Erfahrungen & Tipps bzgl. weitere Diagnostik

Hallo zusammen!

Ich denke, unter euch sind ein paar Erfahrene zum Thema weitere Diagnostik. Ich möchte vor einem nächsten ICSI-Versuch ggf. ein paar Sachen abklären lassen, kenne mich aber nicht wirklich aus :-)

Vllt könnt ihr mir helfen? Meine Fragen sind folgende:

- Nach wie viel gescheiterten Versuchen hat man euch zur weiteren Diagnostik geraten?

- Was habt ihr alles abchecken lassen?

- Wie schaut es aus mit der Kostenübernahme? Wird vermutlich nichts übernommen, oder?

- Macht das die Kinderwunschklinik oder muss man da ggf. in ein Krankenhaus? Man liest oft, das irgendwelche Proben (keine Ahnung für was) irgendwo anders hingeschickt werden..

- Was war sinnvoll für euch oder was empfandet ihr im Nachhinein als Quatsch?

Freue mich über eure Erfahrungen :-D lg

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Hallo,

Vor meiner ersten IVF wurde eine Bauch und Gebärmutterspiegelung gemacht und da auch Proben genommen von der Gebärmutterschleimhaut um Plasma / Killerzellen zu überprüfen, sowie ob Entzündungen vorliegen.
Jetzt nach dem dritten gescheiterten Transfer wurden wir in die Gerinnungsambulanz überwiesen und da wird noch mal die gesamte Gerinnung und Genetik überprüft.

Liebe Grüße

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Gute Frage. Ich schließe mich an. Ich stehe an dem gleichen Punkt und will nicht noch eine weitere ICSI verstreichen lassen, bevor ich in die Diagnosik gehe.

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nach der 1. neg icsi haben wir gebärmutterspiegelun gemacht (rat der klinik- wurde im KH gemacht - gratis)
nach dem 3. neg versuch, wollte ich mehr durchchecken lassen, da wir auch PID kandidaten sind u unsere wenigen gesunden blastos nicht einfach so "abarbeiten" wollten.
da ging der druck eher v mir aus, aber die klinik war ganz bei mir.
wir haben immunologie vom blut machen lassen (in wien in der immun. tagesklinik, war nicht billig, keine ahnung was es gekostet hat u was es in D kostet.)
killer- u plasmazellen vom endometrium (hat nicht viel gekostet, wurde in der kiwu klinik gemacht) und den ERA test (war auch nicht so günstig, aber wurde zusammen mit vorher gennanten entnommen und deswegen kleine ersparnis- hat alles die kiwu klinik gemacht u versendet).

das ergebnis war eine minimale verschiebung bei ERA, die sich in der praxis nicht wirklich berücksichtigen hat lassen.

und erhöhte killerzellen sowohl im blut als auch endometrium, dafür gabs cortison tabletten und immunglobuline infusionen (letzteres extrem teuer ~700/800 euro das st. 3 hab ich bekommen).

im folgezyklus hatten wir den kryotransfer (da konnten wir den scratchingeffekt von der probenentnahme nutzen) und von 2 blastos (davon eine mit sehr schlechter quali) ist eine geblieben u auf die welt gekommen.

keine ahnung ob es glück war u es so auch geklappt hätte o was der ausschlaggebende punkt für den erfolg war.

ich würde es wieder so machen, weil hauptsache schwanger :-)

mittlerweile hab ich aber gehört, dass era immer mehr umstritten ist, da es jeden zyklus anders sein kann u man den positiven effekt eher auf den scratching effekt zurückzieht. keine ahnung ob das stimmt.

ich wünsche dir viel erfolg.

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Wow, das ist viel und auch teuer! Was genau wird bei ERA untersucht?

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eine gewebeprobe aus dem endometrium, also der gmsh.
normal ist das endometrium am tag X in der richtigen phase um ein embryo aufzunehmen. aber bei manchen kann dieser zeitpunkt verschoben sein, dann ist es einen tag früher/ später o so. dann wird der transfer nicht nach dem schema F durchgeführt, sondern an das individuelle zeitfenster angepasst.
wird empfohlen wenn es bei top embryos zu keiner einnistung kommt.

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