Entwicklungstest

Hallo Karoline,

wenn ich Deine Zeilen so lese, dann krieg ich jetzt schon Bammel vor unserem Test, der im August ansteht. Habe hier schon öfter gelesen, daß bei diesen Untersuchungen oft merkwürdige Ergebnisse rauskommen.

Meine beiden, finde ich, machen sich auch recht gut (geboren bei 28+6), und ich wollte ihnen auch alle Zeit geben. Natürlich finde ich Förderung sehr wichtig, wir hatten bis vor kurzem auch immer noch KG. Und unsere Physiotherapeutin, die die beiden seit über einem Jahr kennt und begleitet, hatte mir zum Schluß noch mal bestätigt, daß die zwei sich unheimlich gut entwickelt hätten.

Wenn wir nun zu einem wildfremden Arzt zu dieser Untersuchung gehen (denn die wird nicht bei unserem KiA gemacht, der auch der Prof. der Kinderklinik ist, wo sie geboren wurden), dann machen die beiden wahrscheinlich gar nicht mit, so wie ich das einschätze. Ich rechne fast schon damit, daß wir auch allerhand mit auf den Weg bekommen.

Im Übrigen finde ich es total daneben, daß der Arzt Dinge behauptet, von denen erüberhaupt nichts weiß. Selbst wenn es so wäre, daß Euer Kleiner in Teilbereichen an der unteren Grenze wäre, dann kann er doch nicht davon ausgehen, daß das daher kommt, daß er vorm Fernseher geparkt würde. Finde ich echt frech!

Ich kann Deine Verunsicherung wirklich gut verstehen, auch daß Du Sorge hast, wenn Du Dir vorstellst, von einer Therapie zur nächsten zu hetzen. Aber warte vielleicht auch noch mal ab, was Deine KiÄ sagt, evtl. wird doch nicht alles verordnet oder notwendig sein. Du sagst ja auch selbst, daß die Logopädin momentan keine Notwendigkeit sieht und sie kann es ja sicher besser beurteilen als der andere Arzt.

LG, meerjungfrau72

hallo!
hat denn voher nie jemand defizite festgestellt???
kia oder so? das wundert mich doch etwas.

mein sohn hat ja auch einiges an defizite, das wußte ich aber schon sehr früh...nur das gesammte ausmaß der defizite konnte mir niemand sagen...ändert sich ja ständig. mal hat er in manchen bereichen aufgeholt (z.b. sprache) und in manchen bereichen hing er stark zurück.
mach dich nicht verrückt...da kann sich noch viiiiiiiiel tun in der entwicklung...eins habe ich gelernt "unsere kleinen sind wahre kämpfer".

Reg Dich nicht auf - wir hätten auch allen Grund dazu. Die "absolut für die Katz-Untersuchung" meiner Enkelmaus Leonie hat die ganze Familie flachgelegt. Sie holte sich in den 2 Std die Rotaviren bzw einen schrecklich fiesen Brechdurchfall mit hohem Fieber und lag eine Woche stationär. Mama krank, Papa krank, ich krank und seit heut mittag auch mein Mann - alles schön gestaffelt. Das war der ganze "Erfolg". Denn woanders war sie nicht....
Sprich Dich mit eurem Kinderarzt ab, der kennt euer Kind am besten - und jag Dein Kind um Himmelswillen nicht von einer Therapie in die andere ! Was soll der Mist ? Es tut mir leid, aber allein die blödsinnige Aussage mit dem Fernseher disqualifiziert den Dok für mich vollkommen. Den kann man nicht für voll nehmen ! Für wie assi stuft der Dich ein ? DU weißt, wie Du Deinen Kleinen förderst. Logopäde, Kinderneurologe, Du tust doch alles, wie ich das sehe ! Förderung ja - Therapiestreß NEIN !
Also mach weiter so - der Test hat doch eh nur statistische Zwecke - so ein Blödsinn ! Könnte man genauso sein lassen.
LG Moni

Hallo Karoline,

kann dich gut verstehen auch wir haben so eine Kleine Maus zuhause aber halt extreme entwicklungsverzögert das wussten wir von vornerein wegen ihrer ganzen Krankheitsgeschichte(Herzfehler,Sauerstoffgabe etc....)
Wir förden Selina so gut wir können bekommt KG nach Vojta,Logo u. Frühförderung.Extra besuchen wir noch eine konduktive Förderung mit ihr und gehen zur Atlas Therapie ähnlich wie Osteopathie.Das hört sich im Moment nach sehr viel an die Therapeuthen arbeiten sehr gut miteinader zusammen u. so gehen wir in eine Richtung.Frühförderung kommt momentan nur noch alle 14 Tage!Wir haben auch den Vorwurf von unserem "Tollen" SPZ Arzt gehört es wäre zuviel Therapie!!!!!!
Wir denken das wir einen guten Weg gefunden haben um unsere kleine gut zu fördern und ihr aber auch noch Zeit zu geben sich selbst zu entwickeln.
Es ist schwierig zu viel Förderung ist nichts zu wenig aber auch nicht!!
Ich hoffe ihr findet einen richtigen Weg und ich lese ja auch das du schwanger bist und dich auch darauf vorbereiten musst da noch ein kleiner Erdenbürger kommt!
Wünsche dir alles Gute!!

Togram mit S.(26 SSW,575g,geb.Nov.O6) u. 2 Kinder

Hallo Karoline,

unser Großer kam in der 32SSW zur Welt mit 1460g. Unsere damalige Kinderärztin (Frühchenspezi) hat uns sofort nach der Entlassung zur Frühförderung geschickt. Das erste Jahr hat das die KK gezahlt, jetzt zahlt das das Sozialamt. Entwicklungstest ist einmal jährlich bei einer Heilpädagogin mit psychologischer Zusatzausbildung.
Da wir von Anfang an einen sehr guten Kontakt zu unserer Frühfördertante hatten wussten wir über die aktuelle Entwicklung immer bescheid. Das ist für uns als Familie sehr hilfreich mit den kleinen und großen Dingen des täglichen Lebens klarzukommen. Unser großer ist jetzt gut vier Jahre und im Herbst hatten wir die erste Vorschuluntersuchung. Für meinen Mann und mich war von Anfang an klar das er diese Prüfung nicht bestehen würde. Allerdings wurden wir auch gut darauf vorbereitet von der Frühförderstelle. Unser Ziel ist es das wir ihn ein Jahr zurückstellen lassen, da er vom Entwicklungsstand eher einem 3-3,5Jährigen entspricht, der stetig Fortschritte macht .

Mein Tip an Euch: Wendet Euch an eine unabhänige Frühförderstelle und stellt dort Euren Sohn vor. Dort werden einige spielerische Test´s mit ihm gemacht und Du als Mama bekommst einige Fragen aus dem täglichen Leben gestellt. Das Ganze ist harmlos und unspektakulär. Die Ergebnisse werden dann in eine Liste eingetragen und es werden Dir die Stärken und Schwächen gezeigt. Danach wird ein Konzept erarbeitet wie das Kind am besten zu fördern ist. Bei uns ist das so das der Große einmal die Woche in die Frühförderstelle geht und therapiert wird in allen Bereichen die notwendig sind. Außnahme Logo -> da hatten wir die Wahl uns einen Logopäden auszusuchen und es wurde zwecks Abrechnung ein Vertrag zwischen Logo und Frühförderung geschlossen.

Für dich zu Beruhigung: Als Mama kannst Du gar nicht Dein Kind so fördern wie es notwendig ist (es sei denn Du bist Heilpädagogin). Ich sehe es bei dem Großen wie umfangreich das Behandlungsspektrum ist und finde es gut das wir die Möglichkeiten mit der Frühförderung haben. Unser Kleiner (bald drei Jahre) bekommt auch Frühförderung - allerdings auf seine ganz andere Art. Er kam normal zur Welt und hat ein Wahrnehmungsproblem und er spricht nicht. Mit dem Sprechen wird sich bewusst zeitgelassen weil er geistig noch nicht die Reife hat solange still zusitzen und sich zu konzentrieren.
Unsere Frühfördereinrichtung lehnt zumindest bei uns die Intigrativkindergärten ab. Grund: eine nichtoptimale und zielgerichtete Förderung der Kinder da einfach zuviele Kids auf zu wenige Erzieherinnen sind. In den normalen Einrichtungen werden die Kids wie alle anderen auch behandelt, was sich bei uns positiv macht

Ich hoffe ich konnte Dir ein wenig helfen.

Viele Grüße

Geli