Schmerztherapie mit Tilidin bei chronisches Schmerzen in der Schwangerschaft und mögliche Spätfolgen

Hallo, liebe Community! Da ich selber chronische Schmerzen habe und regelmäßig Tilidin nehmen muss, da ich sonst meinen Alltag nicht bewältigen kann, wollte ich fragen, welche Erfahrungen jemand damit gemacht hat? Ich hoffe, ich trete euch nicht zu nah damit, aber ich habe einfach große Angst etwas falsch zu machen, mein Kind zu schädigen, weiß aber auch, dass ich 9 Monate ohne Schmerzmittel (Ibu, Paracetamol etc. helfen alle nicht) nicht durchhalten werde und dass sich nachher der Stress und die Anspannung durch die Schmerzen, wenn ich doch keine nehme, auf das ungeborene Kind auch negativ auswirken könnten. Laur Embrytox wirkt es so, dass zumindest keine organischen Schäden entstehen und die Kinder bei einer geringen Dosis auch kein Entzugssyndrom entwickeln. Aber ich mache mir Gedanken, dass die Entwicklung des Kindes (kognitiv, Schule, Emotional, Kommunikativ) dadurch geschädigt oder verzögert wird. #kratzWenn du/ihr schon ein Kind bekommen hast und es nun auch schon etwas älter ist, vielleicht magst du mir erzählen, ob es Einflüsse der Medikamente auf die spätere Entwicklung gibt (z.B, fehlende Impulskontrolle, Entwicklungsverzögerung, ADHS etc.). Es würde mich sehr erleichtern, jemanden zu kennen, der in der Schwangerschaft ebenfalls Opioide einnehmen musste und trotzdem ein gesundes und gut entwickeltes, kognitiv unauffälliges Kind / Teenager mittlerweile hat.
Würde mich sehr über eine Antwort freuen,
liebe Grüße, Elly.

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Ich habe tilidin sofort abgesetzt als ich positiv getestet habe, Schwangerschaft war nicht geplant.
Hänge mich aber gerne hier mal mit an, ich drehe seid 12 wochen durch vor Schmerzen wegen einer Autoimmunerkrankung.

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Musst du sowas nicht mit deinem Arzt abklären? Er müsste dir doch ein Alternativmefikament empfehlen können. Sowas klärt man am besten vor der Schwangerschaft. Ich weiss nur, dass eine Bekannte vor einer geplanten Schwangerschaft ihre Schmerzmittel absetzen musste und sie mit ihren Ärzten nach einer Lösung gesucht hat.

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Hallo Elly,
also ich würde der Kombination aus Embryotox und Facharzt vertrauen. Embryotox ist schon die absolute Fachinfo für Medikamente und Schwangerschaft. Auch Ärzte verweisen darauf. Zusätzlich stehen da ja auch noch Alternativen immer dabei. Vielleicht findet sich ja etwas. Bei chronischen Schmerzen ist die Suche nach angemessener Behandlung wirklich schwierig. Ich drücke Dir die Daumen. ✊✊🍀🍀

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Hallo,
Vorab ich gehöre nicht in dieses Forum, aber dein Beitrag wurde mir über den News Feed angezeigt.
Auch ich bin chronische Schmerzpatientin (wegen einer Nervenschädigung im Rücken) und meine normalen Medikamenten umfassen auch Opiate (in meinem Fall Naloxon).

Tatsächlich musste ich während der Schwangerschaft die „leichten Medikamente“ wie Novalgin und Ibu absetzen.
Opiate darfst du aber teilweise bis zum Ende nehmen. Wichtig ist dass du bei einem guten Schmerztherapeut in Behandlung bist.
Die Gynäkologen kennen sich in dieser Materie etwas wenig aus, meine FA hat mir sogar ehrlich gesagt, dass sie in diesem speziellen Fall überfragt ist, ihrer Meinung nach Schmerzen haben ist aber definitiv keine Lösung ist.
Bei meinem Schmerztherapeuten wurde nach einer Lösung gesucht unter dem Motto „so wenig wie möglich, aber so viel wie nötig“.

Mein Sohn ist jetzt sechs Monate alt, kam als spätes Frühchen zur Welt, was aber daran lag dass ich noch andere Baustellen hatte (Fehlbildung der Gebärmutter) und ist topfit.

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Habe auch chronische Schmerzen und bin medikamentös eingestellt. Allerdings, da Kinderwunsch schon lange ein Thema ist, auf Schwangerschaftsverträgliche Medikamente. Die Kiwus und Frauenärzte kennen sich definitiv nicht genügend aus bei so ernsten Themen. Ich würde einen guten Schmerztherapeuten oder ein Schmerzzentrum suchen. Bei mir konnte mit gezielter Akupunktur auch sehr viel gelindert werden. Auf Dauer wäre ich da aber wohl pleite...
Bei Tilidin würde ich echt mir Hilfe holen. Liebe Grüße und alles Gute 🍀

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Ich habe Tilidin in recht hoher Dosis vor und während der Schwangerschaft genommen. Auch bis heute noch.
Unsere Tochter ist mittlerweile 4,5 Jahre alt.
Du kannst mich gern anschreiben

LG Tati mit MiniMe 🍀❤

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Hab dir auch mal eine PN gesendet. LG

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Geantwortet!

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Vielen lieben Dank für eure Antworten und euer Verständnis. Ja, werde mich wenn die Schwangerschaft in Planung ist auf jedem Fall auch bei dem Schmerztherapeuten informieren. Ich wünschte so sehr, dass ich einfach gesund wäre und mir über sowas gar keine Gedanken machen müsste.. Aber es tut schon mal gut zu hören, dass man damit nicht allein ist.
LG