Arbeiten + Kinder + Kochen?

Wie schafft ihr es jeden Tag zu kochen?
Ich könnte langsam echt heulen...
Mein Sohn isst alles mögliche nicht, er mag quasi nur warmes Essen, ansonsten nur Chips, Salzstängchen, Brezel...
Ich finde es so anstrengend nach der Arbeit jeden Tag frisch zu kochen und abends am Besten gleich wieder zu kochen, weil ja das Problem mit meinem Sohn besteht...
Plus das ständige Einkaufen. Einiges haben wir ja auf Vorrat aber frische Sachen gehen nach ein paar Tagen kaputt.
Oft weiß ich auch gar nicht wo ich die Zeit dafür her nehmen soll?
Die Sachen, die ich am liebsten essen würde, koche ich fast nie weil das außer mir höchstens mein Mann essen würde.
Und dann müsste ich ja doppelt kochen, damit die Kinder auch was zu Essen haben.
Wie klappt das denn bei euch?

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Huhu, wir haben hier ja auch so unsere Essthematiken 🤪 aber sich austauschen ist ja prima 😊

Warmes essen muss ja nicht immer aufwändig sein. Also wenn es "einfach nur" warm sein muss, gibts ja Optionen 😊

Hier gibt es z.b. öfter mal Gnocchi, Schupfnudeln oder Spätzle aus dem Kühlregal. Jeweils in ne Pfanne, etwas frisches Gemüse mit dazu und/oder Frischkäse und/oder (fertiges) Pesto. Nur eine Pfanne dreckig und warmes Essen auf dem Tisch.

Ansonsten Eier in allen Variationen oder ne Suppe mit frischem Gemüse und/oder Backerbsen oder Suppennudeln.

Pro Essen brauchts somit "nur" einen Topf oder eine Pfanne und ruckzuck ist ein Essen warm...

Pfannkuchen gehen ja auch ruckzuck. Bananen Pancakes (den Tipp hab ich von Urbia 😊) gehen hier auch super. Apfelmark als Dip dazu.

Und wenn, wie ich verstanden habe, ein sandwichmaker vorhanden ist, ja dann schwupp, das kalte Essen rein da, und schon ist es warm 😊

Für den absoluten Notfall haben wir hier auch immer das eine oder andere Frosta im Tiefkühler und auch Fischstäbchen und Kartoffel-/Gemüsepuffer.

Ansonsten das was er mag in großen Mengen einkochen und portionsweise einfrieren. Warm machen, fertig.


Bei uns Chaoten muss es tatsächlich meistens schnell gehen, daher kenne ich das Problem zur genüge 😅

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"Wie klappt das denn bei euch?"

In dem ich aufgehört habe, es jedem hier recht machen zu wollen.

Ich werde für diesen Satz jetzt gesteinigt, egal -
es wird gegessen, was auf den Tisch kommt.

WAS auf den Tisch kommt, da können wir gerne drüber abstimmen. Passt es dem ein oder anderen nicht, der darf sich gerne ein Brot machen.
Es gibt hier, bis außer dann das Brot, keine extra Würste. Ich bin nicht Köchin von Beruf, wir sind kein Restaurant. Hier gibt es eine warme Mahlzeit, fertig.

Mein Großer hatte auch solche Anwandlungen, wie nur warm - ok, gerne. Dann gab es eben ein warmes Toastbrot aus dem Toaster oder ein Sandwich aus dem Maker. Ansonsten eben das, was auf dem Tisch stand.
Und ja, es gibt auch Essen, die eben ICH gerne esse. Wollen die anderen nicht?
Brot.

Ich bin da mittlerweile recht abgebrüht.

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Das sagt sich so leicht, mein Sohn isst dann halt einfach nichts
Oder zum Abendessen ein trockenes Brötchen, eine Handvoll Chips etc.
Das ist ja kein Essen, vor allem wenn es regelmäßig vorkommt

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Ein Sprichwort sagt, niemand verhungert am gedeckten Tisch.
Dann isst er halt nur ein trockenes Brötchen. Vielleicht macht er das tagelang, wenn es abends Brotzeit gibt.
Aber irgendwann wird er auch andere Dinge essen.
Man kann doch nicht täglich zig mal warm essen.
Damit tust du deinem Kind langfristig keinen Gefallen, weil er damit eigentlich überhaupt nicht Gesellschftstauglich wird.
Klassenfahrten, mal ein krankenhaus Aufenthalt... übernachten bei Freunden... nicht möglich da sich essenstechnisch alles um ihn drehen muss.

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Wie alt ist denn dein Sohn?

Ich würde unter Umständen die Sachen einfach wieder aufwärmen. Und je nach Alter des Kindes auch mal darüber sprechen, dass Essen eben nicht nur warm genießbar ist.

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Um dir Tipps zu geben, müsste man wissen, wie lange du arbeitest.

Wenn dein Sohn beim Essen mäkelig ist und sowieso am liebsten warm isst, Essen mit einzelnen Komponenten (also eher seltener Eintopf oder so) kochen, Gerichte die er mag auf Vorrat einfrieren (Bolo-Sauce, Tomatensauce, Lasagne), oder einfach auch mal nur ne Scheibe Brot überbacken.

Am Wochenende vielleicht einiges vorkochen und einfrieren.

Bin selbst aktuell noch Zuhause, aber als ich (Teilzeit) gearbeitet hab, hab ich einfach nachmittags gekocht, wenn der Kleine um mich rum war oder hab ihn "helfen" lassen. Manchmal hab ich auch abends schon was für den nächsten Tag vorbereitet, je nachdem. Bei uns gibt's manchmal aber auch simples wie Schupfnudeln oder Spätzle aus dem Kühlregal kombiniert mit frischem Gemüse. Oder TK Gemüsepfanne mit Reis oder Nudeln.

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Bei uns gibt es mittags oft Reste vom vortag aufgewärmt oder halt was schnelles (tortellini etc.). Abends wenn wir alle zu Hause sind, wird dann ganz normal gekocht. Wenn wir etwas kochen von dem wir wissen, dass unser Kind das nicht mag und es ist in dem ganzen Gericht nichts dabei, was er essen wird, gibt's für ihn einfach Nudeln mit Butter oder irgendwelche Reste, die sich im kühlen auftreiben lassen.

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Kleiner Tipp: Nudeln mit Leinöl oder Olivenöl wäre schon ein sehr grosser Schritt zu einem etwas gesünderen Essen :).

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Bist du alleinerziehend?

Bei uns klappt es so:

Mein Mann macht Wocheneinkauf, ich einmal ein Update an dem Tag wo ich mit Kind Zuhause bin (arbeite 80%, sprich je 8.5h an 4 Tagen).

Um 16:30 holen wir jeweils abwechselnd das Kind aus der Kita, spielen ne halbe Stunde zum Bindungstank auffüllen und dann kocht derjenige der Zuhause ist mit dem Kind gemeinsam. Kind "hilft mit", schaut zu auf Stuhl stehend, krabbelt durch die Küche und räumt Schränke aus, Snacks Gemüse im Hochstuhl oder kommt auf den Rücken in die Trage. Um 18 Uhr gibt's Essen und auf die Zeit kommt das andere Elternteil heim.

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“Zum Bildungsgang auffüllen”. Klingt ja auch krank. Sorry

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Das war ein Tippfehler.

Sollte Bindungstank heissen. Nett, dass du direkt beleidigend wirst.

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Wie alt ist dein Sohn, dass er freien Zugang zu Chips und Salzstangen hat?

Das würden meine Kinder vielleicht auch lieber essen als ein Käsebrot ;-)
Wenn sie aber die Wahl zwischen Brot mit Edammer, Brot mit Gouda oder Brot mit Frischkäse haben, essen sie doch ein Brot mit Gouda.
Dazu gibt es hier immer Gurken, Tomaten, Möhrchen, Paprika... natürlich nicht immer alles.

Kochen tun wir nur einmal täglich. Und da ich nicht alleinerziehend bin, koche ich persönlich also ungefähr dreimal pro Woche. Am Wochenende gibt's auch mal einen Tag ohne warmes Essen.
Manchmal bereite ich am Vorabend was vor, oft koche ich eine doppelte Portion und friere die Hälfte ein, dadurch ist es noch weniger.

Wichtig ist schon, dass sich die Kinder nicht satt an den Tisch setzen.
Ab 17.00 sollen sie z.b. nicht mehr an ihre Süßigkeiten gehen. Und nach der Schule gibt's auch direkt Essen, ohne Umweg zur Süßigkeitendose.

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Wir essen in der Kita und auf Arbeit warm. Arbeite ich im Home Office, mache ich mir manchmal auch nur Brot zum Mittag (und abends auch nicht zwingend etwas warmes).

Nachdem ich ein paar Mal stundenlang in der Küche gestanden habe und keiner mein (leckeres) Essen gegessen hat, haben wir es uns am Wochenende schon lange abgewöhnt, speziell für die Kinder zu kochen. Sie können bei uns mitessen oder bekommen Brot.
Ein trockenes Brötchen ist nicht super gesund, aber macht satt. Solange unsere Kinder regelmäßig Obst und Gemüse essen und somit ihre Vitamine bekommen, mache ich mir keine Gedanken mehr.

Wenn ich die Threads hier verfolge, scheint es vielen Eltern so zu gehen. Vermutlich war es bereits früher bei uns nicht anders. Von daher ist meine Vermutung, dass es sich "verwächst" und sie als Erwachsene trotzdem normal essen werden. Bis dahin bleiben wir einigermaßen entspannt, solange sie überhaupt Vitamine zu sich nehmen.

Die Chips würde ich übrigens in einen Schrank stellen, sodass die Kinder sie nicht sehen. So verhindern wir, dass die Kinder sich nur von Chips und Schokolade ernähren. Wenn sie die Sachen sehen, wollen sie sie natürlich haben. Also haben wir offiziell nicht viel im Haus ;-)

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Ich koche als Tagesmutter und Mama täglich zweimal warm (einmal während der Arbeit und einmal nach Feierabend). Dabei gibt es kein Mischmasch (Eintöpfe, Aufläufe etc.), sondern immer einzelne Komponenten. Dazu immer Rohkost (auch mal mit Dip) und/oder Salat.
Wenn ich Lust auf Quiche habe, lege ich die einzelnen Komponenten für meine Tochter weg. So wird jeder zufrieden satt.

Einkaufen gehe ich einmal die Woche zum Großeinkauf. Vorher erstelle ich einen Wochenplan bei dem ich dann auch berücksichtige welche Kinder an welchem Tag da sind, ob mein Mann zum Mittagessen oder mein Schwiegervater zum Abendessen da ist. Frisches oder auch Brot wird notfalls mal unter der Woche noch geholt, aber wenn ich täglich einkaufen müsste, würde ich irre. Außerdem hält selbst Gemüse im Kühlschrank ausreichend lange und beim Obst gibt es die Trauben eben zuerst und die grünen Bananen sind am Ende der Woche auch reif.

Da die Mahlzeiten immer aus mehreren Komponenten (z. B. gek. Quinoa, Falafel, Gurken-Tomaten-Salat/Rohkost, Joghurt-Dip) bestehen, ist es mir völlig egal was die Kinder davon essen. Manche essen alles, manche essen nur einzelne Komponenten.

Wer einmal gar nichts davon mag (was echt selten vorkommt), bekommt Butterbrot und Obst/Gemüse.

Mengenmäßig koche ich so, dass mein Mann am nächsten Tag noch etwas mit in die Arbeit nehmen kann. Das ginge auch bei euch. Mittags gibt es Aufgewärmtes vom Vortag.

Ich glaube du machst dir zu viele Gedanken aus Angst dein Sohn könnte hungern. Wenn Chips für ihn die einzige Alternative sind, dann sind halt keine da. Das gäbe es als Alternative schlicht nicht.
Ansonsten könntet ihr den Essensplan auch gemeinsam erstellen. Jeder darf zwei Gerichte in der Woche entscheiden und schon ist der Plan fast fertig.
Beim Einkaufen ist meine Tochter dann auch dabei. Sie hat einen eigenen Einkaufszettel und flitzt durch die Gegend um „ihre“ Sachen zu holen. Zusätzlich bekommt sie ihr Taschengeld immer am Einkaufstag. Da kann sie sich holen was sie mag und ich erspare mir das „Mama, darf ich…“