Diagnostik Kinderwunsch - Kostenübernahme durch die PKV

Hallo ihr Lieben,

ich bin bei der Debeka privat versichert (mit Beihilfe jeweils 50%), mein Mann ist gesetzlich versichert.

Mein Mann hat wechselhafte Spermiogramme zwischen OAT III und Normalbereich. Da bei mir bisher nichts bekannt ist, gilt mein Mann als Verursacher der Kinderlosigkeit mit dem Ergebnis, dass die Debeka nichts zahlt...

Da eine IVF oder ICSI damit für uns sehr teuer kommen würde, möchte ich gerne im Vorfeld ein paar Dinge meinerseits abklären, u.a. Gerinnung, Genetik und evtl. Gebärmutterspiegelung.

Wisst ihr bzw. habt ihr Erfahrungen damit, ob die Debeka diese Untersuchungen im Rahmen der Diagnostik bezahlen würde, obwohl wir bislang noch keine gescheiterte künstliche Befruchtung oder Fehlgeburt hatten?

Über Antworten würde ich mich sehr freuen!

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Bei uns war es die gleiche Kombination. Diagnostik wurde von der Debeka übernommen. Die Behandlung (ICSI) allerdings nicht, obwohl Endometriose gefunden wurde.
Wie lange probiert ihr es schon?

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Das ist schon echt gemein mit dieser blöden Krankenkassenkonstellation :(
Wir sind jetzt schon 1,5 Jahre dabei, wobei ich am Anfang nach Absetzen der Pille keinen Zyklus hatte. Ich habe deshalb schon einige Zyklen GVNP mit Clomifen und Letrozol hinter mir, aber wir wollen jetzt mal einen Schritt weiter kommen.

Darf ich fragen, was ihr alles habt untersuchen lassen und zu welchem Zeitpunkt, also bereits vor der ersten ICSI?
Wie weit bist du denn jetzt genau?

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Ich hatte das gleiche Problem nach Ansetzen der Pille. Deswegen waren wir schon nach einem halben Jahr in der Klinik, eigentlich wegen mir. Diagnose war PCO, was sich aber mit dem Alter aufgrund des sinkenden AMH-Werts von alleine erledigen würde (ich war da allerdings schon 33, wollte also nicht noch länger warten). Dann wollten wir erstmal nur GvnP mit Clomifen machen. Clomifen hat bei mir nichts gebracht, also wollten wir spritzen. Bevor es mit Spritzen losging, bekamen wir das ernüchternde Ergebnis vom SG und haben dann alles abgebrochen.
Vor der ersten ICSI haben wir meine Gerinnungsfaktoren und die Genetik bei beiden getestet. Alles unauffällig.
Vor der zweiten ICSI hatte ich dann noch eine Gebärmutter- und Bauchspiegelung und Eileiterdurchlässigkeitsprüfung. Dabei wurde die Endometriose gefunden und entfernt. Im gleichen Zyklus hatte ich zum ersten mal nach Ansetzen der Pille (zwei Jahre zuvor) einen eigenen Eisprung und habe ab da regelmäßige Zyklen mit spürbarem Eisprung. Die Zyklen waren zunächst sehr lang (ca sechs Wochen) und wurden dann immer kürzer, bis ich irgendwann schöne 29-Tage-Zyklen hatte. Da konnten wir dann endlich auch mal spontan probieren schwanger zu werden.
Vor der dritten ICSI haben wir eine Typisierung für eine mögliche Partnerimmunisierung machen lassen, die wir aber selbst zahlen mussten. War aber auch unauffällig.
Wir hatten dazwischen auch noch einige Kryos. Alles immer ohne Erfolg. Nach dreieinhalb Jahren bin ich dann spontan schwanger geworden und hatte eine völlig unkomplizierte Schwangerschaft. Das Geschwisterchen ist ebenfalls ganz ohne Hilfe entstanden.
Wenn bei dir nichts besonderes gefunden wird, klappt bei euch früher oder später bestimmt auch so. Ich wünsche euch auf jeden Fall, dass eure Kiwu-Geschichte nicht so belastend wird, wie ich es bei mir selbst empfunden habe.

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Hallo 👋

Wir haben die gleiche Konstellation (ich PKV+Beihilfe, mein Mann GKV).
Ich fürchte, das wird schwierig. Ich glaub Endometriose wird oft nicht als Diagnose anerkannt 😕 versuchen kannst du es aber, vielleicht kann deine Kiwu was schreiben, dass die Endometriose deine Fruchtbarkeit sehr schmälert und die KB notwendig macht. Ist aber die Frage, ob es anerkannt wird. Ich glaub die Debeka lehnt da schnell ab 🙈
Ich habe die Diagnose beidseitiger Tubenverschluss, daher hat meine PKV das Go gegeben (bringt uns leider herzlich wenig weil auf Spendersamen angewiesen). Allerdings scheint meine PKV eher zu den kulanteren zu gehören muss ich sagen.
Allerdings sollte die Debeka zumindest die Diagnostik zahlen.

Vielleicht hast du ja trotzdem Glück?

Ebensolches wünsche ich dir 🍀🍀

LG Fledily

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Hast du auch mehrere Sachen im Vorfeld abklären lassen? Ich möchte einfach nicht mehrere gescheiterte Versuche hinter mir haben um dann festzustellen, dass ich beispielsweise ein Problem mit der Immunologie oder der Gerinnung habe.

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Ich hab vor start das Brimborium der Kiwu mitgemacht mit Blutabnahme, HIV-Test etc. Und die HyCoSy. Jetzt nach 2 FG noch Genetik und Gerinnung....

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Huhu,

die Debeka hat bei mir bisher jede noch so absurde Untersuchung übernommen, auch die Partnerimmunisierung.

Bei Genetik hatten sie noch einmal eine Stellungnahme des Arztes verlangt, aber dann auch bezahlt.

LG Luthien mit ⭐⭐

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Danke für deine Antwort :)