Frühchen empfinden Schmerz, sehr lange ! Nur mit Zeit lesen!

Hallo Mamis,#liebdrueck

nachdem ich heute etwas stöbern musste, bin ich auf diesen Bericht gestoßen.
Beim lesen, sind mir viele Verhaltensmuste meines Sohne verständlicher geworden. #schwitz


** Frühchen empfinden Schmerz**

Dass Frühgeborene Schmerz empfinden, ist heute gut belegt. Doch geprüfte Schmerzmittel für Babys stehen den Ärzten nicht zur Verfügung

Manche Babys haben es besonders eilig. Sie kommen vor der 30. Schwangerschaftswoche auf die Welt. Das Leben dieser Frühchen beginnt jedoch extrem stressig: Auf der Intensivstation müssen sie in einem geheizten Glaskasten liegen, die fragile Lunge wird künstlich beatmet, Nahrung erhalten sie intravenös. Zudem drohen Blutarmut und Infektionen.

Frühgeborene müssen deshalb im Durchschnitt 14-mal am Tag diverse therapeutische Prozeduren durchlaufen, in komplizieren Fällen kann sich diese Zahl auf 50 erhöhen.
**Doch was fühlt das Baby dabei? Fühlt es Schmerz?**

**Was viele Ärzte und Krankenschwestern intuitiv mit einem Ja beantworten würden, wird durch neue Studien gestützt. Lange ging man allerdings vom Gegenteil aus. Man dachte, gerade die kleinen Frühchen empfänden keinen Schmerz oder könnten sich zumindest später nicht daran mehr erinnern.**

Heute gibt man meist vorsorglich schmerzstillende Mittel. Diese sind jedoch nur an Erwachsenen erprobt. Und so gibt es keine allgemein gültigen Richtlinien. Manche Kliniken haben zwar gewisse Standards erarbeitet, in anderen ist das medizinische Personal mit seiner Entscheidung aber völlig auf sich allein gestellt.

Um Anästhetika in Zukunft genauer dosieren zu können, muss man wissen, wie unangenehm die intensiv-medizinischen Behandlungen dem Kind sind. Vor allem, weil frühere Arbeiten gezeigt haben: **Wird das unreife Nervensystem der Frühgeborenen traktiert, entwickelt es sich nicht normal. Solche Kinder schreien später schon bei dem kleinsten Piks oder reagieren gar nicht auf entsprechende Reize, was das Risikoverhalten lebensgefährlich verstärken kann.**

Es gibt zwar bereits einige Merkmale, die in einer Skala erfasst werden und die auf gefühltes Leid hindeuten: etwa ein verzerrter Gesichtsausdruck, Herzrasen oder schnellere Atmung. Dies ist jedoch auch der Fall, wenn das Kind Hunger hat oder friert.

**Neuere Studien haben sich daher damit befasst, ob der zugefügte Reiz in einer Gehirnregion genannt Cortex verarbeitet wird. Und sie legen nahe, dass das Frühgeborene tatsächlich so etwas wie Schmerz empfinden kann.

** Sogar bei den Kleinsten konnten Forscher am University College London mithilfe einer nichtinvasiven Methode messen, dass der kindliche Cortex auf Blutentnahme mit einer erhöhten Aktivität reagierte. Die Gehirnregion wurde stärker durchblutet.

**Für ein Schmerzempfinden spräche auch, dass Neugeborene Babys vermehrt Stresshormone im Blut schwimmen haben.

Gleichzeitig leiden diese Kinder später häufiger unter Lern- und Angststörungen, was eine Folge der Strapazen im Brutkasten sein könnte. Noch nicht geklärt ist allerdings, ob sich die Kinder der Schmerzen auch bewusst werden, ob sie wie Erwachsene Stiche in den Arm oder Sonden im Magen auch emotional verarbeiten und speichern.


Amerikanische Forscher berichten jetzt, dass Erwachsene, die als besonders kleine Frühgeborene auf die Welt kamen, **möglicherweise eher unter Angststörungen, Depressionen und weiteren psychologischen Problemen leiden als andere Menschen**.

Die Wissenschaftler um Dr. Maureen Hack von der Case Western Reserve University in Cleveland verfolgten das Schicksal von 241 zwischen 1977 und 1979 zu früh Geborenen mit einem geringen Geburtsgewicht (um 1200 Gramm) über mehrere Jahre hinweg. Mit 20 mussten sie und ihre Eltern standardisierte psychologische Fragebögen zu Verhalten, Gedanken und Gefühlen ausfüllen. Diese Ergebnisse wurden mit denen von 233 Gleichaltrigen, die bei der Geburt normalgewichtig waren, verglichen.

Dabei zeigte sich, dass **vor allem Mädchen mit niedrigem Geburtsgewicht später mehr Ängste, Depressionen und die Tendenz zeigten, sich zurückgestoßen zu fühlen. Jungen aus dieser Studiengruppe zeigten dagegen als Erwachsene eher Schizophrenie-ähnliche Symptome als ihre bei der Geburt normalgewichtigen Altersgenossen.**

Dennoch, so betont Hack, bestehe für Eltern von Frühgeborenen kein Grund zur Panik:

In den meisten Fällen verliefen Kindheit und Jugend dieser "Frühchen" nämlich unauffällig. Und:
Die untersuchten Frühgeborenen neigten zu einem eher vorsichtigen Verhalten und waren auch weniger anfällig für Suchtgefahren oder Delinquenz. Außerdem, so die Medizinerin weiter, könne die richtige elterliche Betreuung viele Probleme im Vorfeld auffangen.

Übrigens: Ein Grund, warum Frühgeborene ängstlicher sind, könnte in der Haltung der Mütter liegen, vermuten die Forscher. Diese neigen nach der Geburt eher zu Wochenbettdepressionen und Ängsten, ihr Kind verlieren zu können, was sich auf das Baby überträgt.

** Atemwegsanfälligkeit**

Besonders anfällig ist das Bronchialsystem, das in den ersten zwei Lebensjahren über viele Monate empfindlich bleibt. Ärzte fürchten eine Infektion mit RS-Viren (Respiratory-Syncytial-Viren) - Krankheitserreger, die weltweit am häufigsten für Atemwegsinfektionen bei Säuglingen und Kleinkindern verantwortlich sind.

**Erwachsene bekommen durch sie höchstens einen Schnupfen, während eine Infektion für Frühgeborene lebensbedrohlich sein kann. Als Spätfolge können sie chronisches Asthma bronchiale bekommen. Ihnen fehlen noch die Antikörper, um sich gegen Bakterien und Viren zu wehren, da sie viel zu früh von der Nabelschnur getrennt werden.**

Eine gerade veröffentlichte schwedische Langzeitstudie belegt, dass jedes dritte bis vierte Kind nach einer schweren Infektion durch RS-Viren im Säuglingsalter nach 7,5 Jahren Asthma bekommt. Eine Impfung gegen die Viren wäre möglich und dringend notwendig, meinen Fachleute. Auf Grund des Preises wird die Impfung bislang nur in wenigen Fachkliniken durchgeführt.

Neu- und besonders Frühgeborene haben aufgrund der partiellen Unreife ihres Immunsystems eine erhöhte Infektanfälligkeit und Probleme bei der Infektüberwindung.**

Aber nicht nur die unmittelbaren Komplikationen einer RSV-Infektion unserer Kleinsten sind von Bedeutung, immer mehr Studien beschäftigen sich mit der zunehmenden Asthmainzidenz nach durchgemachter schwerer RSV-Infektion im frühesten Säuglingsalter

** Noch Jahre später ist die Rate bronchialer Obstruktionen erhöht**

PD Dr. Volker Stephan, Ruhruniversität Bochum, berichtete, dass in einer US-Studie über 1.000 Kinder bis zu 13 Jahre nachuntersucht worden sind, mit dem Ergebnis, dass nach durchgemachter schwerer RSV-Infektion im Säuglingsalter noch mit sechs Jahren eine vierfach erhöhte Prävalenz rezidivierenden Giemens durch

eine Atemwegsobstruktion zu beobachten ist. Erst bei 13-jährigen sei das Giemen nicht häufiger gewesen als bei Kindern ohne RSV-Infektion.


**Wie ist die Langzeitprognose der Frühgeborenen?**

Durch die Fortschritte der modernen Geburtshilfe und der Neugeborenen-Intensivmedizin haben sich die Überlebensaussichten von extrem frühgeborenen Kindern dramatisch verbessert. Das Entwicklungsrisiko ist für das einzelne Frühgeborene sehr schwer vorherzusagen, da die Prognose von vielen Faktoren abhängt. Generell ist die Prognose um so besser, je reifer das Kind ist.

Besonders gefährdet sind Frühgeborene, bei denen im Verlauf weitere Komplikationen wie eine Hirnblutung, Hirnschädigungen, schwere Infektionen oder eine chronische Lungenerkrankung auftreten. Aber auch hier ist eine Vorhersage äußerst schwierig, da Komplikationen von Kind zu Kind unterschiedliche Auswirkungen haben können.

**In bisherigen Auswertungen zeigte sich, dass Kinder mit einem sehr niedrigen Geburtsgewicht (< 1.500 g) in allen Funktionsbereichen ein signifikant erhöhtes Risiko für Entwicklungsstörungen auf motorischer und kognitiver Entwicklungsebene aufweisen. Die Hypothese einer erhöhten Vulnerabilität frühgeborener Kinder für psychische Störungen konnte nicht bestätigt werden.**

Frühgeburtlichkeit:

Frühgeborene weisen auch nach Alterskorrektur in Verhaltensweisen und Kompetenzen häufig längerfristige Probleme auf. Hierzu gehören:

• die Erregungskontrolle (sie lassen sich schwieriger besänftigen),

• die Informationsverarbeitung und Integration (sie haben eine höhere Reizschwelle und benötigen länger, um einen Reiz als "vertraut" abzuspeichern),

• die komplexeren kognitiven Leistungen (etwa der Beginn des Sprechenlernens),

• ihre motorische Kraft und Koordination (sie sind häufig hypoton (Tendenz zu niedrigem Blutdruck) und beginnen später mit dem Laufen).

Emotional positiv für Eltern und Kind ist in der postnatalen Betreuung die "Känguru-Methode" wobei die Eltern ihre Babys mehrere Stunden am Tag direkt am Körper halten – sie teilen Ihre Körperwärme mit und lernen das Baby zugleich in dessen feinsten Regungen kennen. Eltern fühlen sich im Umgang mit ihren Kindern sicherer und erleben, dass sie zum Gedeihen des Kindes Beitragen können. Gleichzeitig hat man in Krankenhäusern zusätzlich auf eine Reduzierung von Lärm in Inkubatoren und Reduzierung der Überstimulation durch Geschäftigkeit mehr Augenmerk geschenkt.

Frühgeburtlichkeit erlaubt eine Risikoprognose bis weit in das Schulalter hinein. Dennoch ist für Kinder mit einem GA ab 32 Wochen bzw. einem Geburtsgewicht über 1000 Gramm die Prognosen zunehmend gut, selbst bei perinatalen Komplikationen. Für extrem frühgeborene Kinder ist die Prognose weniger positiv, wenngleich es auch hier Kinder gibt, die ohne erkennbare Beeinträchtigungen Aufwachsen.

Eine Einschränkung dieser generellen Befunde ergibt sich aus streng nach sozialer Herkunft und Bildungsgrad der Eltern sowie deren sozialen Belastungen parallelisierten Vergleichen zwischen Frühgeborenen und termingerecht geborenen Kindern: Erhöhte Vulnerabilität, d.h. sie sind in vielen Bereichen etwas fragiler. Selbst wenn sie sich dank einfühlsamer elterlicher Fürsorge im Vorschulalter gut entwickeln, werden unter den Belastungen in und durch die Schule leichte Leistungseinschränkungen oder gar Beeinträchtigungen erkennbar, selbst bei Kindern mit nur leichter Frühgeburtlichkeit.

Die Probleme zeigen sich vor allem im perzeptuell-motorischen Bereich und überwiegend in Situationen mit erhöhten Aufmerksamkeitsanforderungen (z.B. bei Prüfungsleistungen in der Schule). Kommen zu prä- und perinatalen biologischen Problemen soziale Probleme im Elternhaus hinzu, dann erweisen sich frühgeborene Kinder als besonders vulnerabel.

Auch bei ungünstigem sozialen Milieu können diese Probleme aber aufgefangen und ausgeglichen werden, wenn sie an einem pädagogisch vorbildlichen kompensatorischen Krippen- und Vorschulprogramm teilnehmen können (Ramey & Ramey, 1999).

Frühgeborene:
**Bindungsverhalten häufig gestört**

**Frühgeborene, die lange Zeit im Inkubator und auf der Intensivstation verbringen, seien später oftmals in ihrem Bindungsverhalten unsicher oder desorganisiert**, berichtete Entwicklungspsychologe Prof. Dieter Wolke beim

4. Augsburger Nachsorgesymposium. Der Wissenschaftliche Direktor der Jacobs Foundation in Zürich betonte, dass **die emotionale Verbundenheit, die Säuglinge schon früh mit Bezugspersonen eingehen, sowie die Art und Sicherheit dieser Bindung eine wichtige Grundlage für die weitere Entwicklung ist.

Sie bestimme auch das spätere Verhalten im Umgang mit neuen Situationen und Personen sowie den Aufbau von Vertrauensbeziehungen**.

Eine unsichere Bindungsentwicklung wird bei zeitgerecht geborenen Kindern im Allgemeinen durch ein wenig einfühlsames Verhalten der Eltern erklärt. Bei sehr Frühgeborenen trifft diese Erklärung in der Regel nicht zu, wie der Entwicklungspsychologe Wolke herausgefunden hat.
Ihren Eltern könne deshalb auch nicht ein schlechteres Elternverhalten vorgeworfen werden.

Seine Untersuchung zum Bindungsverhalten von 90 sehr Frühgeborenen und 105 reifgeborenen Kontrollkindern im Alter von 18 Monaten habe ergeben, dass **ein Drittel der sehr Frühgeborenen, aber nur 17 Prozent der Kontrollkinder desorientiertes Bindungsverhalten zeigten**, berichtete Wolke.

Um eine kindgerechte Betreuung auch auf Intensivstationen möglichst optimal gewährleisten zu können, sollten regelmäßig Bezugspersonen mit ausreichend Zeit vorhanden sein, sagte Dr. Caroline Benz (Universitäts-Kinderklinik Zürich).
Je jünger die Patienten sind, desto kleiner sollte der Kreis der Bezugspersonen sein. Dass solche Anforderungen im Klinikalltag oftmals nicht zu erfüllen sind, sei ein großes Problem, räumte Benz ein.

**Wenn ein Kind unter solchen Bedingungen erwachsene Bezugspersonen deshalb als "unzuverlässig" erlebe, könne das zu Entwicklungs- oder Verhaltensauffälligkeiten führen.

Die Betreuung vor allem chronisch kranker Kinder dürfe sich daher nicht darauf beschränken, das Kind organisch wieder gesund zu machen. Auch die psychischen und körperlichen Bedürfnisse sollten bei der Betreuung berücksichtigt werden.**


Ich hoffe es war ein wenig informativ.
Ich fand diesen Bericht sehr interessant.

Nette Grüße

Biljana


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Woooow billy, da hast du aber gute Arbeit geleistet. Respekt süsse#liebdrueck. Meine Einstellung kennst du ja, wir haben darüber schon gesprochen. Ich habe auch gesagt, daß Frühchen von Anfang an schmerz empfinden und auch spüren. Aber hast du gaaaanz toll gemacht. Super ehrlich#liebdrueck.

LG Anita;-)

2

Ich habe den Bericht gelesen, sehe ihn aber etwas differenziert bzw skeptisch in dieser Rubrik.
Zum einen ist er gespickt mit Fachausdrücken, die viele hier garnicht verstehen, ich auch nicht, obwohl ich mich wahnsinnig viel mit medizinischen Themen zwangsläufig schon befassen musste. Was ist eine "Erhöhte Vulnerabilität" #schwitz usw usw

Zum anderen kommen hier neue Muttis rein, mit evtl drohender Frühgeburt - und lesen diesen Bericht - und kriegen fürchterlich Angst, was da auf sie zukommen KANN !!!! und auf das arme Kind.
Ist nicht gerade als Beruhigung geeignet !!

Der Bericht ist sicher interessant - ABER - ich kann Dir VERSICHERN, ALLE hier aufgeführten Beeinträchtigungen, Probleme usw habe ich in meinem Leben auch bei durchaus normalgewichtig geborenen Kindern und Erwachsenen schon erlebt !!!!
Ein "desorientiertes Bindungsverhalten" KÖNNEN auch Scheidungskinder entwickeln usw usw - so könnte ich jede Diagnose auch wieder mit anderen Gründen belegen - mach ich aber nicht, ist zu weitschweifig.

GANZ SICHER muss man bei auftretenden Problemen in gewissem Maße berücksichtigen, dass das Kind mal ein Frühchen war - aber - zur Beruhigung von verunsicherten Mamis - keines der Probleme MUSS eintreten !!
Der gut 10jährige Sohn meiner Nichte war auch mal ein 1700 g Frühchen und lag fast 3 Mon im Krankenhaus - und ist heute ein ganz normaler Lausbub mit allen Macken und Mucken dieser Altersklasse und einer Straße voller Freunde und gelegentlich mittelprächtigen Schulleistungen usw usw.....

Ist bei gesundheitlichen Dingen immer so - es kann, aber es muss nicht zwangsläufig sein....
Man darf die Familien- und Umwelteinflüsse auch nicht vernachlässigen, es reduziert sich nicht alles auf den Frühchenstatus :-D
LG Moni

4


Nach langem hin und her, muß ich Dir liebe Moni Recht geben.
Es kann alles auftreten, doch es MUßß nicht!!!

Kann z.b. überhaupt nicht sagen, das meine Kleine eine Bindungsangst hat, im Gegenteil, die hat so ein Vertrauen in uns "Papa und Mama lassen es nicht zu, das ich runterfalle" wenn sie mal wieder von einem Arm in dne nächsten "springt" :-p
Das ist echt beunruhigend ;-)

Auch mit der Entwicklungsverzögerung ist da so eine Sache. Mara ist ja 9 Woche zu früh und der Kia (und der in ihrer Geburtsklinik) meinten, sie hätte alles aufgeholt #huepf Sie läuft schon an den Händen und die ersten Worte spricht sie auch :-p
Hehe, das erste Wort war Mama, 5 Min. später kam das Papa :-p

Und ja, auch ich stimme dem zu, das Frühchen Schmerzen empfinden, man konnte es an dem, ich sag mal, schmerzverzogenen Gesicht sehen, wenn schon wieder etwas mit ihr gemacht wurde.
Sie ist ein sehr liebes Kind und sehr freundlich, offen, doch als sie leicht fremdelte, durften ihr vor allem keine Frauen zu nahe kommen und wehe sie sollte zu denen auf dem Arm....ob das daran liegt, das hauptsächlich Frauen ihr weh tun mussten? Da fast nur Frauen dort arbeiteten?

Ich denke der Artikel ist wirklich interessant und informativ, doch er kann auch zu sehr verunsichern. Bemühe mich ständig mein Kind nicht in Watte zu packen und dann lese ich das.....

Aber danke trotzdem Billy :-)

bye Rowan + einer noch schlafenden Mara ;-)

6

Ihr habt schon recht, man kann solche Artikel nicht auf jedes Frühchen beziehen. Klar verunsichert das den ein oder anderen.
Aber mal ehrlich, wenn hier ne werdende Mama schreibt sie macht sich Sorgen was ist wenn das Kind in der xy SSW zur Welt kommt , reden wir das doch auch nicht schön oder?? Da sagen wir auch es kann sein, muss aber nicht, weil jedes Kind anders ist.
Von der Seite find ich es doch gut das der Artikel hier im Forum ist.

Aber das Problem das du hast was Frauen angeht, das kenn ich auch, Jo-ann hat auch manchmal so Phase wo sie leicht fremdelt.

Ich glaube die Würmer haben sich sehr viel gemerkt von dem was da im Krankenhaus abgelaufen ist, aber ich denke so richtig werden wir das wohl nie erfahren..

LG Denise

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3

Finde den Artikel klasse!! Denn es ist hierzulande ein absolut vernachlässigtes Thema, wie multipel traumatisiert so kleine Frühchen jeden Tag aufs Neue werden! Die ganzen lebenserhaltenden Intensivmaßnahmen sind eine enorme Quälerei für die Kinder! Und dass sie anfälliger sind für gestörte Bindungsverhalten sollte eigentlich nachvollziehbar sein - jeden Tag mehrere und ständig wechselnde Pflegepersonen, die nicht nur lieb sind, sondern eben auch quälen (müssen)...
Ich finde den Artikel gerade in dieser Kategorie enorm wichtig, denn ist diese Problematik bewusster, können Eltern und Pflegepersonal auch gezielter daran arbeiten und das Beste für die Frühchen tun (z.B. sich als Mama stationär aufnehmen lassen selbst beim winzigen Frühchen, obwohl viele Frühchenstationen darin keinen Sinn sehen, etc.).
Ich habe selbst in der Neonatologie gearbeitet und diese Thematik stand nie im Raum bei Pflegepersonal und Ärzten - was ich heute als sträflich vernachlässigend und ignorant empfinde! Da muss noch viel psychologische Aufklärungsarbeit geleistet werden-zu Gunsten der winzigen Patienten!

LG, Katalin

9

#pro
Gefällt mir deine Reflektion!

LG belala

5

Hallo!

Interessanter Bericht - erklärt manchen Eltern vielleicht einiges. Bloß: Was nützt dieses Wissen?
Klar war doch schon immer, dass die meisten Frühchen sich einfach anders verhalten als termingerecht geborene (gesunde) Babys/Kinder/später Erwachsene.
Und: Ich habe nie daran gezweifelt, dass Frühchen Schmerz empfinden - warum auch nicht? Schließlich haben auch sie Nerven(bahnen) und Empfindungen - was sollte also bei einem Frühchen den Schmerz "ausschalten"?
Jemand der glaubt, Früchchen würden keinen Schmerz empfinden ist entweder "doof" *sorry* oder weit entfernt von der Realität. Nur, weil sich ein Frühchen (in den meisten Fällen ja ein noch nicht "fertiges" Baby) nicht "ausdrücken" kann, soll es also auch keinen Schmerz empfinden können...?

Jedenfalls danke für diesen Bericht - aber: Quellangabe fehlt... ;-) Vielleicht kann man auf dieser Seite ja noch andere interessante Berichte lesen?

Gruß

M. :-)

10

Hallo,
also ich finde den Artikel nicht so schlimm, jeder geht aber anders mit solchen Informationen um. Ich habe den Artikel vorher schon gekannt und ich fand den halt sehr interessant. Obwohl bei mir ja alles noch frisch ist und mein Schlumpf noch nicht aus dem KH entlassen wurde (Mittwoch aber, nach über 4 Monaten).

Für mich ist klar: Kann muss aber nicht, aber gut zu wissen wos herkommt, falls solch ein Problem ausftritt. Und dementsprechen auch geziehlt Therapierbar(wenns geht)

Meine Freundin ist zB total verzweifelt mit der Kleinen (5 jahre eigentlich die Tochter ihres Mannes) Sie kam auch 3 Monate zu früh und ihre Mutter hatte sie auf eigenes Risiko nach 4 Wochen nach Hause geholt....:-[
Sie ist sehr zierlich und in der Vorschule (Amerikanischem Kindergarden)
Die kleine ist sehr süß aber ich sag mal "Zeit und Nerven aufwändig"
Sie hat totale Konzentrations schwierigkeiten, sie bräuchte 5 Minuten um ihren Namen zu schreiben.
Richtig dagegen wird nichts gemacht, "Sie konzentriert sich nicht und stört den Unterricht"

Da war das Thema noch nie dass sie Frühgeboren war und sie hat noch nie eine Art Therapie bekommen.
Jetzt wird halt immer wieder gelernt und "Konzentrier dich jetzt, etc"
Ach sie reagiert übrigens auf Veränderungen mit erbrechen und weinen. Ständig

Ich versuch immer zu sagen, weil ich mich vorher schon erkundigt habe, dass es wahrscheinlich damit zusammen hängt, aber da sie nie irgendwas hatte ausser klein und zierlich zu sein, geht da keiner drauf ein.

Deswegen finde ich es viel schlimmer so etwas nicht mit dem "Frühchensein" in Verbindung zu sehen als sich solche Artikel durchzulesen und wenn dann wirklich ein gennantes Problem auftaucht, irgendwo zu mindest im Hinterkopf zu behalten "ach da war doch was"

Also finde den Artikel passend und für mich nicht Angsteinflößend, aber wie gesagt, da wirds auch andere Ansichten geben.

Liebe Grüßchen
Julie












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Hallo,
danke für diesen informativeb Textbeitrag.

Woher kommt der denn??

LG
schoki

15

Hallo Schoki,

hier die Quelle :


http://www.med1.de/Forum/Diverse.Erkrankungen/178248/2/

Nette Grüße

Biljana

16

Hey!!!

Gaaaanz lieben Dank dafür!!
schoki