Erfahrungen mit Visanne ?

Hallo Mädels,
nachdem bei meiner 1. ICSI nur 1EZ befruchtet wurde, hab ich morgen Termin in der KIWU zur Besprechung wie es weitergeht.

Ich hatte vor der 1. ICSI 3 Monate Downregulation mit Synarela wegen meiner Endometriose Grad IV. Scheint nicht viel gebracht zu haben, von 3 reifen EZ nur 1 befruchtet.
Hab auch 4 Monate Pimp my eggs gemacht.

Der Arzt meinte letztes Mal schon er würde mir dann für eine Zeit Visanne verschreiben.

Hatte das bei euch einen positiven Effekt auf die Endometriose?

Wie lange habt ihr die Visanne dann genommen?

Ich würde ja gerne bald in die nächste ICSI starten😊.

Vielen Dank für eure Erfahrungen!

Liebe Grüße Sonnenschein ☀️

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Hallöchen,
ich weiss nicht ob es dir hilft??
Ich hätte 2017 meine endo op danach hab ich sofort mit der visanne gestartet hatte damals aber auch keinen Kinderwunsch mehr,
Habe sie 2021abgestetzt im April, im August war ich das erste Mal SS leider früher Abgang aber im November hat es wieder geklappt,
Hatte sie dann 4 Jahre genommen
LG

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Hallo Bagira, vielen Dank für Deine Antwort.
Dann hat die Visanne die Endometriose gut unterdrückt, wenn es bei Dir geklappt hat.

Liebe Grüße Sonnenschein ☀️

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Hallo Sonnenschein,

ich habe leider keine Erfahrung mit Visanne, bin aber ebenfalls mit starker Endometriose in die Icsi gegangen...

Mit welchem Medikament wurde bei dir den stimuliert und mit wieviel Einheiten?

Bei mir war der Versuch mit Enantone Gyn und Pergoveris (300IE/Tag) erfolgreich.

Liebe Grüße
Laurentia #blume

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Hallo Laurentia,

vielen Dank für Deine Antwort. Ich hab mit Ovaleap stimuliert, zu Beginn 75 I.E. wurde auf 250 I.E gesteigert.
Zusätzlich noch täglich 2,5 mg Letrozol.

Von Pergoveris hab ich soviel positives gelesen, deshalb hätte ich das gerne für die 2. ICSI.

Wieviel reife Eizellen hattest Du bei der Stimulation mit Pergoveris?

Hattest Du dann 1 Monat Enantone Gyn?

Es freut mich, dass Du damit Erfolg hattest.

Liebe Grüße Sonnenschein ☀️

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Ja, Pergoveris ist wirklich gut. Ich werde es für unsere Geschwister-ICSI im März wieder nehmen.:-)

Genau, ich hatte einen Monat lang mit Enantone downreguliert.
Mit Pergoveris waren es 11 reife Eizellen. (Im Versuch zuvor mit Gonal F waren es 5 reife Eizellen.)

Es würde mich sehr für dich freuen, wenn es bei dir mit Pergoveris besser klappt. Das kannst du morgen in deiner Kiwu ja alles ansprechen.
Alles Gute für deinen Termin morgen!#klee

Ganz liebe Grüße #blume

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Wollte mich hier auch gerne noch kurz melden...

Meine Erfahrung mit Visanne war eher negativ. Ich hab sie 2019 für 6 Monate genommen. Operiert wurde bei mir nix, da die Endo so weit in den Enddarm reingefressen ist, dass die Ärzte sich nicht mal getraut haben, eine Gewebeprobe zu nehmen...

Bei mir ist die Endometriose deutlich tastbar, da sie sehr weit unten sitzt, daher kann ich sie recht gut beobachten...

In den ersten 2-3 Monaten Visanne wurde die Endo größer und fester... danach langsam weicher und kleiner. Nach den 6 Monaten war sie fast gar nicht mehr tastbar.

...hielt nur leider nicht lange. Nach Absetzen der Visanne wars noch 2-3 Monate prima, und dann kam die Endo mit einer Wucht zurück, die man sich gar nicht ausmalen mag. Sie wurde größer und fester als vorher. Ich bekam mehr und andere Symptome, die Onkel Google ganz gerne als "Darmentzündung" beschreibt. Nicht nur während der Periode, sondern ab 2. ZH. Wenig schön.

Wir haben es trotzdem noch monatelang auf natürlichem Weg versucht, aber irgendwann musste ich den Schlussstrich ziehen, wegen der Endo. Es folgten mehrere IUIs, erfolglos. Die Endo war schließlich unerträglich.

Die Wartezeit für die ICSI (& sämtliche Termine & Untersuchungen vorher) hab ich dann mit Minisiston überbrückt. Laut meiner Kiwu-Klinik super geeignet für Endo-Patientinnen. Keine Ahnung, fand die auch nicht besser oder schlechter als Visanne oder Valette (die ich früher genommen hab). Selber Effekt - nach 2-3 Monaten wurds besser, hielt aber nach Absetzen nicht lang an.


Am besten ging es mir - endotechnisch! - tatsächlich nach meiner Fehlgeburt Anfang letzten Juni. Die Endometriose war so gut wie weg. Und dabei war es nur ein Windei, das meinen Körper aber fast zwölf Wochen periodenfrei gehalten hat. Danach war die Endo so gut wie gar nicht mehr tastbar!

Das hielt tatsächlich auch für mehrere Monate so an, wurde aber so ab Oktober/November wieder schlagartig schlimm. Sehr schlimm. Wollte eigentlich im Dezember einen vorerst letzten Versuch machen & dann wieder Pillenpause...

Einen ähnlichen Effekt wie die Fehlgeburt hatte dann aber meine ultrakurze biochemische Schwangerschaft im Dezember. Ich war nur eine Woche überfällig, hat aber gereicht, dass der Abgang gefühlt eine ganz normale Periode war, und kein Endo-Elend.

Wirklich faszinierend, was so ein bisschen hcg ausmacht (und es war wirklich ultraniedrig im Dezember - Höchstwert im Blut bei 20). Hab daraufhin doch spontan auf die Pillenpause verzichtet & im Januar direkt die nächste Kryo versucht.

Aktuell bin ich daraus wieder schwanger und es sieht zum ersten mal überhaupt gut aus. Endlich ein vernünftiger hcg-Wert. Ich nehme - auf Verdacht, nicht auf Diagnose - jetzt Prednisolon, das unterdrückt das Immunsystem. Die Vermutung liegt einfach nahe, dass das Immunsystem durch die Endo, die bei mir wie gesagt Symptome einer Darmentzündung hervorruft, völlig überaktiv ist. Und scheinbar haben wir damit den Hebel gefunden - hcg war an PU+18 auf 680, von solchen Werten konnte ich bisher nicht mal träumen!


Schwanger bin ich damit aus einer Kryo aus meiner 3. ICSI, die mit Überstimulation im Krankenhaus endete... Das war letzten August. War gleichzeitig meine erste ICSI, bei der mehr als eine Eizelle schließlich brauchbar war.

...und auch da liegt die Vermutung auf der Endometriose, bei der bis dahin sehr schlechten Eizellqualität. Juni Fehlgeburt, danach erst mal keine Endo-Beschwerden. Hab dann parallel den Tipp bekommen, mich wegen der Endo anti-entzündlich zu ernähren, was ich (für meine Verhältnisse) recht strikt durchgezogen hab. Und plötzlich hab ich auf die selbe Menge an Pergoveris völlig anders reagiert! Plötzlich waren da vernünftige Eizellen! VIELE brauchbare Eizellen! Hatten daraus 3 Blastos & 10 Vorkerne auf Eis - die dritte Blasto ist die jetzige Schwangerschaft.


Also ich verfluche die Endometriose wirklich von vorne bis hinten. Soweit ich meine eigenen Erfahrungen auswerten kann, war sie sowohl an hundsmiserablen Eizellen, als auch an fehlender Einnistung bzw. der Unfähigkeit, eine Schwangerschaft zu halten, schuld.

Dass es nach einer Schwangerschaft, und sei sie noch so kurz, bergauf geht, bringt dir jetzt erst mal wenig.... Aber versuch es doch zumindest mal mit dieser anti-entzündlichen Ernährung. Das kostet (außer Nerven ;-)) erst mal nix, und das kannst du parallel zur Behandlung mit Visanne und auch während Stimulation mit Pergoveris etc. unterstützend betreiben.

Anti-entzündlich heißt, eiweißreich, aber kein rotes Fleisch (Schwein/Rind/Lamm), keine Milch (Ausnahme evtl. für Hartkäse). Kein Weizen, generell wenig Getriede. Das heißt, viele Eier, viel Hühnchen, viel Fisch, Rest Gemüse. Für mich der blanke Horror, noch dazu als leidenschaftliche Hobbybäckerin, aber wenn man sich zusammenreißt gehts schon. Ausnahmen bestätigen die Regel ;-)