Mann Plötzlich Angst vor Vasektomie

Hallo ihr Lieben,

Ich bin vor 8 Monaten zum zweiten Mal
Mama geworden und somit ist die Familienplanung für mich und meinen Mann abgeschlossen.

Nun stehen wir vor dem Thema Verhütung.
Ich möchte keine Hormone mehr nehmen, da ich gemerkt habe, wie „gut“ es mir in der Zeit ohne ging. Kupferspirale kommt aber auch nicht in Frage, da meine Periode sehr stark und lang ist ( 7-8 Tage)und sie dadurch ja sehr oft noch stärker wird.
Momentan verhüten wir mit Kondom, aber ich muss ehrlich sagen, dass ich das etwas blöd finde.
Nach dem ersten Kind hatte mein Mann gesagt, dass er sich sterilisieren lassen möchte. Nun hatte ich ihn noch mal darauf angesprochen und er hat Angst es machen zu lassen.
Er hat gelesen, dass es oft Fälle gibt, wo die durchtrennten Leiter wieder zusammenwachsen und es sei ja eine OP, die sind ja sowieso nicht ohne.

Ehrlich gesagt hat mich das ein wenig sauer gemacht, Schwangerschaften und Geburten können auch „nicht ohne sein“ und als ich mich eingelesen habe, habe ich gelesen, dass der Mann bei einer Sterilisation auch regelmäßig zur Kontrolle muss um das sperma zu checken. Das fand er auch nicht so dolle, er wäre ja noch nie beim Urologen gewesen und dann auch noch regelmäßig. Hab ich auch nicht wirkliches Verständnis für. Als Frau geht man ja auch regelmäßig zur Kontrolle, bei Männern ist das ja komischerweise gar nicht so.

Jetzt hab ich mal ne Frage:
Haben eure Männer auch gezögert?
Gab es Komplikationen? Waren die Schmerzen danach star? Ist irgendwer trotzdem schwanger geworden?

Vielleicht ist ja auch ein Mann hier, der seine Sicht und Erfahrung dazu mal teilen kann.

Vielen Dank für eure Antworten

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Ich häng mich Mal an wegen Erfahrungen :)

Mit dem Unterschied ,mein Mann geht regelmäßig zum Urologen und hat auch mit einem spermiogramm absolut keine Probleme

Mit interessieren die Erfahrungen dennoch :)

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Mein Mann und ich haben uns vor ca. 2-3 Jahren über eine Vasektomie unterhalten, da für uns fest stand keine Kinder. Ich habe ihm gesagt, das er das entscheiden müsse, da es sein Körper ist. Als er es machen lassen wollte, kam erst Corona und es wurden ja nur Notfälle etc. operiert, dann kam eine sehr lange Montage Zeit im Ausland. Ende vom Lied war bzw. ist, dass ich nun ungeplant in der 38. SSW bin. Im März war dann aber die Vasektomie, wir wollten nicht nochmal vor so einer Entscheidung stehen. Gezögert hat er nicht, im Gegenteil damit wollte er mich unterstützen, damit ich eben nicht mehr die Pille nehmen muss

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Als unsere Zwillinge 9 Monate waren, hat mein Mann die Vasektomie machen lassen, vorher haben wir es einfach organisatorisch nicht hinbekommen. Er hat überhaupt nicht gezögert, war im Gegenteil froh als er es endlich hinter sich hatte.
Der Eingriff hat ca 20 Minuten gedauert. Der Arzt und er haben sich dabei unterhalten. Ein paar Tage später sollte er nochmal zu Kontrolle um die Wundheilung zu kontrollieren und 3 Monate später musste er nochmal eine Spermaprobe abgeben. Irgendwann wurde er telefonisch informiert, dass wir nicht mehr verhüten müssen und damit war die Geschichte beim Urologen auch beendet. Schmerzen hatte er die erste Woche, aber dann war alles wieder ok.
Man muss natürlich verhüten, bis man nicht das ok vom Labor hat und es wird empfohlen in der Zeit häufiger Sex zu haben oder zu masturbieren.

Bearbeitet von Inaktiv
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Musste grad lachen..."häufiger Sex haben"

Unsere verhütung heißt grad: 2 Kleinkinder 😁

Irgendwer ist immer im Bett bei uns,...und mit einem Teen im Haus,der länger wach ist als wir,sind andere Orte auch problematisch.

Daher kommen wir da grad nicht aus dem Quark mit der Vasektomie...haben ja eh kaum Sex 🤣

Zur eigentlichen Frage die ich hatte: wurde es ambulant gemacht ? Vermute ich jetzt Mal :)

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Ja ist hier ja nicht anders 😂
Es wird einfach empfohlen um das fruchtbare Ejakulat "loszuwerden".

Ja es war ambulant. Der Urologe meines Mannes bietet das auch bei sich in der Praxis an. Mein Mann war nur 2 oder 3 Stunden weg. Also keine große Sache. Er sollte auch die erste Woche nicht schwer heben fällt mir gerade ein und mehrmals kühlen.
Also ich hatte nach meiner Eizellentnahme in der Kinderwunschklinik mehr gelitten/Schmerzen gehabt als mein Mann nach seiner Vasektomie.

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Huhu, bei uns ist nach dem 3. Kind Schuss gewesen und mein Mann hat sich im Oktober letzten Jahres einer Vasektomie unterzogen. Gründe waren ähnlich wie eure, ich will keine Hormone oder Spirale mehr und nur mit Kondomen ist es uns zu umständlich/unsicher, auch wenn ich durch NFP meinen Zyklus gut kenne!

Es war mein Vorschlag und mein Mann fand es vollkommen legitim, dass nun er an der Reihe ist, dafür zu sorgen, nicht noch weitere Kinder zu zeugen👍
Zumal bei uns Frauen eine Steri deutlich aufwändiger, Risiko reicher und nicht zu vergessen, mehr als doppelt so teuer ist!
Das hätte nur bei einem Kaiserschnitt Sinn ergeben, aber der war ausgeschlossen.

Da nicht jeder Urologe solche Eingriffe durchführt, suchten wir(in Berlin) einem Spezialisten, der ausschließlich Vasektomien mit der "non scalpel" Methode durchführt.
Diese ist schonender, könnt ja mal googeln:)

Vorab, der Eingriff lief binnen von max. 20 Minuten und ist wirklich nur minimal invasiv durch diese Methode und nur örtlicher Betäubung!

Es waren insgesamt 4 Termine.

1. Erstgespräch, Aufklärung ect.

2. Die Vasetomie an sich. Er kam zum Termin, machte sich unten rum frei und bekam eine örtliche Betäubung in den Hodensack, wovon er nicht viel spürte.
Der Arzt war ganz locker und erzählte von seinem Beruf, wärend er den Eingriff vollzog.
Er hatte nur 2 kleine 'Löcher' am Hodensack, die nicht genäht wurden und so verheilten.

Direkt danach konnte er alles machen, außer Sex, Baden und Fahrrad fahren, für 2 oder 3 Wochen.
Die Schmerzen hielten sich in Grenzen. Wie sagt mein Mann,, Es zeckt manchmal". Schmerzmittel waren aber nicht nötig.

3. Termin war dann schon das erste Spermiogramm ca 10 Wochen nach dem Eingriff. Da musst er aber nur die Samenprobe(nicht älter als 2 Stunden!) am Tresen abstellen, mehr nicht. Das Ergebnis kam via sms und war bereits negativ.

4. Termin ca 2 Wochen später nochmal das gleiche Prozedere und Ergebnis wieder negativ und somit gilt er nun als zeugungsunfähig.

Ein weiterer Termin ist nicht nötig.

Kosten für alles insgesamt 450€

Das die Samenstränge wieder zusammen wachsen ist extrem selten. Das hat der Arzt(ü60) von meinem Mann in den ganzen Jahrzehnten noch nicht erlebt!
Aber ja, hier im Forum las ich erst neulich von solch einem Fall, also geben tut es sie anscheinend🤷

Für uns war es jedenfalls die beste Entscheidung und ich bin heilfroh mir mit fast 40 Jahren, keine Gedanken mehr um Verhütung machen zu müssen, oder gar Sorge zu haben, ungewollt schwanger zu werden.

Dein Mann soll sich gut informieren, vielleicht hilfst du ihm dabei, ohne bevormundend zu wirken und ihr geht den Weg gemeinsam.
Ein guter Arzt ist wichtig!
Dann vergess den psychischen Aspekt nicht! Immerhin ist sowas i.d.R für immer und nur schwer umkehrbar! Da bekommt 'man' verständlicher Weise auch mal kalte Füße.

Na dann, ich hoffe mein Beitrag hilft ein wenig und alles gute für Euch🍀

PS; bestell deinem Mann unbekannte aber nett gemeinte Grüße von mir! Bezüglich der Vorsorgetermine, auch Männer sollten ab einen gewissen Alter regelmäßig zum Urologen gehen und sich durch checken lassen, Stichwort Prostatakrebs!!!
Vorsorge ist immer besser als Nachsorge betreiben zumüssen, egal in welchem Fall😉

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Vielen dank, für deinen tollen beitrag.auch wenn ich nicht die Frage gestellt habe 😅

Auch, bezüglich der Kosten

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Hoppla da is wohl was schief gelaufen, sorry 😅

Die TE liest es ja bestimmt trotzdem und weiss hoffentlich das ich sie meinte=)
🤗

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