Hallo in die Runde,
dies ist mein erster Foreneintrag, bisher war ich immer nur interessierte Mitleserin.
In einer Bauchspiegelung wurde ein beidseitiger Eileiterverschluss festgestellt und ich wurde zur Kinderwunschklinik überstellt.
Die erste Ivf habe ich im kurzen Protokoll mit zunächst 150 I.E gespritzt, dann erhöht auf 225 I. E= 5 Eizellen, 3 befruchtet und schließlich eine Blastozyste eingesetzt bekommen.
Die zweite Ivf habe im langen Protokoll mit zunächst 225 I. E, dann erhöht auf 300 I. E= 10 Eizellen, 5 befruchtet, 2 eingesetzt bekommen.
Für meine 31 Jahre eine nicht allzuhohe Eizellen Ausbeute :( Beide Versuche negativ.
Nun ja, vor dem 3. Versuch nahm ich mir dann noch einmal den Entlassungsbericht der Bauchspiegelung und übersetzte mir das Medizin Deutsch in Google. Da stand doch tatsächlich dass zu einer Entfernung der Eileiter angeraten wird. Das war mir völlig neu.
Laut Internet wird, wenn sich schwere Verwachsungen gebildet haben oder die Eileiter mit Flüssigkeit gefüllt sind, eine Entfernung der Eileiter empfohlen, da dies die Einnistung behindern kann.
Tatsächlich ist im Ultraschall eine 2x3 cm große Wasseransammlung seit dem 2 Versuch sichtbar. Warum wurde mir das nicht vorm ersten Versuch gesagt?
Die Eileiter waren eh kaputt und verschlossen. Evtl. wurden 2 Versuche in den Wind geschossen. Erst nun habe ich eine Überweisung zum OP.
Ich bin sauer und wirklich frustriert.
Wem erging es ähnlich?
Eileiterentfernung
Hallo. Na das ist ja wirklich Mist das dir das keiner mitgeteilt hat. Das war für mich zum Beispiel die erste Info die ich bekommen habe. Das wenn starke Verwachsungen sind, mir der eileiter entfernt wird. Natürlich nur mit meiner vorherigen Zustimmung. Bei mir war einer betroffen. Wären es beide gewesen, hätte ich erneut eine op bekommen um es mir genau zu überlegen.
So hätte ich es mir auch gewünscht... Schließlich vertraut man doch den Rat der Ärzte.
Bislang war ich mental auch echt stark und konnte mit der Situation und 2 negativen Behandlungen gut umgehen. Aber das jetzt hat mir einen echten Knick gegeben. Hab einen ganzen Tag nur geweint. War der Weg bislang völlig umsonst, nur weil die Einistung aufgrund der verklebten und mit Flüssigkeit gefüllten Eileiter gar nicht möglich war....?? Wie können die Fachärzte sowas übersehen?
Anstatt in die nächste Runde zu starten, heißt es jetzt warten auf den OP Termin in 6 Wochen. Na ja, was nimmt man nicht alles auf sich 😌
Anscheinend habe ich mittlerweile die Wut einigermaßen hinter mir gelassen und bin in der Akzeptansphase angekommen.
Ich hoffe das du einen Termin bei anderen Ärzten bekommen hast ? Da kann ich dich gut verstehen , das es dir da so Scheiße geht. Du kämpfst für deinen Traum und wirst soweit zurückgeworfen. Du hast ja bestimmt auch schon einiges an Geld dadurch "verloren", das kommt ja auch noch mit dazu.
Verstehe nicht, warum verwachsene Eilleiter ein Problem darstellen sollen, wenn man eine IVF oder ICSI macht, denn dafür braucht man sie ja eh nicht?
Ich hatte 3 ELSS und daher ‚nach und nach‘ die Eileiter entfernt bekommen, da die Beschädigungen mit jedem Mal zunahmen. Die einzige Befürchtung die es gab war, dass sich das Ei bei weiteren normalen Versuchen in den damals noch vorhandenen Vorbelasteten Eileitern einnistet, bei IVF wird das Ei aber ja schon am richtigen Ort eingesetzt und wandert idR auch nicht mehr zurück. 🤷♀️ Oder sehe ich das falsch ?
Also bei mir wurde ein Eileiter entfernt, weil sich in ihm Flüssigkeit ansammelte, ( der Eileiter war nicht durchlässig, es bildete sich ein „Sack“ voll Flüssigkeit ) die dann nach dem Eisprung zurück in die Gebärmutter fliest & dort die Einnistung behindert. Die Flüssigkeit wirkt quasi toxisch auf den Embryo.
Im Prinzip hab ich bis vor kurzem auch so gedacht 😅...
Aber verklebte Eileiter können wohl die Einnistung behindern. In dem Artikel ist das gut beschrieben...
https://www.chirurgie-portal.de/gynaekologie/eileiter-eierstoecke-operation-entfernung/eileiterentfernung-vor-kuenstlicher-befruchtung.html