Hallo ihr Lieben,
wir befinden uns in der Warteschleife der 1. ICSI. Mein Mann ist gesetzlich versichert und gilt aufgrund des OAT-Syndroms als Verursacher. Ich bin privat versichert und bei mir ist klinisch der Verdacht auf Endometriose. Von der GKV haben wir bereits vor der Behandlung die Genehmigung für drei ICSIs erhalten, 50% Eigenanteil. Mit meiner PKV musste ich viel diskutieren und Widerspruch angelegen, letztendlich für IVF zugesagt. Wir haben die Rechnungen bekommen. Meine Rechnung beträgt 3400€, die von meinem Mann 4200€. Medikamente und Voruntersuchungen betrugen ca. 2000€. Narkosekosten sind noch ausstehend.
Ich dachte, dass die GKV 50% übernimmt, die Praxis meinte aber nur 40€!!! Ich war schockiert, sie meinten die ICSI wurde als Privatziffer bei ihm abgerechnet. Ich habe einen Termin vereinbart um die Unklarheiten zu besprechen.
Ist jmd wie wir versichert und kann uns erzählen wie es bei euch mit der Abrechnung ist…
Vielen lieben Dank
LG
Frau PKV, Mann GKV, Abrechnung?
Hallo,
komische Rechnungsverteilung irgendwie.
Wie kommen die auf 4200euro bei deinem Mann? Die Kosten beim Mann belaufen sich normalerweise auf wenige 100€. Und davon übernimmt die GKV dann ihre 50%.
Sämtliche anderen Kosten laufen bei dir über die PKV. Die IVF-Kosten wurden dann zum Teil der PKV (ich bin beihilfeberechtigt) übernommen, auch die Medikamente und den ICSI-Aufschlag mussten wir selbst tragen.
Liebe Grüße
blubb
Danke für deine Antwort…
Habe die Rechnung abfotografiert. Dass die PICSI eine Extraleistung ist, ist uns klar, sind auch nur 200€.
Es wurden 11 reife Eizellen mit Spermien injiziert, daher auch die Anzahl von 11 in der Rechnung.
Kannst du es von der Begründung in der Rechnung nachvollziehen, warum es so ist?
LG
Hallo,
ah ich vermute sie haben deinem Mann den ICSI-Zuschlag drauf gebucht. Die Frage ist eben nur, ob das die Mehrkosten im Vergleich zur IVF sind oder generell die ICSI-Kosten. Bei dir müsste dann ja alles von der IVF drauf sein.
Liebe Grüße
Hallo 
Wie kommt bei deinem Mann so eine Summe zustande? 
das sind verdammt viele Euros! Normalerweise ist der weibliche Anteil deutlich höher als der vom Mann....
Problematisch bei gemischter Versicherung ist folgender Sachverhalt:
die GKV zahlt nach Körperprinzip, das bedeutet, 50% von dem, was am Körper deines Mannes gemacht wird. Sprich: Spermienaufbereitung, Spermiogramme, Blutabnahmen, solche Geschichten. Normalerweise kommen dann noch 50% für extrakorporale Kosten dazu (sowas wie Sachkosten meine ich, da bin ich mir nicht 100% sicher).
Die PKV zahlt nach Verursacherprinzip, heist sie zahlt alles, was durch den Versicherungsnehmer verursacht ist. Da du da eine Diagnose hast und die anerkannt wurde hast du Glück.
Komisch finde ich allerdings, dass bei deinem Mann mit PKV-Tarifen abgerechnet wird. Er scheint für die Kiwu als Selbstzahler zu gelten.es ist auf jeden fa sinnvoll, sich das von der Kiwu nochmal erklären zu lassen, vielleicht findet ihr einen Fehler.
Schau dir vll Mal noch die Seite www.pkv-contra-Kinderwunsch.de an (wenn der Link nicht funktioniert einfach PKV contra Kinderwunsch googeln), vielleicht hilft euch das. Ich fand die Seite echt gut, weil viel erklärt wird 
Wünsche euch ganz viel Erfolg und hoffe, dass es einen Fehler gab, der sich schnell aufklären lässt!🍀🍀🍀
LG Fledily
Vielen lieben Dank für deine ausführliche Antwort.
Ich denke, unsere Versicherungskonstellation ist nicht praktisch…
Ich werde mich auf der Seite, die du geschickt hast, schlau machen…
Im Anhang findest du die Abrechnung von meinem Mann
Das mit der IVF hab ich gestern irgendwie Überlesen....
Was stand denn bei deinem Mann auf dem Behandlungsplan als geplante Behandlung? IVF? Wenn ja hat die GKV auch die IVF genehmigt und nicht die ICSI. Deine PKV hat ja auch die IVF genehmigt. Leider müsst ihr dann den ICSI-Anteil seibst bezahlen, das scheint dann richtig zu sein. Die Injektion vom Sperma ist leider echt teuer 
auch wenn es objektiv betrachtet "nur" das Festhalten von der Eizelle und eben das in die Eizelle pieksen ist..und eben die Auswahl eines guten Spermiums. Und das mal 11....da kommt dein nettes Sümmchen zusammen. Manche Kinderwunschkliniken berechnen da nur eine bestimmte Anzahl als "Flatrate", eure scheint das nicht zu machen.
Bei der IVF spart man sich die Injektion ja und "schüttet" einfach Eizellen und Spermien zusammen in ein Nährmedium und hofft, dass sich möglichst viele befruchten lassen. Deswegen ist die IVF günstiger. Oft hat es aber auch eine etwas geringere Befruchtungsrate, je nach Einschränkungen des Spermas. Manchmal gibt es auch Unteraktionsstörungen, sodass Eizelle und Spermium nicht miteinander kommunizieren können bzw. sie nicht zusammen kommen.
Normalerweise ist die Injektion aber eher auf der weiblichen Rechnung, zumindest kenne ich das so. Problem ist, dass ihr diesen Anteil wohl selbst zahlen müsst, wenn GKV und PKV beide "nur" IVF genehmigt haben. Dann seid ihr da tatsächlich Selbstzahler und dadurch berechnet die Kiwu hier mit pkv-Satz.
Ihr könnt aber versuchen, die Kosten, die weder die PKV noch die GKV übernommen haben, nächstes Jahr bei der Steuererklärung einzureichen als außergewöhnliche Belastung. Wenn ihr über einen gewissen Betrag kommt wird es anerkannt (gerne auch mit etwas hin und her mit dem Finanzamt....).
Ja, gemischt versichert ist oft eine doofe Konstellation
Mein Mann und ich sind auch gemischt versichert - er GKV, ich PKV und Beihilfe. Wir sind beide als Verursacher anerkannt, da mein Mann Kryptozoospermie hat und meine Eileiter verschlossen sind. Da wir leider durch die negative TESE auf Spendersamn angewiesen sind bringt uns die Anerkennung der PKV leider nichts. Das ist bei uns das Problem, und das macht uns auch zu Selbstzahlern. Die erste ICSI hab ich bei PKV und Beihilfe bis einschließlich PU, Narkose, Behandlung OHSS eingereicht, ab dann waren wir auf uns gestellt. Sind fast 20.000€ losgeworden bisher 
was macht man nicht alles....
Aber: ich bin aktuell bei 35+2 schwanger und wir haben noch 4 Blastos auf Eis
ich gehe Mal davon aus, dass das für unsere Familienplanung ausreicht
LG🍀
Fledily mit Haihappen (35+2)