de/shop/eigenheim-miete/
Von mir auch eine Stimme für einen unabhängigen, kompetenten Gutachter. Bekannte von uns haben ein älteres Haus gekauft, augenscheinlich war nur eine "normale" Sanierung nötig (Dämmung, Leitungen, Bäder...), die man nach und nach machen könnte. Nach dem Einzug fiel ihnen im OG ein komischer Geruch auf. Ende vom Lied: Das OG ist schadstoffbelastet. Da sie sich diese Sanierung erstmal nicht leisten können, haben sie nach oben hin alles abgedichtet und wohnen nun mit den Kids im EG. Eine Katastrophe. Ich würde daher unbedingt auf Dinge wie Schadstoffe (es gibt noch mehr als Asbest) und Feuchtigkeit prüfen lassen.