Insemination mit Spendersperma, wer hat Erfahrung?

Guten Morgen zusammen,

mein Mann ist bereits seit einigen Jahren (17) sterilisiert. Wir wünschen uns aber ein gemeinsames Kind, ich habe bisher keine Kinder. Ich bin 35 und mein Mann wird dieses Jahr noch 50.

Nun hatten wir erst über eine Refertilisierung nachgedacht, nachdem im Fernsehen gestern aber eine Sendung lief, in der es auch um Insemination ging, überlegen wir, ob wir es nicht auf diesem Wege versuchen sollen.

In Düsseldorf gibt es ja die IVF Klinik (unter anderem). Hat jemand dort Erfahrungen mit einer Insemination gemacht? Wie sind die dort so?

Die Kosten werden wir wohl komplett allein tragen müssen, wegen der Steri meines Mannes.

Mein Zyklus ist regelmäßig und auch meine Gebärmutter wie auch Eierstöcke sind laut FA in Ordnung.

Wir würden Spendersperma nehmen (ansonsten müsste meinem Mann per Biopsie Sperma entnommen werden).

Was meint Ihr? Was ist zu beachten? Wie erfolgreich ist eine Insemination? Kennt sich jemand mit den Kosten aus?

Freue mich auf hilfreiche Antworten.

Viele Grüße

Soennchen

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Hallo,

ich kenne mich nicht aus, aber in dem Beitrag wurde gesagt, dass die Kosten bei 600 € liegen.

Wenn dein Mann kein Problem damit hat und bei dir alles i.O. ist, dürfte das ne recht einfache Prozedur sein.

Die Chance wurde mit 20% pro Versuch angegeben.

LG

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Er hat kein Problem damit und das ist auch das einzige, was für mich dabei zählt. Hab hier viel Negatives über die IVF Klinik gelesen und werde nun nochmal bei Unikid anrufen.

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Guten Morgen Soennchen,

ich persönlich möchte unbedingt das Kind meines Mannes austragen - und für ihn wäre die Vorstellung, in meinem Bauch wächst das Kind eines anderen auch nicht gerade schön. Wenn es absolut nicht anders geht, kann ich den Schritt zum Fremdsperma dachvollziehen - aber davor würde ich alle Möglichkeiten ausschöpfen wollen. Klar, so eine Hodenpunktion ist keine schöne Vorstellung - aber welche Maßnahme der Reproduktionsmedizin ist das schon. Ich denke, daran würde ich auch die Ernsthaftigkeit meines Mannes bzgl. des KIWU messen. Aber das ist wieder nur meine Meinung. Klar, die Spermien eines 50 Jährigen sind evtl. qualitativ auch nicht mehr die allerbesten - aber ein Versuch wär es mir wert. Letztlich zählt natürlich nur, wofür ihr euch nach reiflicher Überlegung entscheidet.

Die Erfolgsrate bei Insemination werden bei den KIWU-Kliniken mit 10 - 15 % pro Versuch angegeben. Je ofter man es macht, desto höher die Erfolgschancen.

Kosten einer IUI zwischen 150 und 300 Euro - ohne Stimulation. (Falls mit Stimu halten sich Medikosten in Grenzen). In dem besagten TV-Beitrag von gestern, sagten sie, dass die Behandlung, in der die Frau Fremdsperma bekam, 600 Euro kostete.... da hab ich meine Zweifel, aber vielleicht ist es ja auch so.

Hoffe ich konnt dir etwas weiterhelfen.

LG

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naja man muss ja den Preis für das Sperma mit bedenken
wenn der Spender schon 100 € bekommt und die Klinik sicher noch was drauf schlägt, könnte das schon hinkommen mit 600 € gesamt...

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Liebe Kiwi,

ich glaube, ich mache mir in dem Zusammenhang mehr Gedanken, als mein Mann, was das Spendersperma anginge.

Fakt ist, dass es UNSER Kind wäre, das sieht mein Mann auch so. Und glaube mir, es ist ihm ernst mit dem Wunsch.

Er selbst sagt halt auch, dass wir natürlich ne Refi machen können, aber die Möglichkeit eines Erfolges ist dabei dann natürlich noch geringer. Und für den Kostenpunkt (sorry, ich weiß, dass ist nicht das Entscheidende) hätten wir 4 IUI machen können.

Wenn natürlich die Biopsie möglich und erfolgversprechend wäre, dass dabei also Spermien entnommen werden könnten, würden wir es auch auf dem Wege versuchen.

Wir lieben uns, und wir wünschen uns ein Kind. Wir hätten auch ein Pflegekind aufgenommen, allerdings möchte ich auch nicht auf die SS verzichten.

Somit ist uns jeder Weg, der uns zu dem Ziel führt, recht :)

LG

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Hallo,

"einfach" ist relativ, bitte nicht alles wörtlich nehmen was bei RTL gezeigt wird ich kann Dir versichern das es SO wie im TV nicht abläuft, ich habe bereits den 5ten Versuch mit Spendesamen hinter mir und bin bereit für Nr. 6 ;)

Wenn Dein Mann sich absichtlich sterilisieren hat lassen übernimmt die Kassa glaub ich nichts, ich habe von Kosten hier im Forum gelesen die zw. 600 und 2000 Euro liegen - also durchaus nicht ganz billig - und das ihr hin geht in die Klinik, sagt das Dein Mann strilisiert ist und Du legst Dich dann auf den Stuhl hast zufällig gerade den Eisprung und 2 min später Insemination so läufts nicht .... ;)

Du wirst sicher auch einige Untersuchungen machen müssen - Frauenarzt, Hormonstatus, evetnuell Eileiterröntgen oder Bauchspiegelung - dann mal Erstgespräch in der Klinik, ob ihr mit oder ohne Stimmu die Insemination machen wollt .... und dann VIEL GEDULD haben - mit Spendersamen kann es durchaus 6 - 10 Versuche brauchen, da die Schwimmerchen etwas an Beweglichkeit verlieren da sie ja 6 MOnate auf Eis sein müssen und dann erst aufgetaut werden ;)

Viel #klee

glg Shanaya

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Nun, es gibt ja auch noch die Möglichkeit der Hodenbiopsie, wir müssen uns einfach (und hiermit meine ich auch einfach) informieren. Einen Termin in der Unikid kann ich erst im November haben *schock*

Auf ne Antwort von der IVF Klinik warte ich noch.

Wir möchen erstmal wissen, welche Möglichkeiten wir haben und natürlich auch, welche Möglichkeit uns wie finanziell in Anspruch nimmt.

Schwierig, schwierig das alles. Monat hab ich erstmal nen Termin bei meiner FÄ, dann werden wir da mal nachhören, was sie uns so zu erzählen hat.

Danke Shanaya, das wünsche ich uns allen hier :)

LG, Soennchen

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ähm, sorry....

zum einen erinnert es mich ein wenig an die Doku von gestern....

zum anderen...

IHR wünscht euch doch ein Baby... Warum dann den Weg des Fremdsperma ???

Warum nehmt ihr nicht die Biopsie auf euch ?!?!

Sorry aber ich hab für sowas kein Verständnis, ich versteh auch die Männern icht, die sich "angeblich" ein Kind wünschen, es aber in Kauf nehmen, dass es nciht ihr "eigenes" ist....

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Nun ja, zum Glück ist Dein "Verständnis" nicht entscheidend für das Leben Anderer ;-)... Und ebenfalls Dein "Urteil", welches Du hier in Deiner Aussage fällst, ist phänomenal egal für die Entscheidungen der TE :-p

Du hast definitiv keine Ahnung von der Thematik und eben danach wurde gefragt- da es Dir leider auch an Empathie mangelt, solltest Du Dir einige Antworten einfach sparen.

Sorry, aber wie ich Dir schon mal schrieb: wenn man keine Ahnung hat einfach mal...

LG,
kueks

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Hallo Soennchen,

also, die Chancen einer IUI liegen bei ca 20%.

Gestern in dem TV Beitrag wurden die Kosten der IUI genannt (ca 600€).
Dabei wurde außer Acht gelassen, dass ebenfalls dadurch Kosten entstehen, dass das Paar Spendersamen käuflich erwerben muss.

Da in aller Regel ein Versuch nicht ausreicht, werdet ihr wohl Samen für 5 Versuche benötigen. Hierbei werden Kosten in Höhe von rund 2000 bis 3000€ anfallen.

Zyklusmonitoring übernimmt die KK, da du erst 35 bist.

Eine TESE ist unangenehm, aber ein vergleichsweise kleiner Eingriff wenn man sie mit einer Rekanalisation vergleicht.

Die Kosten für eine TESE betragen ca. 1800-2000€ zuzüglich der jährlichen Lagerungskosten.

Wir haben auch schon über Spendersamen nachgedacht, da mein Mann nach Behandlungsfehlern (vor Kinderwunsch) keine Spermien mehr im Ejakulat hat. Die Überlegungen kamen aber erst nach mehreren ICSI-Versuchen, dadurch entstandene Schwangerschaften, Aborte, Eileiterschwangerschaften.

Für meinen Mann wäre es eine Alternative gewesen, da auch ich durch diese (ICSI-) Behandlungsform ganz schön strapaziert wurde (Überstimulation, Verlust eines Eileiters...).

Das wäre bei euch ja nicht nötig wenn seine TESE Spermien in Ordnung wären.

Bei Spendersamen ist zu beachten, dass ihr einen Notar hinzuziehen müsst, da euer potenzielles Kind mit 18 Jahren das Recht hat seinen leiblichen Vater kennen zu lernen.

Die Frage die ihr euch stellen müsst ist auch, wie ihr damit klar kommt, wenn das Kind seinem biologischen Vater "wie aus dem Gesicht geschnitten" ist!?

Wie auch immer:
Ich wünsche euch viel Erfolg!