Wie weit würdet ihr gehen / seid ihr gegangen?

Hallo ihr Lieben 😊

Bin gerade in meinem ersten Clomi-Zyklus bei ZT 9.
Muss am Montag zum US und bin sehr gespannt, ob und wie gut Clomi bei mir anschlägt.
Ich habe PCOS, also die typische Perlenkette und IR.
Mit Metformin hat sich mein Zyklus wieder von einer Länge von über 3 Monaten auf 28 bis 35 Tage eingependelt, das ist für mich ein enormer Erfolg. Ich habe auch gelegentliche Eisprünge, aber geklappt hat es bislang nie.
Meine Gyn vermutet eine Eireifestörung und demzufolge eine GKS in der zweiten Zyklushälfte. Daher jetzt Clomi und ab ES + Utrogest dazu.

Ich bin 32 geworden und habe mich länger damit befasst was ich tun werde, wenn es nicht klappen sollte.
Die Pille habe ich vor über 3 Jahren abgesetzt, bislang ist nie was passiert. Anfang des Jahres bin ich dann zur Gyn und ab da fing dann das volle Programm an: Hormonstatus-Check, Termin beim Endokrinologen, Termin beim Diabetologen usw.
Das nehme ich alles gerne in Kauf, ich möchte ja das mein Körper funktioniert.
Seit ich Metformin nehme, habe ich zusätzlich meine Ernährung umgestellt und 10 kg abgenommen. Ich trinke keinen Alkohol (darf man bei Metformineinnahme sowieso nicht), rauche nicht, ernähre mich gesund...

Wenn ich unter Clomifen nicht schwanger werde, lasse ich den Kinderwunsch ruhen.
Es würde mir vermutlich unheimlich schwer fallen, aber ich würde niemals eine künstliche Befruchtung in Erwägung ziehen. Dieses Geschäft mit der Fruchtbarkeit ist Wahnsinn. Menschen werden finanziell abgezogen (für einen Herzenswunsch, neues Leben!) und gehen körperlich, mental und emotional durch die Hölle.
Nein, das erspare ich mir. Alles hat seinen Sinn. Und wenn ich kein Baby bekommen soll, hat auch das wohl seinen Grund.
Zudem bin ich davon überzeugt, dass unsere Psyche mehr zum schwanger werden beiträgt, als viele glauben.

Naja, jetzt habe ich erst noch die Clomi-Zyklen vor mir... Und ich hoffe dass es damit klappt.
Ansonsten muss ich meine Prioritäten mit Leidenschaft auf etwas anderes lenken.

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Ich habe 4 künstliche Befruchtungen hinter mir, die Krankenkasse hat zu 100 Prozent alles gezahlt, ja, es war die Hölle, aber ich bin so dankbar dass diese Methode gibt. Bin dank einer icsi in der 29.ssw

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Das freut mich sehr für dich, alles Gute für euch! 😊

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Diese Frage stelle ich mir auch öfters...wir haben auch keinen leichten Weg (siehe vk) bzw. Befinden uns noch mitten drin, da wir immer noch kein Kind haben...üben seit genau 2 Jahren (1 fg bei spontaner Schwangerschaft, 3 vzo, 4 IUIs und 1 ivf mit wunschisci). Dazwischen hatten wir wahnsinnige Angst vor den Kosten, da wir eine Zeit als selbstzahler galten (mischversicherung).

Mein Kinderwunsch ist immer noch da, aber nicht mehr so Verbisschen wie früher. Nach meiner fg im 2. üz wollte ich so schnell wie möglich wieder schwanger werden. Alles sollte „wieder gut sein“. Ich bin seitdem nie wieder schwanger gewesen und das ist jetzt fast 2 Jahre her...um mich herum sind so viele schwanger geworden und ich habe so viele Tränen vergossen und mich kaputt gemacht.

Dennoch ist es so, dass mein Mann und ich alles machen werden. Egal welche Mühe, Kraft, Tränen oder Geld es uns kostet. Allerdings will ich keine 3 Kinder mehr, sondern bin froh wenn ich in den nächsten 5 Jahre eins bekomme :-)

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Hallo pepinette,
Habe deinen Beitrag gelesen..
Du schreibst, daß du mischzahler bist... Was bedeutet dies? Entschuldige bitte die blöde Frage 🙈 für mich stellt sich die Frage, wie eine weitere Behandlung finanzierbar wäre 😭(in meinem Fall).... Vlt hast du einen wertvollen Tip....
Herzlichen Dank

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Mein Mann ist gesetzlich versichert und ich bin privat versichert. Das kann unter Umständen eine sehr blöde Versicherungskonstellation sein.
Wir haben nun das Glück, dass meine pkv meine Kosten übernimmt. Die Kosten meines Mannes (ca. 1.400€ für eine icsi) zahlen wir selbst.

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Hallo,

es tut mir sehr leid, dass es bei dir noch nicht geklappt hat und wünsche dir viel Glück für deine weitere Behandlung🍀

Ich stecke gerade in meinem zweiten Versuch. Einmal Ivf und jetzt Icsi. Vzo und Iui habe ich auch schon hinter mir.
Ich bin so froh und dankbar, dass es diese Möglichkeit der künstlichen Befruchtung gibt. Es ist kein Spaziergang und auch emotional nicht immer einfach. Der Wunsch ein eigenes Kind zu haben ist so groß, dass ich es einfach versuchen muss.
Es nicht auf diesem Wege versucht zu haben und alles dafür getan zu haben, würde ich später bereuen. Ich finde es wichtig, trotzdem sein Leben weiter zu leben und auch irgendwann einen Schlussstrich zu ziehen. Aber aufgeben kommt momentan für uns noch nicht in Frage.

Ich kann aber natürlich auch jeden verstehen, der den Weg nicht geht.
Liebe Grüße

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Vielen Dank, ich wünsche dir ebenfalls alles Gute und ganz viel Glück! 🍀
Wünsche dir dass es sehr bald mit deinem kleinen Wunder klappt!

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Hallo,
Ich finde das ist eine Frage, die zu verschiedenen Zeitpunkten immer neu verhandelt werden muss.
Für meinen Partner war die künstliche Befruchtung lange keine Option und ich habe das akzeptiert. Nach vier Jahren Kinderwunsch und der Gewissheit, dass es natürlich nicht klappen wird, hat er seine Meinung geändert. Wir hätten die drei von der Kasse finanzierten Versuche plus Kryo gemacht. Eizell- oder Samenspende kämen für uns nicht in Frage.
Ich hatte das Glück, dass ich im ersten Kryo-Versuch schwanger wurde und wir noch 10 befruchtete Eizellen eingefroren habe.
Im Moment sage ich, dass ich nicht noch einmal einen Frischversuch machen würde, da es mir bei der ICSI sehr schlecht ging. Ob es bei dieser Entscheidung bleibt, wenn die Kryo-Versuche für's Geschwisterkind negativ sind, werden wir dann sehen.

Ich wollte immer eine Großfamilie. Im Moment bin ich dankbar, dass ich ein Kind habe.

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Das verstehe ich. Aber du hast bereits ein kleines Wunder. Das ist schon viel mehr, als manche je haben werden.
Trotzdem wünsche ich dir ganz viel Glück für weitere Versuche! 🍀

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kurze Frage, wurde ein Spermiogramm gemacht?

Clomi ist nämlich nicht so ohne und mir ging es ziemlich schlecht damit. Und wenn das Spermiogramm schlecht ausfällt, kann man sich das eigentlich auch sparen.

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Ja, das Spermiogramm ist gut.

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Ich wollte unbedingt Kinder, und hätte quasi alles dafür gemacht. Nur Clomi und dann aufgegeben hört sich nicht an als wäre es wirklich Dein Herzenzwunsch..

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Natürlich ist es mein Herzenswunsch, ein kleines Lebewesen in meinen Armen zu halten.
Nur weil ich nicht bis zur künstlichen Befruchtung gehen würde bedeutet das nicht, dass ich es mir nicht über alles wünschen würde.
Aber für mich gibt es eben deutlich frühere Grenzen als für dich z. B.
Für mich persönlich ist das eine Frage der Akzeptanz.
Ich könnte mir für meinen Partner und mich nicht vorstellen, so einen leidvollen Weg zu gehen, der oftmals trotzdem nicht zum Herzenswunsch führt.

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Wisst ihr überhaupt ob Deine Eileiter durchlässig sind? Und wie ist das Spermiogramm? Und für mich wäre eine künstliche Befruchtung viel weniger belastend als eine ungewollte Kinderlosigkeit

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Hey!
Ich hab grade lange überlegt, ob ich auf so einen Post antworten soll...
Du bist grade 32, das ist noch jung und stehst noch ganz am Anfang einer eventuellen schweren Reise zum ersehnten Glück. Wenn du dich später damit anfreunden kannst nicht alles versucht zu haben und damit glücklich wirst, kannst du doch relativ entspannt bleiben.
Leider glaube ich, das können die wenigsten von uns. Deswegen finde ich deinen Post auch etwas schwierig. Unsere moderne Medizin ist immer ein Wahnsinnsgeschäft. Natürlich verdient da immer jemand dran, aber wenn du anderweitig krank wirst, würdest du dann auch sämtliche Behandlungsmethoden ausschlagen, weil jemand viel Geld mit dir verdient?
Und nein, für mich ist das nichts anderes, ungewollte Unfruchtbarkeit ist für mich eine Krankheit. Punkt.
Ich habe seit 8 Jahren die Diagnose MS. Am Anfang war sie sehr aggressiv. Ich habe mich an jeden Strohhalm gehängt. Da haben eine ganze Menge Leute (ich rede von anerkannten Ärzten, etc. nicht von irgendwelchen Quacksalbern) sehr viel Geld mit mir verdient. Seit 3 Jahren verweigere ich mich sämtlicher Therapie und mir geht es sehr gut damit. Durch eine totale Änderung meines Lebens, von Ernährung über Sport, Alkoholverzicht, etc. Aber hätte ich keine Hilfe in Anspruch nehmen sollen am Anfang? Weil es halt für irgendwas gut ist, dass es ausgerechnet mich trifft?
Schwierig, wie gesagt.
Früher habe ich auch gedacht, so eine künstliche Befruchtung ist irgendwie nicht richtig, damals habe ich aber auch noch gedacht, ich wäre unsterblich und das Leben ist immer schön.
Also, ich denke, wenn dein Weg sich für dich richtig anfühlt ist alles super! Nur glaube ich nicht, dass es für irgendwas gut ist, das wir alle hier so leiden. Sondern schlichtweg Pech.
Und zu meinem Weg, Montag hab ich BT. 3.ICSI
Liebe Grüße und viel Erfolg, wie auch immer dein Weg aussehen mag.

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Wir verhüten schon sehr lange nicht mehr, so neu ist der Weg für uns nicht. 😉

Ich wünsche dir ganz viel Glück und hoffe dass du heute ein positives Ergebnis erhältst! 🍀

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Danke. Das Ergebnis werde ich erst Mittwoch beim Arztgespräch erfragen.

Ich wollte dich nicht angreifen oder so und wünsche dir wirklich viel Erfolg auf eurem Weg. Vielleicht ersparst du dir wirklich manches leid mit deiner Entscheidung, vielleicht änderst du deine Meinung noch, man weiß es nicht. Manchmal ist es auch gut so.

Ich war lediglich mit der Aussage des Wahnsinnsgeschäfts und dem dann hat es vielleicht einen Grund nicht einverstanden. Oft sind das so die allgemeinen Aussagen insbesondere von Menschen, die selber diese Erfahrungen nicht machen mussten. Da kann man immer leicht urteilen. Das ist bei dir nicht der Fall und trotzdem deine Meinung und das ist ok. Ich möchte dir nur sagen, dass es auch ok ist seine Meinung zu ändern im Laufe der Zeit. Hoffentlich brauchst du dies nicht.

Liebe Grüße

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Hallo liebes

Hmmm ich wusste nicht genau ob ich dir antworten soll...denn ich sehe deinen beitrag etwas kritisch.

Du stehst am anfang einer evt ( ich hoffe für dich nicht ) ziehmlich schweren reise.
Jetzt pauschal zu sagen...künstliche befruchtung würde ich niie machen...ist heikel...den a sind wir hier viele frauen die sehr dankbar über diese möglichkeiten sind und dafür herz und seele ja und auch das letzte hemd geben würden um ein baby zu bekommen...
Wenn du für dich sagen kannst möchte ich nicht machen, es ist mir dann doch nicht sooo wichtig umso besser du ersparst dir ne menge druck damit.
Allerdings würde ich wenn ich dich wäre das schiksal nicht herausfordern und sagen...niemals denn wer weiss wo du in 2 jahren stehst.
Für mich ist es halt eben eine krankheit...wie mit jeder krankheit wird damit geld verdient...und ja manchmal auch überissen viel...da hast du recht aber auch da kann jeder patient ( wie bei jeder anderen krankheit auch ) selbst entscheiden ob und wie er behandelt werden will.

Zum clomni...davon bin ich gaaar kein fan...es gibt bedeutend bessere medis welche nicht so arge nebenwirkungen haben.

Ich wünsche dir auf deinem weg, wie auch immer er aussehen mag, viel erfolg !

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Doch, ein Baby wäre mir sehr wichtig.
Aber eben nicht zu jedem (emotionalen) Preis.
Wie weiter oben schon erwähnt: nur weil ich bewusst nicht bis zu einer künstlichen Befruchtung gehen würde, heißt das nicht, dass es nicht mein Herzenswunsch wäre.

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Ich bin gerade auch wieder im zweiten Clomi Zyklus.

Vor 3 Jahren habe ich schon Clomi genommen und es hat nach über 2 Jahren Warten damit endlich geklappt.
Wollte aber leider nicht bleiben 😔

Ich mache mir jetzt auch Gedanken was ich machen werde wenn es mit Clomi nicht klappt.

Kinderwunschklinik heißt ja nicht automatisch auch gleich künstliche Befruchtung...gibt ja auch erst noch GV nach Plan vielleicht dann anders stimuliert als mit Clomi ( Spritzen ) oder dann eine IUI

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Alles Gute und ganz viel Glück wünsche ich dir! 🍀