Vielleicht Endometriose? Und nun...?

Guten Abend alle zusammen,
ich hatte heute einen FA-Termin und als ich mir gestern Abend überlegt habe, wie ich ihm meine Beschwerden schildern soll, ist es mir wie Schuppen von den Augen gefallen. Ich glaube ich habe Endometriose. Zu meiner Vorgeschichte:
- 2017 die Pille nach Ewigkeiten der Einnahme abgesetzt
- Regelmäßige Zyklen 28 Tage, Zervix, Eisprünge, Regelschmerzen erträglich, aber auch deutlicher Mittelschmerz (v.a. linksseitig)
- Regelmäßig Ultraschall, immer das gleiche Bild: linker Eierstock aktiv, rechts keine Aktivität zu sehen
- Nach knapp 1,5 Jahren plötzlich schwanger, Gelbkörper im rechten (!) Eierstock - ich dachte noch: ah jetzt ist er aktiv, dann wird mit dem linken Eileiter vielleicht was nicht stimmen, aber egal, weil es rechts ja nun klappt
- MA in der 10. SSW mit Ausschabung
- 3 Monate später wieder schwanger, wieder durch den rechten Eierstock
- Ich bekam früh Progesteron und die Schwangerschaft verlief gut
- Die Geburt war nicht so einfach, 34h in den Wehen und am Schluss musste die Plazenta unter Vollnarkose entfernt werden, wieder Ausschabung, unsere Tochter war deutlich leichter als erwartet bei der Geburt und ich musste wegen des Blutverlustes mehrere Transfusionen bekommen

Vor ca. 6 Monaten habe ich abgestilt und wir versuchen, ein Geschwisterchen zu zeugen. Mittlerweile sind die Zyklen wieder tiptop. 28 Tage, Eisprung (Ovu) an Tag 14 oder 15. Aber irgendwie verhält sich mein Körper anders. Ich habe starke Mittelschmerzen. Zwischen ES und Periode habe ich an mindestens 10 Tagen Unterleibsschmerzen, Übelkeit, Rückenschmerzen, Sodbrennen und Schlafstörungen. Einen Tag vor der Periode schmerzt es dann plötzlich heftig beim Pinkeln und kurz vor dem Stuhlgang krümme ich mich vor Schmerzen, dass ich am liebsten den Krankenwagen rufen würde. Die Periode selbst ist schwach. Eher 6 Tage braun-schwarze Schmierblutung.

Ich mache mir echt Sorgen. Hat jemand von euch eine Idee was mir helfen könnte? Klingt das nach Endometriose?

Der Arzt meinte, ich solle erstmal Progesteron zur "Stabilisierung" meines Zyklus in der 2. ZH nehmen. Wenn in 6 Monaten kein Kind unterwegs ist, schaut er in Richtung Endometriose weiter. Er erwähnte auch eine Pille, die man 1 Jahr oder 1/2 Jahr nehmen soll und anschließend könnte es besser klappen. Ich hab ein bisschen Sorge, dass das alles nur ewiges Abwarten ist und am Ende nichts bringt.

Tut mir Leid, dass war jetzt sehr lang und detailliert. Ich bin total beunruhigt gerade.

Viele liebe Grüße!

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Endometriose lässt sich durch eine BS diagnostizieren.

Ich halte auch Vernarbungen/Verwachsungen durch die OPs für möglich.

Da du Schmerzen hast, solltest du dich nicht abwimmeln lassen.

Bei mir wurde Endometriose gefunden, obwohl ich nie irgendwelche Symptome hatte.

LG Luthien mit ⭐⭐

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Hallo guten Morgen, für mich hört sich das auch nach Endometriose an...ich hatte das auch immer wieder grad 3 und der linke Eileiter war immer zu und verklebt der letzten Endes entfernt worden ist...habe aufgrund dessen die kinderwunschklinik in Anspruch nehmen müssen. Konnte auch kein Auto mehr fahren...die schmerzen beim Kupplung treten während der Mens waren zu groß...Dränge drauf eine BS zu bekommen...geht ja um deine Gesundheit...

Alles Gute 😊

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Guten Morgen,

bei mir sind die Beschwerden sogar sehr ähnlich, wie du sie schilderst und ich habe Endometriose. Allerdings hilft es dir wenig, Mutmaßungen anzustellen, weil dich das nur mehr verunsichert. Eigentlich ist es die Aufgabe deines Arztes dich zur Bauchspiegelung zu schicken, um das abzuklären. Und falls es Endometriose ist, ist eine Bauchspiegelung sowieso am sinnvollsten zur genauen Diagnostik und es können direkt Endometriose entfernt werden. Falls es das überhaupt ist 🤷‍♀️

Ich drücke dir die Daumen, dass es dir bald besser geht und sie herausfinden was los ist.

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Vielen Dank für eure lieben Antworten.
Ich denke, dass ich mich dann erstmal von dem Gedanken verabschieden sollte, nochmal spontan schwanger zu werden. Habe den Verdacht, dass die Verwachsungen nach der SS und Geburt mehr geworden sind und jetzt vielleicht beide Eileiter dicht sind. Es hat ja jetzt seit 6 Monaten nicht geklappt. Klar, 6 Monate sind keine Zeit, aber sonst wäre ich vielleicht schon schwanger geworden.
Dann wird das Progesteron in der zweiten ZH auch nicht viel bringen... Zumal in den letzten 6 Monaten kein einziger Test positiv war. Das Problem liegt wahrscheinlich schon vor der Einnistung oder sogar vor Befruchtung.
Ich hoffe, dass der FA dann im August handelt und mich nicht nochmal vertröstet.
Liebe Grüße

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Bitte geh mit den Symptomen in ein Endometriosezentrum für die Op! Alles gute!

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