Einnistungszeitraum blasto - bitte hilfe

Hallo,
jetzt hab ich mal eine Verständnisfrage:

Beim Transfer meiner Tochter wurde mir eine expandierende Blastozyste eingesetzt - hat funktioniert.
Nun wurde mir bei diesem Versuch nach genau gleich vielen Stunden wie damals (hatte den ERA test) eine frühe Blastozyste eingesetzt (2ab) und endete in einer biochemischen Schwangerschaft. Aber wird denn dieser Entwicklungsunterschied beim Transferzeitpunkt nicht berücksichtigt? Weil die frühe Blastozyste braucht ja noch bis sie sich einnisten kann oder?

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Nein das wird nicht berücksichtigt. Dazu müsste man die individuelle Entwicklungsgeschwindigkeit der Blastos kennen und das ist unmöglich. Außerdem was will man machen? In einem Kryozyklus hat man ja die Eizelle aufgetaut und nun muss sie ja eingesetzt werden.

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Hallo Alinchen,

Ja klar, der Zeitpunkt der Einistung kann variieren.
Eine schlüpfende Blasto wird sich höchstwahrscheinlich etwas früher einnisten als eine frühe Blasto.

Aber warum sollte das denn beim Transferzeitpunkt berücksichtigt werden?

Glaubst du, der Embryo nistet sich nur ein, wenn er exakt kurz vor dem Einnistungszeitpunkt transferiert wird? Das ist nämlich nicht so.

Wenn z. B. ein 4-Zeller zwei Tage nach der Punktion transferiert wird, entwickelt er sich in der Gebärmutter weiter und wird sich trotzdem erst irgendwann am 5. oder 6. Tag nach der PU schlüpfen und sich einnisten.

Bei einem Kryotransfer wäre natürlich wichtig, dass das Entwicklungsstadium des Embryos synchron mit dem der Gebärmutterschleimhaut abläuft.
Bei einem Frischversuch ist das ja sowieso der Fall. Ob es eine frühe oder späte Blasto an Tag 5 ist, ist da nicht relevant.

Liebe Grüße
Laurentia #blume