ICSI und Multiple Sklerose - erhöhte Killerzellen

Hallo Mädels,

ich habe letzte Woche eine wichtige Information bekommen und vielleicht ist diese auch für andere Frauen mit Autoimmunerkrankung interessant.

Ich starte nächste Woche mit meiner dritten ICSI. Nach der zweiten hat meine Ärztin in der KiWu-Klinik eine Gebärmutterspiegelung angeordnet, um auf Plasmazellen untersuchen zu lassen. Ich selber habe dann auf eigene Kosten auch noch auf die Untersuchung der Killerzellen bestanden. Und siehe da: sie sind erhöht! Ob das im Zusammenhang mit der MS stehen könnte, wusste meine Ärztin nicht.

Daraufhin wurde ich für die Gabe von Omega3-Infusionen an Frau Dr. Lanius in Köln verwiesen. Zusätzlich werde ich ab Therapiebeginn Cortison als Tabletten bekommen. Im ersten kurzen Telefonat mit Dr. Lanius kam heraus, dass es sehr wohl eine Rolle spielt, dass ich MS habe, da mein Immunsystem dadurch ja eh schon auf Krawall gebürstet ist. Sie wird deswegen auch noch Blut zu Reichel-Fentz schicken.

Fazit: Meine KiWu-Ärztin wusste von Anfang an, dass ich MS habe. Theoretisch hätte man die Immunologische Untersuchung schon vor der ersten ICSI machen können. Im Grunde genommen waren die ersten beiden Versuche jetzt für den A....

Ich finde es wichtig, dass man so etwas weiß, wenn man eine Autoimmunerkrankung hat. Es gibt zwar auch genug Frauen, die damit auf natürlichem Weg schwanger werden, aber die Möglichkeit, dass das Immunsystem zu aktiv ist und die Embryos abstößt, scheint recht hoch zu sein.

Freue mich auch über Erfahrungsberichte. 😉

Schönen ersten Mai Euch!

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Jap, dieser Zusammenhang ist mir auch schon oft aufgefallen wenn ich von anderen mit autoimmunerkrankungen lese.

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Hallo🙋‍♀️. Ich habe auch die Befürchtung, dass das zusammenhängt. Ich habe eine chronische darmerkrankung ( auch eine autoimmunerkrankung) und habe jetzt durch viel recherchieren und nachdenken herausgefunden, dass das der Grund sein könnte, weshalb ich die letzten 5 IUI negativ waren. Mir ist eingefallen, dass ich damals bei meinem ersten Kind auch mit cortison schwanger geworden bin. Ich hatte damals 4 erfolglose IUI. Bei der 5. Hab ich cortison genommen, weil ich einen Schub hatte. Und da bin ich schwanger geworden. Ich habe damals nicht den Zusammenhang gesehen. Aber mittlerweile bin ich mir sicher, dass das am cortison lag. Hab neulich meinen Arzt drauf angesprochen, da meinte er dass ihm das mit dem cortison nicht bewusst gewesen sei. Und wir es beim nächsten mal auf jeden Fall mit cortison versuchen. 🤷‍♀️ ich bin gespannt. Ich setzte jedenfalls sehr viel Hoffnung da rein😊

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Danke für den Hinweis und alles Liebe 🍀💕

Ich habe zwar keine Autoimmunerkrankung, aber einen jahrelangen unerfüllten Kinderwunsch und etliche erfolglose GVNP-Zyklen und IUI.

Die erste IVF endete in einer FG, insgesamt meine 2.

Danach wurden auch erhöhte Killerzellen gefunden. Ich bekomme kein Kortison, sondern nur Intralipid.

Ich hoffe, es hilft, bin jetzt bei der 2. IVF.

LG Luthien mit ⭐⭐

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Hallo, denke auch, dass es einen Zusammenhang gibt. Ich habe zwei Autoimmunerkrankungen und habe auch erhöhte Killerzeller, allerdings nur im Blut. Ich bin bei Dr. Pfeiffer zusätzlich in Behandlung und hoffe auf ein Wunder mit Omegaven und Kortison.
Dir alles Gute 🍀

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Lieben Dank für Eure Antworten und Daumen gedrückt für alle, die es gerade wieder versuchen! ❤️
Ich finde es trotzdem krass, wie viel Wissen man sich selber aneignen muss, um die richtige Behandlung zu bekommen ... Dabei sollte es für einen Mediziner doch eigentlich logisch sein, dass eine Autoimmunerkrankung Einfluss auf die Killerzellen haben kann. 🙄

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Hey!

Ich habe Rheuma. Meine erste ICSI war erfolgreich, allerdings habe ich von Anfang an Prednisolon 10mg genommen, weil ich davon in einem anderen Forum (w.u.nschk.inde.r) gelesen hatte.
In der KiWu gab es aber einen Fragebogen und dort wurde nach Autoimmunerkrakungen gefragt.
Ich meine, mich daran zu erinnern, dass mein RePromediziner meinte, dass es nicht erwiesen sei, ob Kortison helfe- es schade aber dem Kind auch nicht. Allerdings sei abzuwarten, ob es Einfluss auf die Stimu habe. Letztere klappte nicht sooo gut.

Liebe Grüße!

Schoko

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Hallo!

Ich habe auch MS und wollte berichten, was ich dazu denke. Ich habe 2015 mein erstes Kind bekommen, ob ich da die MS schon hatte, weiß ich allerdings nicht, aber nach der Anzahl der Läsionen ist es schon wahrscheinlich.

Mit dem 2. Kind wollte es nicht klappen. In der Kiwu—Klinik haben wir GvnP gemacht. Es hat auch 3 mal mit dem schwanger werden geklappt, aber immer endete es in einer FG. Auch ich habe mir natürlich Gedanken gemacht, ob es an der, mittlerweile diagnostizierten MS liegen könnte. Habe meinem Arzt dann auch Cortison vorgeschlagen. Er war einverstanden, ich sollte nur meine Neurologin fragen. Sie hatte nichts dagegen, und sagte (O—Ton): „So eine lächerliche Dosis können sie sich ruhig jederzeit reinhauen“. Ich muss sagen, ich vertraue ihr sehr und bin auch skeptisch, ob diese Dosen, die man in der Kiwu—Klinik bekommt, überhaupt wirkungsvoll sind. Bei einem MS Schub ist das ja nun wirklich anders.

Bei mir hatte das Cortison zumindest keine Auswirkung. Mein Kiwu—Arzt sagte immer, dass wir auf die richtige Eizelle warten müssten. Dann würde es auch klappen. Letztendlich denke ich, er hatte recht. Ich bin dann unverhofft nach drei Jahren in einem Zyklus schwanger geworden ( und geblieben), in dem wir gar nichts gemacht haben.

Aber den Gedanken nach dem „warum klappt es nicht?“ kann ich sehr gut nachvollziehen. In den meisten Fällen wird man es nicht erfahren. Wenn du das Gefühl hast, das Cortison könnte dir helfen, dann probiere es aus. Wie schon geschrieben, die kleinen Dosen schaden auf jeden Fall nicht.

Ich drücke dir jedenfalls ganz doll die Daumen und denke daran: Tue dir jeden Tag etwas Gutes, das soll , zumindest für die MS, das beste sein :)

LG Ida