Künstliche Befruchtung unbedenklich?

Es geht darum das mein Mann und ich uns ein Kind wünschen.
Ich habe auch schon einmal in dem Urbia Forum gefragt welche Klinik günstig ist.
Doch vor einer Woche habe ich einen erschreckenden Bericht gelesen.
Ich weiß nicht ob es erlaubt ist, aber ich füge hier einfach mal die Seite ein um die es geht:
http://www.zentrum-der-gesundheit.de/fruchtbarkeit-foerdern-ia.html

Nach diesem Lesen das eine künstliche Befruchtung mit viel Risiko für mich und das spätere Kind verbunden ist, habe ich ehrlich gesagt ein wenig Angst davor bekommen diesen Schritt zu gehen.

Daher wollte ich mal wissen

Wer von euch hat schonmal eine künstliche Befruchtung gemacht?
War sie erfolgreich?
Gab es bei dir oder deinem Kind komplikationen oder eventuelle nachteile?
Stimmt das was dort im Forum soweit erläutert wird?
Langzeitfolgen, Überstimulationssyndrom, Möglicher Verlust des Eierstocks und hohe Fehlgeburtenrate usw.?

Ehrliche und aufklärende Antworten wären sehr hilfreich

und ein dickes Danke im vorraus

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Also ich denke, ohne den Text jetzt gelesen zu haben, jede Hormongabe bringt Risiken und Nebenwirkungen mit sich. Das fängt ja aber schon bei der Pille an.

Ich bin froh, dass die Medizin so weit ist.

Haben durch künstliche Befruchtung einen gesunden Sohn (2 1/4 Jahre alt) und bin gerade frisch schwanger mit dem zweiten Kind (auch künstliche Befruchtung)

Ohne Hilfe würde es nie bei uns klappen.

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hi

ganz pauschal

inst künsltichen befruchtugn der einzige weg ein eigenes kind zu bekommen, dann machen es eifnach viele

weil es nicht anders geht.

bedenklich, finde ich nicht

denn kenne viele gesunde kinder die so enstanden sind,

und mein 2 wird es vielleicht auch.

und das kind ist wie jedes andere.

und langzeitfolgen kenn ich nicht, von keiner, außer gewicht zunahme

lg

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Hallo Wondergirl #winke

ich mag den Bericht nach den ersten Zeilen schon gar nicht lesen, denn es gibt keine Referenzen.. Woher stammen diese Aussagen?

"Experten sagen" ... ja welche denn? wo ist der Bericht? Übrigens fängt das schon sehr falsch an.. "Fruchtbarkeitsprobleme belesten immer mehr Paare" Das stimmt halt einfach nicht und klingt stark nach Werbetext um Mittelchen zu verkaufen.. finde ich..

Der Mensch an sich, ist unter den Säugetieren schon immer eher schlechter gestellt, was die Fruchtbarkeit angeht.

Und eben das sagte uns auch unsere Genetikerin, die Quote der Menschen mit unerfülltem Kinderwunsch ist schon in den 30er / 40er Jahren so hoch gewesen, man hat allerdings nicht darüber gesprochen, die heutigen Möglichkeiten gab es ja ohnehin nicht.. und schon damals gab es Paare, die nach 10 Jahren plötzlich doch noch ein Bäuchlein präsentierten.. und jene die einfach zu zweit blieben..

Was ich damit sagen will ist, ich würde keine Berichten ohne Angabe von Studien und Quellenangaben zu viel Bedeutung beimessen.

Sich gut und ausgiebig zu informieren finde ich aber sehr wichtig und richtig. #pro

Hier noch was zum Lesen:

http://www.deutsches-ivf-register.de/jahresbericht.htm

und was auch sehr informativ sein dürfte: http://vollwert.wordpress.com/2011/07/15/internetquellen/

Viel Erfolg bei deiner Entscheidungsfindung und für ein baldiges Bäuchlein #klee
Lala

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Hallo, auch ich möchte dir gerne Antworten.

Wir haben schon mal eine künstliche Befruchtung gemacht.

Ja sie war erfolgreich. Ich bin in der 16SSW schwanger.

Es gab bisher keine Komplikationen, weder für mich noch für das Kind.

Also was in so einem Forum erläutert wird, muss immer von zwei Seiten betrachtet werden.

Dazu mal was aus meiner Geschichte:
Ich bin 28 und glücklich verheiratet. Ich war auch schon zwei Mal auf natürlichen Wege schwanger. Aber beide Male endete die Schwangerschaft mit einer Not- OP. Die Embryos saßen bei mir in den Eileitern. Das erste Mal wäre ich fast daran gestorben, weil ich schon Blut im Bauchraum hatte und wäre ich am Abend nicht operiert worden, dann wäre ich jetzt nicht mehr.
Da diese Sache einmal auf der rechten und auf der linken Seite passiert ist, wurde uns zur künstlichen Befruchtung geraten.

Wir machten nach einem schönen Erstgespräch in der Klinik unserer Wahl eine IVF, da ja nur meine Eileiter umgangen werden mussten. Wir hatten zuvor die KK gewechselt und im Nachhinein keine Kosten.

Bei mir kam es während der Stimulation auch zur Überstimulation. Klar es war nicht schön, aber ich wurde engmaschig überwacht.

Im Endeffekt ist für mich auf natürlichem Wege schwanger zu werden gefährlicher, als eine künstliche Befruchtung.

Auch die Fehlgeburtenrate ist nicht höher, als bei normalen Schwangerschaften.

Eine künstliche Befruchtung hilft ja nur bei der Befruchtung und nicht bei der Einnistung der Eizelle oder deren Entwicklung im Mutterleib.

Man muss sich natürlich im Klaren sein, das es eine Beziehung belasten kann. Aber das können viele andere Sachen auch :-)

LG Blume

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Es ist definitiv richtig, sich mit den Nebenwirkungen auseinanderzusetzen. Das ist auch ein Grund, warum wir momentan nicht denken, dass wir noch alle drei Versuche der Krankenkassen in Anspruch nehmen (haben bereits einen Versuch ohne KK hinter uns inkl. viermal Kryo).

Zunächst einmal: Ich halte das Thema für viel zu komplex, um es in einem Artikel abzuhandeln und da - wie so oft - dermaßen zu pauschalisieren, aber dennoch möchte ich dazu etwas schreiben, auch wenn es nie gelingen wird alle Aspekte darzulegen ...

ss bin ich leider noch nicht, kenne aber sehr sehr viele Mädels, die alle gesunde Kinder zur Welt brachten. Einzig allein kenne ich einen Jungen mit Lippen-Kiefer-Spalte, aber da ich selbst auch eine angeborene Spalte habe ... ist die IVF sicher nicht der Grund dafür gewesen!

Ich gehöre zu den Frauen, die sehr stark auf die Stimu reagieren. Mit den beschriebenen Überstimu-Symptomen usw. ... es ist aber auch so, dass sobald das "überstanden" ist der Körper bisher keine negativen Nachwirkungen zeigt, dh. ist die Stimu vorbei und die Folgen abgeklungen, ist körperlich alles wie vorher.

Ja, einige Mädels landen damit sogar im KH. Man kann aber definitiv dagegen gut vorbeugen, aber eine Sicherheit wird es nicht geben. Ich z.B. hatte 37 Eizellen, wir hatten aber sofort alles ab PU (und auch davor) getan, um schlimmere Folgen abzuwenden (z.B. hatte ich vorsorglich jeden Tag Infusion), sodass ich "nur" vergrößerte Eierstöcke und Wassereinlagerungen hatte ... andere Organe waren aber nicht beeinträchtigt usw. ...
Ich persönlich übernehme aber auch viel Verantwortung für meinen Körper ... lasse mir alle Untersuchungsergebnisse geben, gehe zur Krebsvorsorge (einschließlich Selbstzahlerleistungen) und achte sehr darauf, dass ich nichts mache, was Nebenwirkungen verstärken könnte (z.B. viel Trinken wegen Thrombosegefahr und anderen möglichen Überstimu-Symptomen).

Letzendlich haben auch Frauen, die jahrelang die Pille nehmen Nebenwirkungen oder Langzeitfolgen zu befürchten. Jedes Medikament und jede Behandlung birgt seine Risiken (z.B. ja auch bei IVF/ICSI die Narkose), aber das muss man für sich mit seinem Partner zusammen abwägen.

Was sicher nicht unbeachtet bleiben darf, ist der psychische Aspekt. Es ist - für meinen Teil - definitiv so, dass ich oftmals am Rande meiner Kräfte bin und mich frage, ob ich noch glücklich sein kann. Auf der anderen Seite birgt das auch die Möglichkeit daran zu wachsen. Eine Beziehung kann z.B. daran zerbrechen oder daran wachsen. Es ist sicher auch ein Unterschied, ob es beim ersten Versuch klappt oder man jahrelang versucht ... und die Kraft hat dann womöglich einen Schlussstrich zu ziehen.

Würde es mir aber besser gehen, wenn ich nichts tue? Nein! Und ich weiß wovon ich spreche ... ich musste 1,5 Jahre einfach warten, konnte nichts tun, weil wir gespart haben. Dieses Gefühl den Kleinen nichtmal eine Chance geben zu können, war mindestens genauso schlimm wie ein Negativ zu kassieren.

Den Abschnitt zu "Möglicher Verlust des Eierstocks und hohe Fehlgeburtenrate" des Artikels lasse ich jetzt einmal ohne weiteren großen Kommentar so stehen ... ich finde ihn sehr überzogen und pauschalisiert. Du kannst dazu auch das IVF-Register nachlesen (googel einfach danach) ... da findest du auch alles zur "Baby-take-Home-Rate" ... man muss sich auch bewusst darüber sein, dass Frauen in Behandlung einfach oft viel früher erfahren, dass sie ss sind und dann natürlich vielleicht, dass das Kleine nicht bleiben konnte ... im "natürlichen" Fall wäre das vielleicht nicht einmal aufgefallen und die Frau hätte ganz normal ihre Mentruation bekommen ...

Im Übrigen glaube ich diese Seite möchte die Alternativmedizin einfach hervorheben (ich möchte nichts dagegen sagen, ich selbst nehme auch Alternativmedizin mit in Anspruch) ... was eine Erklärung dafür wäre, warum manches so dargestellt wird ...

Noch einmal: JA, es ist richtig auf die Nebenwirkungen hinzuweisen, aber wenn sollte das - meine ich - konstruktiv geschehen ...

Alles Gute euch!
Wenn du Fragen hast, frag ... :)

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Ohne jetzt genau auf deine Frage einzugehen möchte ich dennoch gerne darauf hinweisen, dass diese Seite die du dir angeschaut hast von einer "Unternehmensberatung" installiert wurde. Schauch dir das Impressum mal genauer an. Und wenn du dann diese Seite dazu liest wirst du feststellen, dass deren "fundierte" Aussagen alle nur Propaganda sind und eher zum Zweck haben selbst Geld zu verdienen, statt aufzuklären.

http://vollwert.wordpress.com/2011/07/15/internetquellen/

Sicherlich ist eine künstliche Befruchtung nicht ohne Risiken, dass sind die Einnahme von Hormonen und von Operationen nie. Man sollte sich schon gut damit auseinandersetzen. Aber mit einer guten Vorbereitung und einem guten Arzt kann man die Risiken minimieren, wie bei jeder anderen Behandlung einer Krankheit auch.

Beste Grüße
Kati

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Det Kinderwunsch ist stärker als die Nebenwirkungen!
Ich lese noch nicht mal mehr die Packungsbeilagen, um nicht drüber nachzudenken.

Chemotherapien sind auch mordsgefaehrlich. Aber welchen Krebspatienten, der sich dafür entschließt, juckt das?

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Ich habe den Text jetzt nicht gelesen, antworte dir aber trotzdem mal :-)

Mein Mann und ich haben durch eine ICSI (unsere Erste) unsere wundervolle Tochter bekommen - sie ist jetzt bald 10 Monate alt #verliebt

Hormone sind so oder so nicht ohne.. Die Spritzen haben sicherlich ein paar Nebenwirkungen (bei mir hielt es sich aber in Grenzen)... Ich hatte schon eine Überstimu (bei mir ist glaube ich, einer der schlimmsten Fälle nach der Punktion eingetreten, ich musste eine Not-OP hinter mich bringen, da ich zu viel Blut im Bauchraum hatte und keine Luft mehr bekam)... ABER ich durfte wenig später positiv testen und das war auch wirklich ALLES Wert! Mein Kind hat keine Nachteile von der KB davongetragen, sie ist kerngesund. Wir würden auch nochmal eine ICSI machen, um unserer Maus ein Geschwisterchen schenken zu können! Allerdings in einer anderen Klinik :)

Falls du Fragen hast, sehr gerne :-)

GLG

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Das "Zentrum der Gesundheit" ist in Gesundheitsfragen nicht unbedingt seriös. Die behaupten z.B. auch, dass man AIDS und Krebs mit Backpulver heilen kann. #klatsch

Also keine Sorge! Lass dir keine Angst einjagen! ;-)