Genetikerin und Zuckerbelastungstest?

Hallo ihr Lieben,

hatten heute unser Erstgespräch in der KiWu Klinik und puh.... die legen ja gleich sowas von lost. Wird wohl auf eine ICSI hinauslaufen, da alles andere bei uns Quatsch wäre.

Jetzt zu meinen eigentlich Fragen, war heute bissl zu überfordert mit den ganzen Info´s und dachte evtl kann´s mir hier heute Abend noch jemand erklären, sonst ruf ich da morgen nochmal an...
1. Wir sollten bitte bei der Gentechnikerin uns Beraten lassen, da mein Mann leider eine böse Vorgeschichte an Krankheiten hat. Meine Frage: 1. Wie guckt die das so schnell? (Er soll um 7:30 Uhr Sperma und Blut lassen, um 8:00 Uhr haben wir dann das Gespräch wie´s aussieht). Und 2. hat das was da raus kommt Folgen? (Also zahlt die Kasse nicht´s weniger, falls es nicht gut ist *und es uns nicht zu heikel wird* oder ähnliches? Oder ist das nur für uns als Info wie´s aussieht...?)
2. Was ist ein Zuckerbelastungstest und wozu ist das gut? Den soll ich machen, hab aber kein Zucker oder ähnliches, soll aber den Test machen. Sprich ich soll nüchten kommen und einen "Saft" aus der Apotheke mit bringen.

Danke schonmal, falls ihr mich heute noch "aufklären" könnt...

Mimi

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Hallo Mimi,

vielleicht kann ich Dir einen Teil Deiner Fragen beantworten.Wir wurden nach 2 fehlgeschlagenen IVF-Versuchen zur Human-Genetikerin geschickt und haben nur den "kleinen" Check machen lassen. Schon da mussten wir 3-4 Wochen auf die Ergebnisse warten. Beim "großen" Check hieß es, es würde ca. 3 Monate dauern, bis die Ergebnisse da wären. Wenn ich es richtig verstanden habe, sollen dort erbliche Defekte ausgeschlossen bzw. ermittelt werden, die die Ursache für die bisherige Kinderlosigkeit sein können. Eventuell kann das Ergebnis auch relevant für die krankenkassen werden. Die zahlen ja nach "verursacher-prinzip". Es geht den Kassen vermutlich nur darum ob Deine zahlt oder die von Deinem Mann.

Euch alles Gute

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Danke, ist schonmal eine gute Erklärung. Versteh nur immernoch nicht wie die so schnell Info´s erlangen möchte, aber ok. Wird die uns spätestens am Mi schon sagen...

Am besten die von meinem Mann zahlt, die haben Zusatzleistungen zur künstlichen :-P

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Hi Mimi,

wir waren damals gemeinsam bei der genetischen Beratung. Im Gespräch wurden Stammbäume unserer Herkunfstsfamilien erstellt und nach allen möglichen Erkrankungen gefragt. Damit sollten Hinweise auf Erbkrankheiten gesammelt werden. Dann mussten wir beide eine Blutprobe da lassen, die untersucht wurde. Das Ergebnis wurde dann nicht persönlich besprochen, sondern wir erhielten nach einigen Wochen einen sehr ausführlichen Bericht per Post.

Der Zuckerbelastungstest funktioniert so: Du gehst nüchtern hin, dann wird Dir in den Finger gepiekst und der Nüchternblutzucker bestimmt. Dann trinkst Du den Saft, der eine ganz bestimmte Menge Glukose enthält. Dann musst Du eine Stunde rumsitzen, dann wird wieder der Blutzucker bestimmt. Danach musst Du nochmal eine Stunde rumsitzen, wieder Blutzucker bestimmen und dann wird geschaut, ob die Werte in Ordnung sind. D. h. der Nüchternblutzucker muss im Normbereich liegen und Dein Körper muss innerhalb von 2 Stunden den Saft größtenteils abgebaut haben, d. h. auch hier muss der Blutzucker wieder in einem bestimmten Bereich liegen.

So, nun sind hoffentlich alle Fragen beantwortet... ;-)

lg bea

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Vielen lieben Dank!

Der Post war super hilfreich, ich weiß was auf uns / mich zukommt (weiß zwar immernoch nicht WARUM ich den Zuckertest machen soll, aber sei es drum, den Grund kann ich ja noch erfragen) und weiß auf jedenfall dass ich mir was zu lesen mit nehme und zum Essen danach!

LG Mimi

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Hi Mimi,

ich glaub nicht dass du eine 1/2 später bereits die Ergebnisse der Genetikanalyse bekommst. Wenn die Genetiker (wie vielleicht in deinem Fall) wissen, nach welchem "Fehler" sie suchen müssen, kann das schon in 1 - 2 Wochen zu nem Ergebnis führen, wenn man aber mehrere Gene nach mehreren "Fehlern" analysieren muss, dauert das manchmal Monate.

Mit der KK kenn ich mich auch nicht aus aber dieser Zuckerbelastungstest (oGTT) kann viele Gründe haben. Vielleicht hattest du bei deinem letzten Blutbild leicht erhöhte Glucosewerte oder du hattest Auffälligkeiten bei einer Urinuntersuchung (?). Übergewicht, Bluthochdruck, Diabetes in der nahen Verwandtschaft oder zu hohe Blutfettwerte können Mediziner auch auf die Idee eines Zuckerbelastungstests bringen. Dabei wird geschaut, wie schnell dein Körper Glucose abbaut, sprich wie gut er auf Insulin reagiert. Eine Insulinresistenz ist ja auch nicht gerade Schwangerschaftsfördernd insofern nur gut, wenn man sowas abklärt.

Hoffe, ich konnte dir etwas helfen und viel Glück für deinen Termin!

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Dankeschön, dann wird´s wohl am Bluthochdruck vom Papa liegen ;-)