Mal was anderes: Kriterien für Adoption?

Hi Mädels,

ich weiß nicht, ob das das richtige Forum ist, um diese Frage zu stellen. Aber weil ich eigentlich nur hier unterwegs bin, versuch ich mal mein Glück.

Ich mach mir z.Z. ein bisschen Gedanken über Adoption.
Ich bin der Meinung, dass mein Mann und ich die besten Grundvoraussetzungen bieten, die beim JA wichtig sein könnten:
eigenes Haus mit Garten, beide verbeamtet, relativ gutes Gehalt, keine Kredite, wir haben beide studiert, sind 30 und 34 Jahre alt und können uns vorstellen, einem Kind, das vom Schicksal benachteiligt wurde, ein gutes erfülltes Leben und Liebe zu bieten.

Nun habe ich mich bei einer Urbanerin gemeldet, die sich auf diesem Gebiet gut auskennt.
Sie schrieb mir, dass
"reich, schön und intelligent" (O-Ton)
eher auf Skepsis stößt,
da die Gefahr besteht, dass solche Eltern zu viel von dem adoptierten Kind erwarten...

Ist das so?
Kennt sich da wer aus?

Ich fände es einfach gemein, wenn wir kein Kind adoptieren dürfen, weil unsere soziale und finanzielle Stellung gut ist!?!?!?


Würde mich freuen, wenn jemand Bescheid weiß.
Danke#winke

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Hallo,

ich kenne mich nicht wirklich aus, aber ich denke, dass ihr echt gute Chancen habt!
Wäre froh, eure Voraussetzungen (Alter, Finanzen) zu haben.

LG

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Hallo Mrs. Bond!

Ich glaube nicht, dass die Userin das böse meinte... UND natürlich ist das KEIN Kriterium dafür, dass ihr nicht adoptieren dürft!!!

Ich glaube sie wollte einfach nur sagen, dass ein Haus, ein Hochschulabschluss und zwei gute Gehälter noch lange nicht heisst, dass man die nötige sozial Kompetenz und Empathie hat, um sich eben in das Kind einzufühlen. Ich glaube, dass ist noch am Wichtigsten... abgesehen von einem materiellen stabilem Umfeld...!

LG

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Nein, natürlich hat sie es nicht böse gemeint. Sie hat es auch genau so erklärt, wie du es geschrieben hast.

Aber ich mache mir dennoch Sorgen, dass das JA vielleicht wirklich meinen könnte, wir wären zu arrogant oder keine Ahnung was für ein Kind, bloß, weil wir eben unsere Vorzüge wie Haus usw. "zur Schau stellen".

Aber ich dachte, man muss halt ein bisschen Werbung für sich machen...

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Ich glaube, dass es ausreicht, wenn man sagt, dass man dem Kind ein finanziell stabiles Umfeld bieten kann ;-)

Und ich glaube die andere Userin meinte nur (da wurden wir auch drauf hingewiesen!), dass Du Dir nicht im Kopf festsetzen sollt, dass das Kind dann studieren geht o.ä. , denn Du weisst nicht welche Vorraussetzungen das Kind mit sich bring und welche Geschichte... Daraus muss man sich unweigerlich die Frage stellen, was sind das für Kinder, die zur Adoption frei gegeben werden? Und wie lief wohl die Schwangerschaft ab?

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Hallo !

Ich bin schon einmal auf einem Vortrag gewesen über Adoption. Würde ich dir übrigens auch raten, hier werden die wichtigsten Kriterien dargelegt. Eure äußeren Voraussetzungen sind da wirklich sehr gut. Bemerkenswert beim Vortrag fand ich, dass es sogar begrüßen wurde, wenn die potentiellen Eltern schon mal Turbulenzen in ihrem Leben mitgemacht haben. Wichtig war, ob und wie sie gelöst wurden. Sie meinten, dass es mit adoptierten Kindern auch Probleme geben könnte, gerade wegen der Identität und dass Eltern, die sich selber schon mit Problemen auseinander gesetzt haben, diese besser verstehen könnten. Vielleicht meinte das die Urbanerin, denn beim Vortrag wurde betont, dass ein Leben wie "mir ist bisher alles in den Schoß gefallen, ich hatte ein glückliches Leben ohne Probleme und auch sonst musste ich mich nicht anstrengen" eher nicht so gut ist.
Ich hoffe, ich konnte dir etwas helfen.

Gruß, Lavendel

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Danke.

Das was du schreibst, macht Sinn.

Bloß bin ich leider (was heißt "leider") tatsächlich sehr geradlinig durchs Leben gegangen und mir ist zugegebenermaßen viel in den Schoß gefallen... Bis auf das Kinderkriegen eben;-)

Allerdings hatte mein Mann eine schwierige Kindheit: Mutter Alkoholikerin, sehr unschöne Trennung der Eltern, körperliche Behinderung, viele Abweisungen aufgrund seiner Behinderung....
Aber er ist ein unverbesserliches Stehauf-Männchen:-D

So ein Vortrag würde mich auch sehr interessieren.
Da muss ich mal schauen, wann sowas bei uns in der Nähe mal ist.

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Niemand hatte damals gesagt, dass BEIDE vom Leben gebeutelt sein müssen ......
Ich wünsche Euch viel Glück !

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hi,

wir haben gerade eine adoption hinter uns...mein mann hat meinen sohn adoptiert.

kann dir darüber schreiben, bei euch wird es noch ein wenig anders verlaufen...

termin beim ja, danach kommt der sb zu euch und schaut sich das umfeld an, allzu akurat und alles zu perfekt lässt sie meist noch genauer schauen, also seid so wie immer, es darf auch ruhig etwas rumstehen :-D

mein mann musste einen lebenslauf in textform schreiben von kindheit an bis jetzt und warum er die adoption möchte...das wird in abgewandelter form an das gericht geschickt...

guter verdienst sind zwar gute voraussetzungen, aber nicht das entscheidende kriterium...ihr müsst platz haben, für ein kinderzimmer, ein bett...etc.

nicht dass du dich da jetzt wunderst, aber auf sowas wird geschaut oder ihr habt noch ein separates gespräch...

ihr müsst unterlagen einreichen wie erweitertes führungszeugnis, ärztliches attest, eheurkunde, meldebescheinigung, etc. vorher wird auf dem gericht nichts bearbeitert und der bericht....

ich glaube , ihr müsst wahrscheinlich noch an einem seminar teilnehmen...

da ihr beide beamte seid, arbeitet ihr sicherlich auch mal bis 18.00 uhr und länger, ihr solltet euch bewusst werden, dass kinder auch mal von jetzt auf gleich krank sind, dann die kita-betreuung, etc. es geht um die betreuung und aufsicht, wie bekommt ihr das hin

damit will ich sagen, nicht nur kind adoptieren und es ist da, verantwortung, zeit...das ist wichtig, es heißt nicht, dass ihr euren job kündigt, aber kinder bedeuten einschränkung...

naja, nachdem die unterlagen beim gericht waren, erhielten wir einen termin zur anhörung und unser kleiner wurde ebenso befragt, der richter hatte keine bedenken und stimmte dem zu...der rechtskräftige beschluss war jetzt freitag im briefkasten ^^ es hat knapp 4 monate gedauert, kann aber sich trotz allem nach hinten raus ziehen.

lg ^^

jeder ist in der lage ein kind zu adopieren, der in geregelten verhältnissen lebt und sich strafrechtlich nichts zu schulden kommen lässt, da ird das sofort abgelehnt, privatinsolvenz führt auch meist zur ablehnung, aber kredite, sowas dürft ihr schon haben

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Wow!
Das war viel Info!
Vielen Dank dafür!

Mein Mann kommt spätestens um 5 nach Hause. Ich bin Lehrerin (das ist ja in den Augen vieler eh nur ein "Halbtagsjob";-))
Aber natürlich würde ich, wenn ich ein Kind habe, egal, ob eigenes oder adoptiertes, Teilzeit arbeiten. Das geht bei uns ganz gut. Möglich sind bis zu zwei freie Tage in der Woche und Mittags komm ich ja eh heim. Das erste Jahr bleib ich mindestens eh zu Hause.

Die potentiellen Großeltern wohnen im selben Ort und würden sich auch freuen, wenn sie sich mal ums Kind kümmern dürfen;-)

Wir haben eine Krippe und einen Kindergarten um die Ecke, drei Minuten zu Fuß.

Oh Mann, wenn ich das alles so schreibe, werde ich irgendwie echt traurig. Alle Rahmenbedingungen sind einfach super bei uns. Warum klappts dann einfach nicht?

Naja, ich hab meinen Wunsch nach einem eigenen Kind ja noch nicht aufgegeben. Aber es ist gut, zu wissen, dass es Aternativen gibt. Auch, wenn der Weg ein bisschen lang und bürokratisch wird...

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...hm...
Also uns (Alterschnitt von 36,5) wurden keine großen Hoffnungen gemacht, dass wir -trotz ähnlicher Lebenssituation- für eine Säuglingsadoption noch in Frage kommen. Wir wären zu alt und außerdem sind wir nicht verheiratet. Aber selbst wenn wir es wären, mache das keinen großen Unterschied. Zumindest gilt das für eine Inlandsadoption. Im Ausland sieht es besser aus, aber bei seriösen Vermittlern sind die Wartezeiten recht lang.
Außerdem wurde uns klar gesagt, dass das Kind kein Ersatz für ein leibliches Kind sein soll. Nach unserer mittlerweile 6jährigen Kinderwunschgeschichte wird uns das wohl kaum jemand abnehmen.

Mal angemerkt:
Ich kriege immer die Krätze, wenn jede 16-Jährige, die bei den Eltern im Wohnzimmer lebt, weil kein Kinderzimmer vorhanden ist, zudem raucht und jedes Wochenende auf Partys geht, ein eigenes Kind ohne Probleme großziehen darf, während unsereins mit gutem Gehalt und Wohnsituation sich solchen Kontrollen aussetzen muss. Außerdem kann jeder 70-Jährige heute noch leiblicher Vater werden und kein Amt der Welt stört das.

...ich weiß, es ist überzeichnet, aber leider nicht weit weg von der Wahrheit...

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Ich seh schon, ich muss mich mal wirklich an Ort und Stelle informieren.
Denn wir möchten natürlich auch am liebsten einen Säugling aus Deutschland...

Darf ich fragen, woran es bei dir liegt, dass es noch nicht geklappt hat?

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da muss ich "vompechverfolgt" recht geben, es gibt altersgrenzen bzgl. adoption...kann es auf der einen seite verstehen, je älter, um so mehr gesundheitliche gebrechen...apropos, es darf auch keiner von beiden schwer krank sein, hier geht es nicht um migräne oder so, sondern heftige, die auch zum tod führen können...

sorry, falsch ich das zu direkt geschrieben habe...

vompechverfolgt, ich kann deinen ärger verstehen, wenn kinder kinder bekommen und sich der rolle als mutter nicht bewusst werden...leider...

mrs. bond, euer alter ist o.k. bin selbst 31 und mein mann 36, also von daher, ich glaube bei frauen ist die grenze 40, bin mir da aber jetzt nicht so sicher ^^

ich weiß auch gar net, ob die kriterien von bundesland zu bundesland sehr große unterschiede haben...

du arbeitest im pädagogischen bereich, da bringst du doch ebenso gute voraussetzungen mit, der halbtagsjob ist auch nicht schlecht, aber das heißt nicht, dass du nicht irgendwann vollzeit arbeiten kannst, die zwerge werden ja auch immer selbstständiger, das müsstest du ja in deinem tätigkeit ja mitbekommen.

ich finde eure gedanken über adoption wirklich toll und wer sagt nicht, das durch zufall nicht doch noch irgendwann ein leibliches kind da ist....wenn man nicht damit rechnet...meist dann.

lg und gerne :-)

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Hallo,

das kommt ganz auf Euer zuständiges Jugendamt an und an das was Ihr für Vorstellungen an das Kind habt. Mein Mann und ich haben ein Adoptiv- und ein Pflegekind und als wir den Antrag gestellt hatten waren wir damals die jüngsten. Das war gut so, denn je jünger die Eltern sind um so jünger ist auch das Kind. Die Jugendämter sehen das Alter etwas anders als die Medizin.
Der Antrag war bei uns 18Seiten lang und zusätzlich kamen eine Vielzahl von Unterlagen. Zum Schluss haben wir einen dünnen Ordner abgegeben. Haus und Garten waren schön aber nicht wichtig, wobei beim zweiten der Garten vom Vorteil war, da er adhs hat. Der Antrag war so umfangreich das mein Mann und ich mehrmals mit Medizinern gesprochen haben war wir uns zutrauen können. Das wichtigeste bei der ganzen Geschichte ist es werden Eltern für ein Kind gesucht und nicht umgekehrt. Wie weit seit ihr ausländischen Kindern gegenüber offen? Aufklärung über die Herkunft und die Bereitschaft mit Geschwistern zu Kontakt zu halten spielen eine wichtige Rolle. Unserer Vermittlerin wollte eine Grundordnung im Haushalt sehen, aber keine Musterwohnung. Ein Kinderzimmer war nicht von Bedingung, aber die Bereitschaft mind. ein bis zwei Jahre zu Hause zu bleiben. Wie weit flexibel seit Ihr zwei mit dem Alter des Kindes? Mein Mann und ich wollten einem Kind bis drei Jahren ein zu Hause geben und da waren wir wesentlich jünger als Ihr. Wie weit seit Ihr bereit Hilfe vom Amt anzunehmen wenn sich das ganze nicht so entwickelt wie Ihr Euch das vorgestellt habt? In dem Zusammenhang möchte ich auch einen kleinen Irrtum aus der Welt schaffen. Die kleinensten Kinder haben manchmal das schwerste erlebt und brauchen Jahre um das zu verarbeiten.. Wir haben beide Kinder im Babyalter bekommen, aber die Geschichten können nicht unterschiedlicher sein. Beim großen gabs eine ganze Geschwisterschaar gratis mit dazu die auch mit heiß und innig geliebt wird umd beim Kleinen eine Liste von Krankheiten von denen wir nie etwas gehört hatten. Das Leben ist ein täglicher Kampf aber der lohnt sich. Wir haben nie bereut unseren Kindern ein zu Hause gegeben zu haben, obwohl wir oft an unsere Grenzen gekommen sind. Aber es lohnt sich, wenn es auch nicht immer einfach ist - auch für die Partnerschaft. Sollte irgendwann sich wieder ein Pflegekind in unser Heim verirren, dann wird auch diesem viel Liebe gegeben und ein Stück lang begleitet bis es unsere Hilfe nicht mehr braucht.

Viele Grüße

Geli

Es gibt übrigens einen Club für Adoption hier

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Danke, Geli, für deine Geschichte und deine Infos!
Danke für die Denkanstöße! (zB Es werden Eltern für ein Kind gesucht, nicht umgekehrt.)
Und für deine Mühe, diesen langen Text zu schreiben!

Ich sehe, es kommt noch viel an Gesprächen und Entscheidungen und Gedanken auf uns zu.
Aber ich bin zuversichtlich, dass auch wir irgendwann gute Eltern sein werden. Ob nun von einem leiblichen oder einem adoptierten Kind.

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Also zunächst mal finde ich euer Alter perfekt!
Wir waren bei Beginn auch 30 und 34 und sind mit die jüngsten Bewerber bei unserem Jugendamt! O-Ton: "sehr, sehr jung...
Jetzt sind wir 31 und seit vorgestern 36, haben es vor wenigen Wochen auf eine 2. Warteliste geschafft, in einer großen Stadt und selbst dort sind wir, zu unserer Überraschung, mit die jüngsten Bewerber.

Ein Haus mit Garten ist keine Pflicht, eine ausreichend grosse Wohnung mit Platz für ein Kind tut es auch.
Wir haben selbst auch ein Haus und ich empfinde das garnicht als Nachteil.

Ein "guter" Beruf ist nicht wichtig, gibt euch auch keine "Sonderstellung" im Sinne von "ihr bekommt auf jeden Fall ein Kind, werdet bevorzugt".
Dennoch ist eine gewisse Stabilität natürlich von Vorteil.
Man soll im Berufsleben angekommen sein, sich wohlfühlen (wir hatten zb beide vor Jahren einen Jobwechsel und es wurde schon nachgefragt warum und wie die Situation jetzt ist!).

Finanzielle Sicherheit ist sehr wichtig, denn ein Partner (oder auch beide) soll sich beruflich zurücknehmen die ersten Jahre, um eine stabile Bindung zu dem Kind aufzubauen.
Und es muss eben gewährleistet sein, das man dadurch trotzdem in der Lage ist "gut über die Runden zu kommen".

Wenn ihr euch sicher seid, das das euer Weg ist, dann probiert es!
Oder macht zumindest einen Infotermin, dann werdet ihr mehr erfahren!

Lg Steffi

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Hallo Mrs. Bond,

ich stelle meine Antwort hier einfach noch mal 'rein.
Keineswegs hatte ich jemals geschreiben, dass jemand nicht adoptieren darf, weil seine finanzielle Stellung gut ist und ich haben von "kann" geschrieben, ohne etwas zu verallgemeinern.

Möglicherweise hast Du Dich persönlich angegriffen gefühlt, was aber nicht der Fall ist.

LG
Claudia

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mir ist im Laufe der Jahre immer wieder aufgefallen, dass es ein weit verbreiteter Irrglaube zu sein scheint, dass die soziale Stellung eines Paares, der finanzielle Wohlstand und ein hohes Bildungsniveau mit sozialer, emotionaler und erzieherischer Kompetenz gleichgesetzt wird.

Leider kann aber gerade in diesen Schichten genau das Gegenteil der Fall sein - eben eine sehr hohe Erwartungshaltung an das anzunehmende Kind, das möglicherweise aus einer ganz anderen Gesellschaftsschicht stammt und andere intellektuelle und genetische Voraussetzungen und Anlagen mit sich bringt.

Es gibt erwachsene Adoptierte, die schon Schuldgefühle entwickeln, weil sie nicht das "eigene, leibliche" Kind der Adoptiveltern sein können, das sich die annehmenden Eltern ja eigentlich viel lieber gewunschen haben.
Spürt das Adoptivkind dann noch den Druck, dass es einen "höheren Standard" erfüllen muss und kann das alles aber gar nicht leisten, kann das letztendlich massive psychische Probleme auslösen, zumal es ja auch passieren kann, dass dieses Kind seine "niedere Herkunft" durch die annehmenden Eltern als negativ bewertet empfinden könnte.

Was ich schreibe, muss keine Allgemeingültigkeit besitzen, aber tendenziell besteht diese Gefahr.
Ich kenne aber auch ein Ehepaar, das wirklich "steinreich" ist, eine riesengroße Villa in den USA besitzt (nicht weit weg von den "Stars und Sternchen") und ein Kind in Pflege genommen hat, weil es sich um herzensgute Menschen handelt.
Die Frau war Lehrerin, der Mann hat in der Politik gearbeitet.

Sie haben das Kind wirklich "nur" aus sozialen und mitmenschlichen Gründen aufgenommen und konnten alles an diesem Kind akzeptieren, das so ganz anders war, als die Familie selbst. Dieses Paar hatte eine Engelsgeduld und aus dem damaligen Kind ist eine glückliche Frau geworden.

Das Paar hatte aber auch eigene Kinder und keinerlei Erwartungshaltung, wie "ihr" Pflegekind sein soll.

Sie haben die völlig andere Herkunft komplett akzeptiert und das Kind durfte einfach so sein wie es war.

Diese Geschichte von "reich und schön" ist ein Traum, der sich aber nicht oft erfüllt.

Klar legt das JA Wert auf die wirtschaftliche Absicherung eines annehmenden Paares, aber am wichtigsten sind den Mitarbeitern eben die soziale und emotionale Kompetenz, die ein Paar das Kind so annehmen lassen wie es ist und ihm nicht den Eindruck vermitteln, dass es einfach nur eine Notlösung war, weil es selbst kein Kind bekommen konnte.

Alles schwierig auszudrücken....am besten fragst Du einfach nach, wenn ich etwas unverständlich formuliere.

Viele liebe Grüße von
Claudia