Weiter Stillen oder KiWu-Behandlung

Hallo zusammen,
Ich hab da mal ne Frage:
Ich bin Mutter einer 7monatigen Tochter, die durch die 6.icsi entstanden ist. Sie wurde im März 2021mit Kaiserschnitt entbunden.
Wir wünschen uns auch ein Geschwisterchen.
Da ich Anfang April 40 Jahre alt werde, überlege ob ich nun versuchen soll Anfang 2022 noch 3 stimmulationen zu machen (hab die ersten Male jeweils drei icsis hintereinander gemacht und wurde jeweils im 3. Versuch schwanger). Diese würden ja noch bis zu meinem 40.Geburtstag zu Hälfte von der KK übernommen plus Länderzuschuss (Bayern).
Allerdings stille ich meine Tochter noch, wir haben vor 5 bzw 6 Wochen mit der beikost angefangen, aber es läuft so mäßig. Zudem stille ich sie recht gerne. Und sie mag bisher keine pränahrung bzw die Flasche. Auch habe ich meine Periode noch nicht.
Sollte ich Anfang 2022 stimulieren wollen müsste ich bald abstillen. Finanziell wäre es möglich auch später als reine selbstzahler die icsis zu machen, aber weh tun würde es dann schon, ist halt viel Kohle zumal ich mit altersentsprechend 6- 9 stimmulationen rechnen muss. Zumal geht es ja vermutlich nur um wenige Monate die ich länger stillen würde. Dann dafür das bezuschusste Zeitfenster verpassen? Kann schon sein, dass Finanziell ohne Zuschüsse in Summe weniger Versuche möglich sind.
Wie würdet ihr euch verhalten?
Mit dem Kaiserschnitt würde mir meine Frauenärztin grünes Licht geben, ich weiß aber nicht wie das kiwu Zentrum entscheidet, die wollten die narbenheilung abwarten.
Danke für euer Feedback!

Weiter stillen oder kiwu Behandlung

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Hallo, ich kann total verstehen, dass du da zwiegespalten bist! Ich bin reine Selbstzahlerim geweseb, obwohl ich noch 32 bin, weil ich privat versichert bin und dass nach dem Verursacherprinzip geht und bei mir nichts gefunden werden konnte. Es muss aber was bei mir sein, sonst hätten wir ja nicht jahrelang erfolglos versucht. Ich hatte zwar zwei spontane Schwangerschaften, beide endeten aber in einer Fehlgeburt und dann musste ich noch mal mehrere IUIs und mehrere ICSIs durchlaufen bis ich endlich schwanger wurde (bin gerade in der 29. ssw und wegen der Vorgeschichte immer noch ängstlich, ob alle gut geht... doof, aber anderes Thema...)

Wir waren zuerst in einer "normalen" Kinderwunschklinik, die eigentlich immer empfohlen wird und gute Bewertungen hat und das war schweineteuer! pro IUI 1500 Euro (auch wegen der Voruntersuchungen, die jeweils 900 Euro kosteten und für eine IUI meiner Meinung nach völlig unnötig waren). Die ICSI hat dann fast 9000 € gekostet und da waren keinerlei Zusatzleistungen drin und die Medikamente kamen noch mal oben drauf... gleichzeitig habe ich die Medikamente nicht vertragen, hatte starke Nebenwirkungen - körperlich und psychisch - habe dann um einen Wechsel des Behandlungsplans gebeten, weil wir auch nur drei Eizellen als Ausbeute hatten trotz der vollen Stimulation, die wollten aber ihren Plan stur weiter verfolgen (und vermutlich Geld machen) und dann habe ich mich halt umgehört. In der nähe habe ich eine private Praxis/Klinik gefunden, die erstens auch ICSI Naturell angeboten haben, was ich in Anspruch genommen habe und was mir viel viel viel besser gefiel! Es war weniger Stress und ich musste keine Medikamente nehmen, natürlich ist es etwas nervenaufreibend, ob die eine Eizelle gefunden wird und man braucht dafür einen regelmäßigen Zyklus, aber das war voll mein Ding! Geklappt hat es dann tatsächlich in einem leicht stimulierten Zyklus, der mit Clomifen und einer minimal-Dosis pergoveris stimuliert wurde, da hatte ich auch keinen großen Nebenwirkungen, außer natürlich vergrößerte Eierstöcke, was ich am Anfang der Schwangerschaft auch gemerkt habe...
Long story short: ich weiß ja nicht, wie deine Ausbeute ist, ob eine ICSI Naturell für dich auch in Frage käme, da haben wir nämlich tatsächlich nur 1500 € pro Versuch gezahlt und da waren schon Zusatzleistungen drin wie PICSI, Eizellaktivierubg und Assisted Hatching. So oder so, wäre dort aber die Behandlung mit Medikamenten auch viel günstiger gewesen, die Grundkosten für eine ICSI waren dort etwa 3000 € + Medikamente ( ebenfalls inklusive der oben genannten Leistungen).
Macht also durchaus Sinn, sich umzuhören und verschiedene Praxen anzuschauen, manche, vor allem private Kliniken, machen auch noch mal Sonderpreise, wenn man sagt, dass man Selbstzahler ist...

Ich wünsche dir auf jeden Fall alles Gute, egal wie du dich entscheidest und ganz viel Glück, dass es einfach ganz schnell klappt 😊🍀🍀

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Die Ausbeute war unter stimmulation mit 9-15 Eizellen nicht schlecht, dich scheint eher die Qualität das Problem zu sein (vermutlich Alter und Endometriose), meist kam nur eine bis zwei blastos raus, und nur einmal konnte noch wa eingefroren werden.

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na bei so einer Ausbeute würde sich dine Vollstimulation ja echt noch lohnen :)
Das mit der Qualität habe ich jetzt auch schon häufiger gehört. Das kann natürlich am Alter liegen, das kann man nicht leugnen, aber das kann auch an der Behandlung liegen. Bei mir hat es mit der Qualität auf jeden Fall geholfen, wenn zusätzlich zum FSH auch LH gespritzt wurde oder halt direkt ein Präparat, dass beides enthalten hat, z.b. pergoveris. Aber jetzt auch schon viel gehört, dass die Qualität bei weniger als sein besser war. Also falls du eine Klinik hast, die sich auch auf mini ICSI oder sowas einlässt, wäre das etwas, dass ich zusätzlich versuchen würde.

Bei der voll Stimulation hatte ich zB von den drei Eizellen zwei, die sich das Tag 2-3 entwickelt haben und deren Qualität war leider echt nicht gut :/
Nachdem klinikwechsel mit ICSI naturelle hatten die einzelnen EZ an Tag 2 eine gute Quali ( aber es danach schlechter wurde, nachdem SpermienDNA aktiviert wurde, kann man daran natürlich nicht ablesen) und mit der mini ICSI, wo ich zwei Eizellen hatte, haben wir die noch in die verlängerte Kultur gegeben und zwei schöner Morula an Tag 4 gehabt Punkt also auch da aber die Qualität mit weniger besser.

Das muss nicht so sein, aber es gibt hier wirklich Frauen, die sagen, wenn sie über 10 Eizellen hatten, war die Qualität nicht mehr so toll... falls ihr später eh Selbstzahler sein müsste, würde ich es darf ein Versuch anlegen zum Vergleich :)

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Kommt für dich ein Jassebwechsel in Frage? Es gibt jedes Jahr ein oder zwei Kassen, die bis 42 oder teilweise 45 Jahre die 50% noch übernehmen.
Ich habe mich da auch schon mal schlau gemacht, denn ich bekomme Anfang Februar das kind und werde Ende August 40 - sprich entweder nur sehr kurze stillphase oder keine stimu mehr unter 40.

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Hallo!
Ich kann dein Dilemma ganz gut nachvollziehen. Ich war in einer ähnlichen Situation (nur hatte ich keinen Zeitdruck). Vom Gefühl her hätte ich sofort gesagt, Abstillen und die ICSI machen, aber das eigentliche Problem ist doch, dass dein Kind die Flasche verweigert. Wie oft habt ihr denn das versucht? Habt ihr es Mal mit abgepumpter Muttermilch versucht? Vielleicht liegt es ja nur am Geschmack der Prenahrung.

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Es gibt doch eine Krankenkasse die bis 42 bezahlt. Welche müsstest du hier mal nachfragen. Ich habe meinen ersten Sohn für eine nicht erfolgreiche Kinderwunschbehandlung abgestillt und es später bereut. Damals haben wir übrigens schon stimuliert ohne das ich meine Tage hatte aber es war auch eine andere Situation.

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Hallo,
ich kann gut verstehen, dass ihr euch da Gedanken macht und gern die Versuche bezahlt bekommen würdet. Allerdings würde ich mir, wenn es bei euch finanziell auch anders geht, diesen Druck erst mal nehmen. Still dein Kind noch ein wenig, schaut wie es läuft, schaut wie es mit der Flasche und der Beikost läuft. Schau auch mal, wie gut du das Abstillen verpackst…Vielleicht schafft ihr dann ja auch ganz entspannt im Februar oder März noch einen oder zwei bezahlten Versuche. Aber mit Druck abstillen, wo das Kind die Flasche nicht mag, das ist glaube ich nicht so schön. Für mich persönlich hätte da das Wohl meines Kindes Vorrang. Aber das ist natürlich sehr individuell und kommt ja auch drauf an, wie viel noch gestillt wird. Unser Sohn war ein Milchjunkie, lang… ich hätte ihm das mit 7 Monaten nie und nimmer abgewöhnen können. Ob Brust oder Flasche das war ihm egal, aber wenn euer Zwerg die Flasche verweigert, würde ich eher in Ruhe schauen, wie es läuft…
Viele Grüße

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Huhu,
ich persönlich würde schnellstmöglich abstillen und hoffen, dass der Zyklus sich schnell wieder normalisiert und es schnell mit dem zweiten Kind klappt.
Welche Entscheidung würdest du denn hinterher mehr bereuen, falls es mal nicht klappen sollte? Davon gehen wir natürlich nicht aus, aber man muss sich vorher natürlich aber im Klaren sein, wie man die Dinge ggf. später betrachtet.

Da wir zunächst nicht verheiratet waren, haben wir ein Angebot als Selbstzahler eingeholt und merkwürdigerweise wollte die Klinik dann deutlich höhere Beträge abrechnen. Das kann ich natürlich nicht verallgemeinern, aber finanziell wäre das eine ganz andere Geschichte geworden.

Egal wie du dich entscheiden solltest - ich wünsche euch alles Liebe! 😊

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hallo

keine einfache entscheidung.

wir haben ein ähnliches problem, aber unsere tochter ist schon 1,5 und ich 38.
meine periode ist übrigens nach 10 monaten erst wieder gekommen.

würde als 1. mal dass mit der sectio narbe klären.

ich denke, ich würde an deiner stelle auch eher abstillen...
aber ich weiß, dass ist leichter gesagt als getan. ich will auch schon seit einigen monaten abstillen...
am anfang wurde uns wg geringer gewichtszunahem zustillen empfoheln, mir hat es weh getan, ihr ein flascherl zu geben und sie hat es acuh nicht genommen. klar gibts dann die tipps, dass es der mann geben soll, damit kein busen in der nähe ist. körperfern o körpernah, da mag auch jedes baby angeblich was anderes...

viel erfolg

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Ich würde sagen: kommt drauf an! Wenn sich bis Januar dein Zyklus einstellt und der Prolaktinwert nicht zu hoch ist, würde ich es überlegen, noch weiterzustillen.

Allerdings ist das natürlich eine knappe Kiste. Achso ich würde es zusätzlich auch davon abhängig machen beibwem die Probleme liegen. Hast du generell Baustellen was den Kiwu betrifft, dann würde ich doch abstillen.

Also kurz gesagt: wenn man als Paar in Kiwu-Behandlung ist, würde ich als Frau nur dann weiterspielen, wenn die Probleme 100% beim Mann liegen und ich zu 100% fruchtbar/"empfangsbereit" wäre.

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Vielen Dank ihr Lieben für Euere Rückmeldungen, da waren einige Anregungen dabei, über die ich mal nachdenken werde. Final entschieden hab ich mich noch nicht. Hab mal den Unterschied ausgerechnet, drei icsis ohne Zuschüsse kosten ca 12.500 mehr.

Auch habe ich das mit den Krankenkassen recherchiert. Aktuell bieten einige BKKs eine verlängerte Zuzahlung bis zum 42. Lebensjahr an, allerdings haben die eine Liste mit kooperierenden KiWu-Zentren, mein bisheriges ist nicht dabei, dh ich müsste Krankenkasse und KiWuZentrum wechseln.

Weil die Frage aufkam, ich hab Endometriose, dh das Problem liegt vor allem bei mir.

Dankeschön noch mal an alle!