Hat jemand von Euch APS (Antiphospholipidsyndrom)? ASS und Heparin

Hallo ihr Lieben,

ich bin meist nur stille Mitleserin, aber jetzt hab ich mal eine Frage an Euch.
Nach 2 ICSIs (die 2. war kurz positiv, aber Windei) und 3 Kryos (alle negativ) hat mich meine KIWU-Ärztin endlich zur Gerinnungsmedizin geschickt.
Donnerstag hab ich das Ergebnis bekommen. Ich hab das Antiphospholipidsyndrom (APS). Hat das jemand von Euch auch und ist trotzdem schwanger geworden? Ich habe seitdem eigentlich überhaupt keine Hoffnung mehr, dass es nochmal klappen wird.
Ich soll nun bei der nächsten ICSI, die hoffentlich im April stattfinden kann, ab einen Tag vor Transfer ASS nehmen und Heparin spritzen.
Mittwoch hab ich das Scratching, wenn die Zyste denn endlich weg ist, dann müssten doch eigentlich auch erhöhte Killerzellen festgestellt werden, oder?
Meint ihr, ich soll zusätzlich noch mein Blut und das meines Mannes zu Frau Dr. Reichel-Fentz schicken oder wird da nur noch mal das gleiche untersucht?
Ich habe zwar schon einen gesunden Sohn, ganz ohne Komplikationen, aber da hatte ich noch einen anderen Partner.
Seitdem hatte ich 2 FG, die letzte AS war im Juli 2015.
Würdet ihr auf eine Bauchspiegelung bestehen? Meine Ärztin meint leider, das wäre nicht nötig.
Ich will aber ungern noch mehr Versuche starten und hinterher dann erfahren, dass es ja eigentlich gar nicht klappen konnte, weil irgendetwas nicht untersucht wurde.

Liebe Grüße
Holly

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Hallo,

ja, bei mir wurde nach 3FG´s das Anitphospolipidsyndrom festgestellt. Ich bin nun wieder in der 24.SSW und muss seit positivem Test clexane (Heparin) spritzen und ass 100 einnehmen. Bei der Nachkontrolle wurde das Syndrom allerdings nicht mehr festgestellt. Lt. Blutgerinnungslabor muss ich aber weiterhin clexane spritzen, da es durchaus sein kann, dass sich das Syndrom während der Schwangerschaft wieder entwickelt.

Ich war in einem speziellen Blutgerinnungslabor mit Sprechstunde, sie haben mir dort wirklich sehr geholfen und ich bin denen echt dankbar. Mit meiner Gynäkologin konnte ich da leider nicht so viel anfangen.

Ich hatte vor 5 Jahren auch bereits eine negative ICSI aufgrund von OAT bei meinem Mann, bei mir alles soweit OK. Anschließend dann aber doch natürlich schwanger geworden, aber leider mit 4 FG´s.

Also wie du siehst funktioniert es trotz Antiphospolipidsyndrom.

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Hallo Sanny,
lieben Dank für deine Antwort.
Es ist schön zu lesen, dass man auch mit APS schwanger werden kann.
Das heißt du bist jetzt auf normalem Wege schwanger geworden und hast erst nach dem positiven SST angefangen zu spritzen?
Ich muss wahrscheinlich schon einen Tag vor dem TF anfangen zu spritzen damit überhaupt die Chancen für eine Einnistung steigen.
Ich bin mal gespannt, morgen muss ich in die KIWU, mal sehen was der Doc sagt, wie die Chancen mit APS stehen.
Ich wünsche dir weiterhin noch eine schöne und komplikationslose Schwangerschaft.
Liebe Grüße
Holly

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Ja. Ich muss seit positivem Stt spritzen. Bei einer icsi ist es auf jeden Fall sinnvoll ab Transfer zu spritzen, dann wird keine zeit verloren. Ich drücke dir auf jeden Fall die Daumen. Achso, ja es hat natürlich geklappt Dank Fertilitätsmonitor und Maca kapseln bei meinem Mann, auch bei der FG zuvor.

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Hallo Holly,

gib die Hoffnung nicht auf, habe auch APS, zusätzlich noch weitere Gerinnungsstörungen, PCO und eine GKS die sich im letzten Jahr entwickelt hatte.

Nach 2 FG bin ich nun in der 30. SSW und spritze seit positivem SST Heparin. ASS nehme ich aufgrund einer anderen Gerinnungsstörung nicht.

Wichtig ist, finde ich, ein kompetentes Team aus allen Fachrichtungen die du benötigst.

Wegen der BS würde ich schon nochmal versuchen. Vor allem bei IVF und ICSI ist es ja wichtig im Vorfeld alles abzuklären was einer Schwangerschaft in Weg stehen könnte.

Alles Gute #klee

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hallo
meine erste icsi war kurz positiv, die zweite war vorm bt schon negativ und dann wurde Gerinnung getestet ende Januar, dabei kam auch verdacht auf aps raus, allerdings meinten die, es ist besser das nach mehreren Wochen nochmal zu kontrollieren ob sich der verdacht bestätigt und dann gibt's Heparin bei der nä icsi. da ich am mittw gyn ktr fä habe, nimmt die mir auch gleich das blut ab wg nachktr aps, die arbeitet im selben haus wie kiwu. bin mal gespannt was da raus kommt heute in 2 Wochen müsste ca der erste zyklustag sein und dann geht's los

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Hallo du,
vielen Dank für deine Antwort.
Ich muss im Juni auch nochmal zur Kontrolle um zu schauen, ob sich der Wert vielleicht doch noch zum positiven geändert hat.
Unsere nächste ICSI findet aber hoffentlich im April statt. Deshalb soll ich dann ab 1 Tag vor dem Transfer Heparin spritzen und ASS nehmen. Die Empfehlung hatte der Gerinnungsmediziner aber auch schon gegeben bevor er meine Blutergebnisse kannte.
Hat deine KIWU denn gesagt, wie die Chancen stehen mit APS schwanger zu werden? Ich hab morgen meinen Termin und kann dann leider erst nachfragen.

LG
Holly

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nee gesagt haben die nix nur dass ich dann ich glaube ab pu Heparin brauche bin mir aber nicht sicher...denke aber das wenn du Heparin spirtzt, dass dann alles ok sein wird. sollte sich bei mir das bestätigne, weiss ich warum es 2x schief ging, gut muss nicht daran gelegen haben, ist aber nen grund warum es nicht klappen kann, wenn man das hat und nicht dagegen behandelt wird.

wie letztes jahr vo erster icsi muss ich gerade antibiotkikum nehmen,dicke mandeln. ich hoffe bis dahin bin ich wieder fit, denke aber schon, lieber jetzt krank sein wie dann.

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Hallo,

ich weiß, das Thema ist 3 Tage alt und ich gehöre nicht in dieses Forum - aber ich habe soeben meine Werte des Thrombophilie-Screenings bekommen (da meine Mutter schon 2 Schlaganfälle hatte und ich, wie sie, unter Migräne leide, wurde es von meiner FA angeordnet).
Ich muss in 12 Wochen nochmals hin, da meine Werte grenzwertig waren und sie APS ausschließen wollen.

Außerdem wurde bei mir das Protein S als erniedrigt eingestuft, was aber in der Schwangerschaft normal sein kann, muss 3 Monate nach der Entbindung wieder hin.

und ich hab eine homozygote Mutation am MTHFR-Gen, weswegen im Befund geraten wird, bis Ende der SS wieder 5mg Folsäure pro Tag zu nehmen, da die Mutation mit verantwortlich sein kann für Fehlgeburten, Schwangerschaftskomplikationen und Neuralrohrdefekte.
Ich hab vor der SS brav Folsäure genommen, bereits die doppelte empfohlene KiWu-Dosis, da ich 2009 ein Sternchen in der 19.SSW ziehen lassen musste - es wurde von Woche zu Woche zurückgestuft, entwickelte sich wohl nicht richtig, hatte auch eine doppelt so dicke Nackenfalte wie unser Kleiner jetzt in der 13.SSW hatte.

Tja - ich bin nun natürlich verunsichert, denn in 12 Wochen bin ich bereits in der 35.SSW und mit APS ist man ja gefährdeter an Präeklampsie zu erkranken oder das Kind um die/vor der 34.SSW zu entbinden - oder gar während oder nach der Entbindung selbst Thrombosen und Co zu entwickeln, auch wenn bisher alles unauffällig war.

Aber zu deiner Frage - meine 1.Werte sind erhöht und ich hab 1 gesicherte Mutation, die für Fehlgeburten sorgen kann - bin aber ganz spontan und ohne Hilfe Schwanger geworden und unserem Kleinen gehts prächtig - er ist super entwickelt, alles "altersgerecht", er strampelt fleißig, wir sind in der 23. Woche.

Ich kenn mich mit unterstütztem KiWu nicht aus - über eine erhöhte Folsäure-Dosis habt ihr sicher schon gesprochen mit den Ärzten, oder?

Viele Grüße!

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Hallo...
habe auch APS und wusste das vor meiner ersten SS nicht (habe zudem auch Hashimoto). Jedenfalls bekam ich damals eine Präeklampsie (zeigte sich durch steigenden Blutdruck, Wachstumsretardierung, Plazentainsuffizienz) und Krümel musste in der 30+0 geholt werden mit 1170g und 36cm.
Schwanger wurde ich damals ohne Hilfen im 2. ÜZ nach Absetzen der Pille. Mein Sohn ist jetzt fast 4 Jahre und alles ist gut (ich bin 33 J). Wir wünschen uns ein zweites Kind und der Fahrplan ist ASS am KiWu, Heparin ab ES, Immunglobuline intravenös ab SS (auf eigenen Wunsch und Empfehlungen der Gestosefrauen). Ich habe große Ängste was nun auf mich zukommt und jeden Monat um den ES rum überkommt mich die Angst, danach ärgere ich mich wenn ich einen ES habe wieder verstreichen lassen. Es dreht sich alles nur noch darum und ich hoffe dass ich Mut fassen kann.

Dass man mit APS unter Medikation gefährdeter ist für Thrombosen und Co hat mir mein Gerinnungsarzt aber so nicht gesagt. Er meinte, dass man ja oft das Blut untersucht um da genau auszutarieren welche Dosierung und welche Medis man braucht.

Übrigens hat mir auch keiner der Ärzte (und ich war bei vielen, sogar Chefarzt von Uniklinik Frauenheilkunde) von einer weiteren SS abgeraten. Ich denke wenn das Risiko so hoch wäre, dann würden die Ärzte zumindest Bedenken äußern. Das hat bei mir aber keiner von allen auch nur ansatzweise getan.
LG
Tina