Insemination durch Samenspende

Hallo zusammen,

mein Mann und ich (34/30) wollen nach mehreren gescheiterten ICSI- und KRYO-Versuchen und einer sehr schlechten Sp.qualität eine Insemination mit Spendersamen durchführen lassen.

Wir suchen jemand der damit Erfahrungen hat oder hatte.

Vielen Dank für eure Hilfe und noch einen schönen Ostermontag :-)#hasi

LG Cat

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Es wird immer Momente geben wo du denkst das ist mein Kind. Vorallem wenn ihr Streit habt oder aber dein Mann Dinge macht mit ihnen die dir nicht gefallen.

Also ganz wichtig sage ihm nie das sind nicht deine Kinder egal wie schlimm die Situation ist. Ich habs ihm an den Kopf geworfen und ja es hinterlässt Spuren. Wir hatten zwar danach geredet und ich dachte es wer durch aber erst nach 3 Monaten ist er wieder ganz der Papa für die zwei weil es auch in seinen Augen wieder unsere Kinder sind.

Ansonsten ist es die beste Entscheidung die wir je gemacht haben.

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hi cataleya,

ich ziehe den Hut vor deinem Mann ;) gerade heute haben wir auch das neueste Spermiogramm meines Mannes bekommen, welches nicht so dolle war, und haben über eine samenspende diskutiert.. mein Mann ist absolut dagegen, was mich total kränkt, da wir Frauen ja sowieso schon so viel auf uns nehmen müssen mit den ganzen Spritzen, Hormonen, Untersuchungen usw.. ich weiß aber, dass ich unglücklich wäre, wenn ich nie das Gefühl erleben dürfte, schwanger zu sein. also falls es soweit kommt bei uns (stecken erst in der 2. iui), werden wir wohl noch ziemlich aneinander geraten ;(
sorry für das ganze Blabla, aber ich wollte dir sagen, dass ich es ganz toll von deinem Mann finde, dass er wenigstens dir die Chance gibt, einmal schwanger zu sein und ihr somit euer Kind bekommen könnt!!
ich Wünsche euch ganz ganz ganz viel Glück!!

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Hallo KarenK, danke für deine tollen Worte. Das was du geschrieben hast ist kein blabla... das sind dinge mit denen du dich auseinander setzt und die dich beschäftigen. Ich finde die Wichtig. Ich hatte anfangs die gleichen Probleme, mein Mann wollte davon nichts wissen und ich habe mit Ihm nocheinmal in Ruhe gesprochen und wir haben stundenlang gesprochen, alle Punkte abgewegt. Zum Schluss hat er gesagt das er will das ich glücklich bin und mich nicht mehr traurig sehen will (frage nicht was ich geheult habe, durch die vielen Hormone). Wir haben gesagt wir sind eine Einheit und das Kind wird ein Teil dieser Einheit sein.

Das reden hat geholfen, wir werden aber noch bis nächstes Jahr warten, da ich einen neuen Job habe, aber dann gehts mit neuem Mut weiter.

Ich wünsche euch ganz viel Glück und vorallem Kraft :)

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Meine Worte!!!

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hi,

am meißten verletzt es meinen mann wenn wir unterwegs sind und es wird gesagt, na sie schaut aber nicht aus wie der papa. oder z.b. seine eltern/geschwister wissen nichts davon weil sie es nicht verstehen würden. das erste was nach der geburt von seinem bruder kam war...na vom papa ist da aber nichts hängen geblieben. meine tochter hat ausgesehen wie der opa, aber bei ihr ist ja gar nichts drin. dieser satz kam dann am ende bei jedem treffen. hab mich gefühlt wie eine die meinem mann ein kind untergejubelt hat. das dachten sie bestimmt auch. unser verhältnis ist mehr schlecht als recht.

am anfang steckte er es gut weg, aber mit der zeit wenn immer diese vergleiche gemacht wurden, wurde er schon sehr traurig. wir haben uns dann dazu entschlossen es offen zu sagen.
dein kind, mein kind, das gibt es bei uns nicht. selbst wenn der streit noch so groß ist. obwohl ich gestehen muss das ich manchmal im streit daran denke. es aber niemals aussprechen würde.

aber jetzt mal von der seite der mama...

die ss war teilweise die hölle für mich. ich hatte angst was auf mich zu kommt, angst vor dem charakter den das kind haben wird. ob es eine große oder kleine nase haben könnte, die eigenarten an sich usw. hatte angst davor was passieren wird wenn sie auf der welt ist, ob mein mann tatsächlich richtige gefühle für sie entwickeln kann.
als sie dann auf der welt war hab ich sie nicht mal anfassen wollen. hatte zwar sehr viel liebe für sie und hab immer darauf geachtet das es ihr an nichts fehlt, aber ich war selbst nicht in der lage ihr die flasche zu geben, sie zu wickeln oder auf dem arm zu nehmen. das ganze ging 2 wochen so. ich hab ihr nicht mal einen namen geben können. dieses gefühl, da steckt ein fremder den ich nicht kenne in ihr war so stark das ich damit kaum umgehen konnte. ich war so fertig aus schuldgefühlen und das gefühl versagt zu haben.
nach diesen 2 wochen hab ich meinem mann zum standesamt geschickt und sagte, er soll irgendeinen namen der ihm einfällt nehmen und so wird sie heißen.
nach diesen 2 wochen hab ich mich langsam von dem gefühlschaos erholt. meine heulphasen sind von 24h am tag auf 20h zurück. und weiter 2 wochen war es dann endlich vorbei. seitdem kuschel ich den ganzen tag mit ihr und würde sie nie wieder her geben wollen.

was ich dir damit sagen will. es ist nicht nur schwer für deinen mann. es kann auch für dich schwer werden.

ich hätte nie im traum daran gedacht das ich jemals so reagieren könnte.
ich wollte unbedingt ein kind, unbedingt eine kleine familie. es zereisst mir immer noch das herz wenn ich sie ansehe und daran denke das ich sie in den ersten wochen nicht umsorgen konnte. mein mann hat das super gemacht. er war vom ersten tag an ein vollblutpapa.

so, jetzt sitz ich hier vor meinem text und bin mir mal wieder nicht sicher ob ich ihn abschicken soll. denn das sind ja dinge die nicht gern erzählt werden. es gibt eben unterschiedliche reaktionen. die einen zeigen verständnis für die wochenbettdepression, die anderen haben vorurteile. ich hoffe mal ich werde jetzt wegen meiner ehrlichkeit nicht gesteinigt :-(

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Ihr habt euch richtig entschieden!

Und, selbst wenn euer Kind euer beider biologisches Kind wäre, hätte es keine Garantie dafür gegeben, dass du nach der Geburt anders reagiert hättest.

Hormone sind halt manchmal Ar...lö....;)

Darf ich fragen wie hoch die Kosten waren (exklusive IUI oder IVF)?

Liebe Grüße,
Via

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was evtl noch erwähnenswert ist. mit 18 jahren hat meine tochter das recht ihren leiblichen vater kennen zu lernen. vor diesem tag graut es mir jetzt schon.

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hallo Santaclause,
vielen dank für deine ehrlichen Worte! von dieser Seite habe ich das Thema noch nie betrachtet und es hat mich sehr nachdenklich gestimmt...
ich denke, man muss lange über so eine Entscheidung nachdenken und wissen, dass es das ganze leben beeinflussen wird.
ich für meinen Teil weiß aber, dass ich bei jeder Schwangeren vor Neid sterben müsste, wenn ich dieses Gefühl nicht durchleben dürfte..für mich gehört das schwanger werden irgendwie zum leben der frau und ich würde es wirklich jeden einzelnen Tag vermissen bzw. bereuen!
trotz allem würde es wahrhaft eine Riesen Entscheidung werden und ich hoffe, dass wir alle noch drum herum kommen ;)
ich Wünsche euch ganz ganz viel Glück!

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Hallo Cat,

ich habe keine Erfahrungen, möchte Dir aber meinen größten Respekt aussprechen, das Ihr Euch zu diesem Schritt entschieden habt, bzw. in der Findungsphase seid.

Alles Glück der Welt, das damit Euer Wunschkind zu Euch kommt!

LG netty

P. S. Wurden bei Euch genetische Untersuchungen gemacht?