Maßnahmen nach weiterer Diagnostik

Hallo zusammen,

mal an die Erfahrenen in der Runde...

Ich hatte grade den 4. Transfer (2xfrisch, 2x Kryo) und sollte es diesmal nicht klappen, sagte der Arzt schon würde er weitere Tests befürworten. Es gab nie eine Einnistung. Allerdings hatte ich auch noch nie 2(!) Blastos. 2 Mal eine Blasto, 1 mal 2 gute 8-Zeller an Tag 3 und dieses Mal an Tag 5 im Kryo 2 Morula. Das is schon wieder nicht optimal, weil sie eigentlich weiter hätten sein müssen und so mach ich mir grad etwas Gedanken.

Ich hab jetzt schon mitbekommen dass Gerinnung und Genetik getestet werden kann. Bei der Gerinnung könnte man Heparin spritzen, richtig? Außerdem nehmen manche auch Kortison, wofür oder wogegen ist das? Und was passiert wenn bei der Genetik was auffällig sein sollte? Kann man dann überhaupt was machen? Ich frage mich auch, ob man Heparin und Kortison nicht einfach pro forma nehmen kann.... würde das schaden wenn eigentlich nichts wäre?

Ich weiß viele Fragen auf einmal.... sorry und danke schon mal für eure Antworten!

1

ja die Meinungen bei den Tests gehen immer etwas auseinandner- ab wann was sin macht...

bzgl Gerinnung hab ich keine Ahnung, aber so wie ich es hier in den foren mitbekommen habe, müssen manche dann blutverdünnung spritzen.
Cortison wirkt sich aufs immunsystem aus. wurde bei mir einmal blind gegeben und das nächste mal nach immunologischer Abklärung gezielt- aber in der gleichen dosierung.

in wie weit die genet.abklärung schon sinn macht, kann ich nicht einschätzen.
cih weiß auch nicht, was da standardmäßig getestet wird. aber da gibt es dann die Option, dass man entweder die Eizelle (polkörper) oder die blasto genet. untersucht u die chromsomen abcheckt. ein aufwendiges thema- aber auch hier gibt es lösung.

bei mir wurde im laufe der zeit eine gebärmutterspeigelung gemacht und nach dem 3.negativ wurde Immunologie im blut getestet, ERA test und plasma- u killerzellen aus dem Endometrium getestet.
es wurde in folge das leicht verschobene zeitfenster angepast, und auf grund der immun. werte bekam ich wieder coritson und immunglobuline .
es hat diesmal geklappt.
in wie fern es einfach nur glück war und der richtige Embryo zur richtigen zeit am richtigen platz war oder ob der schlüssel zum erfolg wirklich die Tests u medis waren, kann ich nicht abschätzen.

alles gute, ich hoffe, ich konnte dir weiter helfen!

2

Ja sehr! Vielen Dank und alles Gute!

3

Wir haben die Genetik noch vor der ersten ICSI untersuchen lassen, aber eigentlich nur, weil wir die 8 Wochen bis zum 2. SG warten mussten.
Naja, raus kam, dass ich eine Translokation zweier Chromosomen habe. Das erschwert das schwanger bleiben, wenn es denn klappt. Wenn sich die Chromosomen falsch zusammensetzen stößt der Körper den Embryo (i.d.R.) ab, da er nicht lebensfähig wäre.
Bei der Art Translokation die ich habe, passiert das, wenn es passiert, so früh, dass wir es wahrscheinlich gar nicht mitbekommen würden.
Daher haben wir uns PID o.ä. gespart, denn wenn sich die kleinen zu Blastos entwickeln, ist die Chance recht hoch, dass alles ok ist.

Den großen Zuckertest habe ich machen müssen nach dem zweiten erfolglosen TF. Der war dann auch auffällig -> Insulinresistenz
Dagegen nehme ich jetzt Metformin

Bei der Gebärmutterspiegelung kam noch raus, dass ich ne chronische Entzündung habe. Also ganz viel Antibiose um das zu bekämpfen

Du siehst also, es kann hilfreich sein, Untersuchungen machen zu lassen.
In wie weit uns das alles jetzt hilft schwanger zu werden bleibt allerdings noch abzuwarten

4

Danke für deine Antwort! Ja Gebärmutterspiegelung hab ich letztes Jahr schon machen lassen. Kam auch raus dass ich einen Uterus Unicornis habe. Das erschwert die ganze Sache, das weiß ich. Aber bei 6 guten Embryonen nicht mal ne Einnistung..... is schon echt sehr enttäuschend. Und ich hab einfach im Gefühl dass da noch was is.... Wie gesagt vielen Dank erstmal!