ich bin momentan am ende meiner kräfte

Guten Morgen Ihr lieben , ich muss mich jetzt hier mal ausheulen....aber mein Akku ist gerade ziemlich leer...

mein kleiner wurde am .06.04.13 mit nem Kaiserschnitt geholt in der 35. ssw weil ich ne schwangerschaftsvergiftung hatte und man es erst an dem tag festgestellt hatte...
da ging es echt schnell auf schnell....ich ging morgens ins Krankenhaus weil ich ein stechen hatte wenn ich eingeatmet hatte, so da dieses Krankenhaus keine Kinderklinik hatt schickten sie mich sofort in ein Krankenhaus mit Kinderklinik...ich bin noch selbst hingefahren...dort angekommen ging alles so schnell , inherhalb von 15 Minuten lag ich im op.... mir war gar net bewusst wie schlecht es um uns stand...eine Minute länger und wir wären beide gestorben........

Die Op verlief gut, der kleine war wohl auf....bis die atemaussetzer begonnen haben :-( nach einer Woche Intensiv durfte der kleine der übrigens Manuel heißt nach hause, wir waren überglücklich.

am 17.5 hatten wir die u3 , noch alles in Ordnung mit Ihm....Samstag mittag um halb vier hat er das letzte mal gegessen und dann schlief er nur noch.
Sonntag Morgen ins Krankenhaus(das keine Kinderklinik hat) nur um kurz abzuklären ob alles ok ist.....ich kam an...ja das Kind muss sofort in ein Kinderkrankenhaus....mit dem Krankenwagen, Der Krankenwagen kam an und die Sanitäter nein sie nehmen ihn nicht mit nur mit Notarzt, die komplette Besatzung von diesem Krankenhaus stand bei uns im zimmer alle um mein Kind herum und ich bekam nur noch panik.....auf einmal stand das Rettungsteam vom DRF neben mir....und nun bekam ich richtig angst....
5 Minuten später saß ich im Rettungshubschrauber Manuel eingepackt an tausend kabeln und schläuchen nebenmir..... ich war fix und alle....im Krankenhaus angekommen wurde dann festgestellt das er ne schwere Lungenentzündung hat.

Nun liegt er da...so klein so hilflos.....wird mit nem tubus beatmet tausende Infusionen antibitoikas Beruhigungsmittel usw.... ich bin fix und alle....ihn so zu sehen tut so verdammt weh.....die Ärzte wissen nicht woher es kommt.... sie reden immer von schwer krank das macht mich so fertig....dann heiß es immer...es ist ungewöhnlich das ein 5 Wochen altes Baby so eine schwere Lungenentzündung hat....

Wenn es noch schlimmer wird muss er in eine Uniklinik.....

Dann hab ich zuhause noch ne 4 jährige tochter....ich bin also am hin und her springen...ich kann nicht mehr schlafen bin fix und alle....
und dann einen Partner der die ganze Sache glaub zu locker sieht...fühle mich richtig allein gelassen ...ich sitz 9 oder 10 std am bett vom Kleinen und heul mir die seele ausm leib und er schaut mal kurz ne stunde vorbei und meint das seine proben wichtig sind er müße dahin...vorallem müße er sich ja auch ablenken....aber habe ich eine Chance mich abzulenken??? nein...morgens hab ich die große mittags bis abends beim kleinen und abends wieder meine große da bleibt keine zeit...haushalt und schlafen sollt ich ja auch noch machen...

ich hoffe das das alles bald ein ende hat....ein gutes...... tut mir leid das ich euch damit zuggeschüttet hab aber ich musste das jetzt einfach mal von der seele schreiben.

liebe grüße Nathalie

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Zuerst mal einen ganz herzlichen Fernknuddel von mir #liebdrueck Ich kann gut nachfühlen, dass Du gerade nur aus Angst zusammengesetzt bist.
Wie kann man Dir helfen ?
Zuerst mal würde ich meinem Mann einen gehörigen Anraunzer verpassen oder verpassen lassen durch seine Mutter, falls die okay ist. So geht es nicht, er hat Dich gefälligst nicht so alleine zu lassen, sondern auch mal abzulösen. Oder er hat Dich wenigstens zuhause ordentlich zu vertreten - und zwar mit dem ganzen Programm wie putzen, waschen usw. Hol Dir Verstärkung in der Familie, einer muss ihm kurz und prägnant mal sagen, was seine Verantwortung nun ist. Du hast die Kraft gerade dazu nicht. Bekommst Du keine Haushaltshilfe für zuhause ? Hast Du keine Familie/Freunde, die Dir mal was abnehmen können ? Man kann doch fragen - da sagt doch keiner nein.

Nun weiter - 10 Stunden brauchst Du absolut nicht am Bett Deines Babys zu sitzen - da machst Du DIch auf Dauer kaputt und das hilft niemanden, Deinen Kindern nicht und Dir auch nicht. Meine Tochter musste auch 3 Monate zu ihrer Leonie ins KrHaus, sie war meist vom Spätvormittag bis Spätnachmittag dort - und das war auch schon sehr viel und belastend.
Und zwischendurch mal einen Tag aussetzen, tut Dir auch gut - Dein Kind ist bestens versorgt. Du MUSST Deine Kraft einteilen.
Frag mal in dem Krankenhaus, ob Du psychologische Unterstützung bekommen kannst - das gibt es - ob von einem Psychologen oder auch einem Kirchenvertreter, vollkommen egal, nimm an, was Du bekommen kannst an Hilfe.

Deinem kleinen Sohn wünsche ich ganz viel Kampfgeist und gute Besserung.
Liebe Grüße von Moni

2

#liebdrueck
würde mich an deiner Stelle wegen einer Haushaltshilfe erkundigen.
Dann würde ich meinen "Herzallerliebsten" erstmal ein paar Takte erzählen bzw.das bräuchte ich nicht machen das würde meine seine Familie schon übernehmen. Wenn er wirklich beruflich so doll eingebunden ist...dann vllt. eine Oma, Tante miteinspannen...
Es gibt immer Möglickeiten...wie schon geschrieben über ne Haushaltshilfe.

Alles gute für euch und vorallen gute Besserung an deinen Zwerg!

LG
#liebdrueck

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Hallo,

ich wünsche deinem kleinen Mann ganz viel Kraft das er schnell wieder gesund wird...

...und dir wünsche ich viel Stärke um das Erlebte zu verarbeiten.

Über deine Partnerschaft würde ich mir bei gegebener Zeit mal Gedanken machen.
Mit einem Mann der in schwierigen Zeiten nicht zu seiner Familie steht, kann es keine Zukunft geben...

LG Daniela

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Ach Mensch,

ich drücke euch ganz doll die Daumen, dass das bald geschafft ist.

Ich weiß einigermaßen, wie du dich fühlen musst.

Unsere Püppilotta wurde bei 29+4 geholt, auch so ne Eilnummer, wegen Vasa-Praevia. Lag zwar schon 3 Tage in der Klinik, aber der KS kam dann doch ganz schnell.

Püppis Lunge war schon immer etwas anffällig. Bereits an Tag 2 nach Entbindung ein Pneumothorax. Die nächsten Tage ständig intubiert und extubiert, weils nicht klappen wollte.

Wir bekamen sie dann 2 Tage vor eigentlichem ET nach Hause. Zuerst alles super. Nach ein paar Wochen dann die ersten Lungengeräusche (Giemen, Brodeln), dann wurde der Husten schon schlimmer. Wir inhalierten wie die Wilden mit dem Pariboy (Atrovent, Salbutamol, Nacl), doch es wurde nicht so wirklich besser. Irgendwann fing sie an, die Flaschen fast komplett wieder auszubrechen, oft durch den sehr starken Husten. Viel Schleim dabei. Dann wurde sie schlagartig schwächer, war fast apathisch, fast nur am Schlafen. Männe ist dann sofort mit ihr in die Klinik (ich blieb bei den beiden Brüdern). Dort Alarmstufe Rot, sofort Kinderintensiv.

Als ich sie das erste Mal dort im Bettchen liegen sah, konnte ich es kaum glauben. Dort lag sie, fast wie in den ersten Tagen auf der Neo: verkabelt, verdrahtet, Zugang am Kopf, Tubus in der Nase. Sie schlief, die Spucke lief ihr aus dem Mund. Beim nächsten Besuch war es dann noch schlimmer. Sie bekam Bluttransfusionen, wurde ruhig gestellt, damit sie der Husten nicht so schwächt. Sie war so dermaßen aufgedunsen, es war erschreckend. :-(
Sie schwebte zu dem Zeitpunkt tatsächlich zwischen Leben und Tod. Anfangs vermutete man RSV, die Schnelltest blieben aber negativ. Dann war es aber wohl eine starke Lungenentzündung.

Nach etwas über einer Wochen war sie dann Gott sei Dank übern Berg. Nach zwei Wochen durften wir dann wieder nach Hause, mit noch leichten Rasselgeräuschen. Das war wohl ein Fehler, denn innerhalb weniger Tage wurde aus diesen leichten Geräuschen gleich wieder starker Husten mit Schleim und Erbrechen. Keine zwei Wochen später lag sie wieder in der Klinik. Diesmal wohl obstruktive Bronchitis (mit einer Woche Klinikaufenthalt).

Mit dieser Bronchitis haben wir seitdem ständig zu kämpfen, kaum dass die Jahreszeit wieder kälter oder nasser wird.

Ich hatte damals auch arg zu kämpfen. Wieder ständig die Fahrerei in die Klinik (war so froh, dass das nach der Entlassung von der Neo vorbei war), zu Hause die beiden Brüder, die ja auch noch nicht sehr alt sind. Zudem war ich zu diesem Zeitpunkt gerade wieder frisch schwanger. Wegen der beiden "Großen" konnte ich leider auch nie sehr lange da bleiben. Gott sei Dank war mein Mann zu der Zeit oft zu Hause, soweit es die Bundeswehr halt zuließ. Er hat, im Gegensatz zu deinem Mann, die Sache aber auch sehr ernst genommen (wahrscheinlich anfangs auch noch ernster als ich), er ist gelernter Rettungsassi und hat wahrscheinlich gemerkt, das was überhaupt nicht in Ordnung ist.

Du schaffst das... ihr schafft das! Die Kleinen sind so große Kämpfer.

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Hallo,
ich habe zwar kein Frühchen. Aber meine Tochter blieb bei der Geburt stecken und musste mit der Saugglocke geholt werden. Sie hatte Fruchtwasser geschluckt und Blut und hatte auch eine Lungenentzündung.Sie musste intubiert werden, hat Blut gespuckt, wurde komplett beatmet etc. Sie lag 10 Tage auf der Intensivstation und es stand direkt nach der Geburt sehr schlecht um sie.

Aber sie hat das gut überstanden und dein Kleiner wird das auch schaffen!