Werdet ihr es sagen?

Wenn es bei und klappt werden wir es dem Kind irgendwann mal sagen, meine Mutter hat mir als ich schwanger war auch von einer Situation erzählt um die ich ihr dann dankbar war, aber ich war damals 26 jahre alt.... Ich denke es kommt auf die Situation an und ich würde es nicht einen Kleinkind sagen.... Aber da gehen die Meinungen auseinander.... wie ist es bei dir?

Bei mir hat sich während der Behandlung meine Meinung stark geändert. Von ich will es vor jedem verschweigen (zumeist weil ich mich dafür auch geschämt habe )zu ja ich rede sehr offen darüber wenn jemand fragt ( so ist es heute zu gluck ). Also ich binde jetzt nicht jedem auf die Nase dass ich in einer KiWu-Klinik bin aber wenn jemand nachfragt, dann sage ich es offen.
So würde ich es mit meinem Kind auch machen, wenn es das wissen möchte würde ich offen darüber sprechen.
Das schlimmste für mich war und der Grund warum ich mich so geschämt habe weil ich dachte ich bin die einzige weit und breit die so eine Behandlung macht. Das Thema war in meinem Umfeld tabu und nun möchte ich nicht dass andere Frauen in meinem Umfeld sich so fühlen wie ich damals. Ich habe für mich beschlossen wenn ich selbst damit natürlich umgehe werden andere Leute um mich herum auch normal damit umgehen.
Die Veränderung fängt mit einem selbst an.
Inzwischen habe ich durch meine Offenheit auch Freunde näher kennengelernt die ähnliches durchgemacht haben.

Vielleicht sage ich meinem Kind eines Tages dass wir es so sehr wollten dass wir alles auf uns genommen hätten mit aller Liebe und Entschlossenheit!
Ich denke inzwischen dass das auch ein schöner Gedanke ist.
Meine Mutter zum Beispiel hat immer betont dass wir alle drei "Unfallkinder" waren...Ich liebe meine Mom aber trotzdem denke ich dass man sich nicht so wohl fühlt ein Unfall gewesen zu sein. Da ist es irgendwie auch schön einem Kind zu sagen wie sehr es gewollt wurde:)

Eine spannende Frage die du da in den Raum wirfst und ich denke dass jede Frau das für sich selbst entscheiden muss wie sie damit umgehen möchte! Jeder ist da bisschen anders :)
Ich bin gespannt andere Perspektiven zu lesen ;)

Ich werde es den Kindern nicht sagen, zumindest nicht im Kinderalter, wenn sie selber eine Familie gründen und evtl. ebenfalls Probleme haben, dann wäre es ein Grund es ihnen zu erzählen um ihnen Hoffnung zu machen aber so muss ein Kind nicht alles wissen.

Das Problem was ich dabei sehe, ist, dass es dann den anderen Kindern erzählt und so wird es immer einen geben, der ihn dann damit aufzieht und beleidigt und das will ich dem Kind ersparen. Außerdem glaube ich nicht, dass ein Kind es verstehen würde. Es verstehen ja schon die Erwachsen nicht, wenn man mit ihnen über künstl. Befruchtung spricht.

Bei uns weiß auch niemand von der künstl. Befruchtung Bescheid. Nicht weil wir uns schämen oder es uns unangenehm ist, sondern weil die Menschen ein falsches Bild von der künstl. Befruchtung haben.

Als wir in Behandlung fürs erste Kind waren, war mir das Thema sehr unangenehm. Nur meine engsten Freundinnen wussten Bescheid. Seitdem mein Sohn da ist, ist es gar nicht mehr schlimm für mich und wenn jemand fragt hab ich auch kein Problem damit zu sagen, dass wir wieder in Behandlung sind. Ich werde es ihm später bestimmt erzählen, da ich finde wenn andere es wissen, sollte er es erst recht wissen. Abgesehen davon kann es natürlich sein, dass er leider Einzelkind bleibt. Sicherlich wird er dann irgendwann nach einem Geschwisterchen fragen und ich werde es ihm erklären. Finde es besser er kennt den wahren Grund anstatt zu denken Mama und Papa hätten nur keine Lust gehabt auf ein 2.
Mein Mann ist Träger einer Translokation. Es könnte sein dass er das geerbt hat und ich finde das ist etwas dass er auf jeden Fall wissen sollte.

Wir werden es machen müssen. Da es leider mit dem Samen von meinen Mann nicht funktioniert, versuchen wir es mit dem spendesamen.

Unser Kind hat das Recht zu wissen was los ist.
Aber wir werden erklären was einen Papa ausmacht auch wenn er nicht der biologische Vater ist.

Hätte es funktioniert, hätten wir es nicht erzählt, egal in welchem Alter. Vielleicht auch deshalb, weil die ersten beiden auf normalen Weg entstanden sind und ich hier keinen Unterschied hätte haben wollen. Außer mir und meinem Mann, wußte auch niemand von diesem Versuch (außer meiner Therapeutin)

Hallo,

meine zwei Jüngsten sind mit ICSI entstanden und sie werden sicher irgendwann mal erfahren, wie sie entstanden sind. Was gibt es schöneres als zu wissen, wie sehr man gewollt und geliebt wird. Mama und Papa haben ALLES getan, damit sie hier sind 😊.

lg

Wir werden es auch irgendwann dem Kind/Kindern sagen. Sie haben ein Recht zu erfahren, mit wie viel liebe von so vielen Menschen sie entstanden sind😍
Mein Mann, der Arzt,das ganze Praxisteam und sogar viele Mädels hier haben einen unterstützt, damit es möglich wird. Das darf man ruhig erfahren wie sehr man gewollt war😊

wir werden es unserer kleinen auf jeden fall irgendwann sagen, da mein problem über generationen weiter vererbt werden könnte und falls sie sich mal für eigene kinder entscheidet und es ein junge werden sollte, sollten wir ihr auch gleich sagen, worauf sie auf jeden fall achten soll, damit er dann nicht irgendwann das selbe problem wie ich hat. schon deswegen sollte man da keinen hehl draus machen... und wie schon viele geschrieben haben, gerade solche kinder verstehen dann auch irgendwann was ein wunschkind ist...