ACHTUNG: schmerzen nach stimmulation, auslösen und einnisten NICHT immer normal!

da ich am freitag abend dem verblutungstod eventuell nochmal von der schippe gesprungen bin, möchte ich hier kurz meine letzten 3 wochen zusammenfassen. ich möchte keine angst machen, aber eventuell sollte man ab und an dch eher aufs bauchgefühl achten!

wir betreiben GVnP. ausgelöst habe ich am 31.7.2013, da ich mehrere aborte hatte wurde am 6.8.2013 (dienstag) ovitrelle nachgespritzt zum einnisten.
in den tagen darauf hatte ich schon einen ziemlichen druck im unterleib, der teilweise auch schon recht schmerzahft war. ich hatte hier um rat gebeten (das ist KEIN vorwurf!) alle meinten das wäre normal. sonntag habe ich auf dem notdiensttelefon meiner ärztin angerufen da ich mich die nacht phasenweise gekrümmt habe vor schmerzen und richtig dabei gewimmert habe (auch wenn ich mir extrem albern vor kam, ich hatte solche schmerzen). zum zeitpunkt des telefonates war es wieder besser, ich dachte ich hätte verstopfungen. ärztin meinte, es wäre gut möglich, dass das ovar sehr groß ist und bei bewegung schmerzt. abends sind wir dann aber in die klinik gefahren weil es mir so schlecht ging. dort wurde aufgrund der rießigen ovarien von einer schwangerschaft ausgegangen und auch hier hieß es die schmerzen können dadruch bedingt sein, aber es sähe alles sehr gut aus, ich sollte nur schmerzmittel nehmen falls ich es nicht aushalte.

ich habe es nicht ausgehalten.
donnerstag letzte woche (4 tage nach der klinik) war ich dann im KiWuZentrum. aussage nach dem ulrtaschall: wenn sie nicht schwanger sind fresse ich einen besen samt putzfrau. eierstöcke rießig, kann daher kommen. auch das phasenweise ist "normal".
BT negativ, die putzfrau musste dann aber doch nicht dran glauben, meine seele schon. wenigstens konnte ich dann schmerzmittel nehmen. immer wieder rief ich in der klink an, wäre gut durch die eiterstöcke möglich, wenn ich es nicht aushalte soll ich ins krankenhaus fahren. aber von allen seiten habe ich immer das gefühl bekommen, schmerzen sind durch die großen eierstöcke zu erklären.
donnerstag diese woche war ich wieder beim ultraschall, hatte immernoch phasenweise starke schmerzen, eierstöcke waren unverändert groß -> erklärung für die schmerzen. beim nächsten mal spritzen wir nicht ovitrelle zum einnisten!
freitag abend musste ich auf dem heimweg von der arbeit vor schmerzen an einen autobahnparkplatz halten.

dort bin ich dann zusammengebrochen aufgefunden worden und von krankenwagen in die klinik gefahren worden. ich kann mich erinnern, dass ich erst nach der 5 aplikation von schmerzmittel, erst novalgin dann 4 malige gabe eines opiates (haben eigentlich schon mit schmerzlinderung nach der ersten gerechent, bei der krankenhausübergabe waren die ärzte ganz geschockt, dass ich schon 2 ampullen hatte wo doch eigentlich eine halbe ausreichen sollte) im krankenwagen etwas ruhiger wurde.
im krankenhaus dann wieder ultraschall, alles unauffällig, nur große eierstöcke. ärztin wollte aber auf jedenfall probelaparatomie machen da die schmerzen nicht zu erklären waren.
ich kann mich erinnern, dass meine geräte dauernd alarm geschlagen haben und dann jemand rein kam ich solle atmen. das atmen hat mir wohl so weh getan, dass ich immer damit aufgehört habe, ich denke, dass so 10-15 mal alarmgeschlagen wurden, dann war ich irgendwie wieder mehr bei sinnen, mein freund war da und die ärztin meinte wir sollten sofort operieren. mein freund wollte das auch, mir wurde aber so lange immer wieder gesagt dass schmerzen normal sind, dass sie mich regelrecht überreden musste. ich kann mich erinnern immer wieder gesagt zu haben, dass scmerzen doch normal wäre, sie sagte laut meinem freund, schmerzen sind normal, ABER nicht solche.
ich habe dann auch angefangen mich alle minute zu übergeben, bis nurnoch blut kam als ich in den OP geschoben wurde. sie letzte erinnerung die ich vor der OP habe ist der spuckbeutel vor meinen augen mit dem erbrochenen blut.
ergebnis der OP: dreifache torsion des rechten eierstockes (der hat sich bestimmt nicht dreimal auf der heimfahrt gedreht, sondern die wochen vorher auch immer mal teildrehungen vollzogen wo die schmerzen als "normal" betitelt wurden). zusätzlich war die ovar arterie gerissen, das muss aber kurz vor der OP passiert sein, da ich noch keine freie flüssigkeit im bauch beim ultraschall hatte. ich wäre aber in dem moment verblutet. ganz doof gesagt war es ja auch 2 uhr nachts und die ärztin war in einem kaiserschnitt, dh man weiß nicht ob das bemerken der blutung bis zu OP noch gereicht hätte. zusätzlich war mein rechtes ovar durch die torsion infarziert, dh kurz vor einem infarkt, sie konnten es aber noch retten.
die ärzte im krankenhaus haben im ultraschall übrigens auch nichts "bedekliches" gesehen, nur die schmerzen die ich dann halt auch mal vor ärzten hatte waren bedenklich.
also nicht immer alle nebenwirkungen sollten als normal abgetan werden. lieber einmal zu viel als einmal zu wenig. und wenn man probleme hat immer den krankenwagen rufen, nicht dass man in der ambulanz noch kostbare zeit verliert. mir wurde gesagt, falls nochmal sowas auftritt (was aber wie ein sechser im lotto wäre, aber bei unserem glück...) sollen wir nicht selber kommen sondern den notdienst anrufen!
ergebnis von unserem kinderwunsch: 4 FG, 5 sternenkinder und eine notOP mit dreifacher ovartosion.

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Oh mein Gott, dass tut mir unendlich leid#liebdrueck
Mir wurde immer schon gesagt: bei starken schmerzen ab ins krankenhaus.
Ich hatte deinen vorherigen Beitrag aber auch nicht gelesen. Die Aussage deiner kiwuklinik finde ich voll daneben. Glaub ich würde wechseln...

Ganz liebe schnelle gute besserung!!!
#herzlich

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vielen dank.

das mit den starken schmerzen haben sie mir auch gesagt, aber irgendwie kam es halt immer so rüber dass es auch normal wäre. da war niemand dran schuld, es war ja auch keine häufige komplikation, aber auch seltenen komplikationen können auftreten. und man sollte dann lieber mal einmal zu viel in die klinik fahren als zu wenig.

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Du Arme :-( Das hört sich wirklich schlimm an! Hoffentlich hast Du Dich gut erholt. Alles Liebe #blume

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danke. mir geht es schon besser. :-)

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Ohje, da hast du ja einiges mitmachen müssen. Ich wünsche dir eine gute Besserung und dass sowas nicht mehr passiert.

Alles Gute!

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danke :-)

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hallo jopf!

mensch, da hast du ja n streifen mitgemacht #schwitz

hab mir deinen beitrag vom 9. mal durchgelesen, einen anderen habe ich nicht gefunden, vielleicht übersehen...? - aber da schien es nicht so dramatisch zu sein, wenn du noch zum sport gehen konntest #kratz

die schmerzen, die du jetzt beschrieben sind natürlich nicht normal und mich wundert, dass dich keiner krank geschrieben hat.
bei sehr vergrößerten eierstöcken besteht, auch wenn es sehr selten ist, immer die gefahr der stieldrehung - deshalb keine ruckartigen bewegungen oder schwer heben oder so.

wie viele follikel hattest du denn zum auslösen?

gute besserung!komm schnell wieder auf die beine! #klee

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hallo iseeku,
genau das war es eben. ich hatte zwar starke schmerzen, aber da mir gesagt wurde das sei "normal" bin ich trotzdem zum sport an dem samstag, da es da nicht schlimm war. die samstag nacht war dann richitg schlimm und sonntag waren wir in der klinik. die wollten mich da zur schmerzinfusion da behalten, aber sind halt immernoch von einer SS ausgangen, daher keine indikation für eine bauchspiegelung.
ich hätte mich auch sicher krank schreiben lassen können, aber dann wäre der betrieb in unserer praxis zusammen gebrochen, ich bin tierärztin. meinen kollegin ist im urlaub und es wäre neben mir nurnoch die dermatologin da gewesen, diejenige die schon seit jahren keinen OP mehr von innen gesehen hat. ich wollte mich nicht "nur" wegen schmerzen krank schreiben lassen... es hatte ja niemand den verdacht, dass so was dramatisches pasisert und somit hat mir auch niemand dringend zu einer krankschreibung geraten.

die massiven schmerz anfälle sind vorrangin nachts aufgetreten oder zuhause, zusätzlich IMMER an meinem freien donnerstag und an jedem wochenende in der zeit (so wie das der brave arbeitnehmer halt macht... ). einmal beim gassi gehen mit den hunden (alles gemütlich) und nur eine einzige episode war auf der arbeit, da bin ich dann auch direkt heim ins bett. ich glaube das eine krankschreibung (auch wenn sie im nachhinein sicher sinnvoll gewesen wäre) mir auch nichts gebracht hätte.

ab dem sonntag in der klinik habe ich dann natürlich keinen sport mehr gemacht, ich hatte zwischendurch sogar ein zwei tage an denen ich es für möglich gehalten hätte...

genau eine sehr seltene stieldrehung ist bei mir ja eingetreten, aber eben dreifach!!! ich habe keinen sport mehr gemacht, bin kein fahrad gefahren und habe auch kaum gehoben (nur meinen fast 19 jährigen 5 kg hund habe ich die treppen runter getragen). der eigentliche zusammenbruch und somit wahrscheinlich die letzte stieldrehung ist beim autofahren eingetreten, also auch ein zeitpunkt der körperlichen betätigung.

ich hatte zum auslösen nur ein follikel. aber durch die zweiter ovitrell zum einnisten halt ca 6 gelbkörper. meine eierstöcke waren vorm auslösen bis auf das eine follikel normal groß. jetzt waren sie teilweise 8-10 cm, einmal wurden sogar 12 cm durchmesser gemessen.

ich will im endeffekt einfach nur mal mitteilen, dass man nicht alles immer auf die leichte schulter nehmen soll, auch wenn es einem von außen herangetragen wird.

güße

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Hallo,

Erst mal ist es toll das alles gut gegangen ist...

Nach dem was Du achriebst sehe ich die Verantwortung für das was passiert ist zum Teil bei Deiner KiWu-Ärztin, die hätte bei so massiv vergrößerten Ovarien Dich aufklärenmüssen was passieren kann und ein Sportverbot aussprechen müssen. Auch hätte sie bei den von Dir beschriebenen Schmerzen an eine Adnextorsion denken müssen.

Bin immer wieder schockiert das nei einigen Ärtzen die Betreuung und Aufklärung zu wünschen übrig lässt...

Dir alles Gute und gute Besserung

LG

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OMG!!!! #schock

Zum Glück ist es noch mal gut ausgegangen.

Unglaublich, dass so etwas bei einer so leichten Stimu passieren kann. Ich hatte 26 Follikel bei meiner IVF und ausser mittelmässigen Schmerzen hatte ich nichts.

Viel Glück für Deinen weiteren Weg. #klee#klee#klee