Endozyste OP Ängste und Sorgen

Hallo ihr lieben,
Endlich habe ich nun einen OP-Termin zur Entfernung meiner Endozyste. Ich habe dieses Mal ein ungutes Gefühl und zu viele Sorgen ob alles gut laufen wird. Meine Ängste gehen mir die ganze Zeit nicht aus dem Kopf dass meinen Eierstock dadurch verletzt oder entfernt wird. Ich habe im Foren auch schon schlimme Geschichten gehört dass die Versuche nach der OP wieder erfolglos sind, weil zu wenig Eizellen produziert werden.

Wer hatte ähnliche Geschichte und ist erfolgreich danach schwanger geworden??

Könnt ihr mir ein wenig Mut machen 😢ich brauche dringend positive Nachrichten um die Hoffnung nicht zu verlieren. danke 🙏

Herzliche Grüße und besten Wünsche für euch allen 🍀

Bearbeitet von endokaempferin
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Hallo,

ich glaube viele Frauen haben sich Endozysten entfernen lassen und bei den meisten gibt es vermutlich keine Probleme. Auch bei mir war es so. Meine Kiwuärztin hatte eine Endozyste im Ultraschall gesehen und mich noch vor jeder Behandlung in den OP geschickt. Meine Endozyste wurde entfernt und bei mir wurde, insgesamt durch mehrere Herde, Endograd 2 festgestellt. Sie konnten alles entfernen und mein Eierstock funktioniert. Ich bin jetzt schon das zweite Mal schwanger (11ssw) und wir erwarten ein Geschwisterchen für unsere Tochter (1,5). Ich möchte dir Mut machen. Es war alles okay.
Liebe Grüße,
Minty

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Hallo Liebes,

Vielen Dank für die lieben Worte. Wie groß war deine Zyste? Meine ist 7cm groß und ist direkt am Eierstock 😢 ich hoffe dass der nicht beschädigt wird. Ich habe Endometriose Grad4 und auch mehrere Herde an verschiedenen Stellen.

Liebe Grüße ❤️

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Hey du,

Bitte bitte mach dir nicht zu viele Sorgen und les dir nicht die schlimmsten Geschichten durch. Naturgemäß ist es so, dass man eher beschreibt was einem schlimmes zu gestoßen ist. Die jenigen, die es Problemlos überstanden haben melden sich dann auch nicht weiter.
Also, du brauchst wirklich keine Angst haben weder vor der Op noch vor der Narkose. Der Eingriff ist reine Routine. Das machen die Tag täglich. Genauso bringen die anästhesie Ärzte Tag täglich Menschen ins Schlummerland und bringen sie wieder zurück.
Hatte auch eine Bauchspiegelung im November. Die haben mich heulend in den op gebracht und bin auch heulend aufgewacht. Aber die Tränen haben sich nicht gelohnt. Rückblickend betrachtet war es überhaupt nicht schlimm. Bei mir wurde eine endo Zyste direkt auf dem Eileiter entfernt und mehrere Herde an den Eierstöcken und Blase etc. Allerdings bin ich immer noch nicht schwanger. Die op wurde wegen der icsi Vorbereitung gemacht. Natürlich habe ich gehofft, dass es jetzt natürlich klappt. Aber meine Ärztin hat gesagt, dass das nicht das Grundproblem ist. Sondern, dass zu wenige Schwimmer ans Ziel kommen. Das ändert auch nichts daran, dass da ne Zyste weniger ist. Les dir nicht mehr die schlimmsten Geschichten darüber durch. Es gibt deutlich mehr Komplikationslose Verläufe nur es redet kaum einer darüber.
Wo liegen eure Probleme? Warum wirst du nicht schwanger?

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Hallo Liebes,

Ich habe Endometriose, dadurch ist ein Eileiter nicht mehr durchgängig und der andere nur noch verzögert;( dass ich Endometriose wusste ich seit Jahren nicht da ich keine krasse Schmerzen habe. Meine 7 cm Zyste ist direkt am linken Eierstock daher habe diese Bedenken aber ich denke ich habe keine andere Wahl als die OP. Wie lange und wie oft hast du schon versucht nach der OP?
Liebe Grüße

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Hallo Endokämpferin,

ich schreibe dir einfach ganz offen, weil du explizit gefragt hast. Meine Story zu diesem Thema ist allerdings leider nicht so toll...

Bei mir wurde 2017 eine Bauchspiegelung im ortsansässigen Krankenhaus gemacht, weil dringender Verdacht auf Endometriose bestand (starke Schmerzen während und nach der Periode, Schmerzen beim GV usw.).
Im Ultrschall waren schon seit einiger Zeit zwei Endozysten am rechten Eierstock darstellbar, die bei der OP mit entfernt werden sollten.

Als ich nach der OP wach wurde, wurde starke Endo bestätigt.
Sie konnten aber nicht sanieren, weil es "zu viele Herde" gewesen seien. Ich solle mich nochmal in einer Spezialklinik operieren lassen. Die Endozyste sei aber entfernt worden.

Mir fiel aber auf, dass mir der Eierstock auf der linken Seite weh tat statt rechts. Also fragte ich die OP-Ärztin, an welchem Eierstock sie operiert hat...sie sagte: links - meine Endozysten waren aber am anderen Eierstock auf der rechten Seite!! Die Ärztin meinte, ich würde mich irren, sie hätte die Seite nicht verwechselt, also glaubte ich ihr und dachte, ich sei eben verwirrt nach der OP.

Bei der Nachkontrolle bei meinem FA dann der Schock:
Die Endozysten waren noch da, die Ärztin hatte mir auf der falschen Seite meinen sprungbereiten Follikel weggeschnitten, was die Laboruntersuchung bestätigte. (Meine OP war an ZT13, also kurz vor Eisprung.)

Meine Kiwu riet mir dann, mich nicht erneut operieren zu lassen und direkt mit einer ICSI zu beginnen, um nicht noch mehr Eierstockgewebe zu zerstören. Also machte ich die ICSI...komplett unsaniert, mit zwei Endozysten.
Die Seite, die fälschlicherweise operiert wurde, entwickelte kaum Follikel. Der Eierstock mit den Endozysten, funktionierte aber erfreulicherweise ganz gut.:-)

In der ersten ICSI wurde ich gleich schwanger - leider MA in der 9 ssw.
In der zweien ICSI wurde ich wieder schwanger und brachte dann eine gesunde Tochter zur Welt.

Fazit:
Ich persönlich würde mir nie wieder Endozysten operativ entfernen lassen, denn sie haben bei der Stimulation 0 gestört.
Und wenn eine OP dennoch nötig ist, dann nur in einer Spezialklinik, die auf Endometriose spezialisiert ist.

Ich weiß, das ist sicher nicht das, was du lesen wolltest. Aber ich wollte völlig ehrlich sein, denn vielleicht hilft dir meine Erfahrung irgendwie weiter...

Wobei ich hoffe, dass ich dir trotzdem auch Mut machen kann...denn wie du siehst, kann man auch mit Endometriose und Endozysten schwanger werden.:-)

PS: Es sei aber dazu gesagt, dass ich bei meiner OP auch richtig Pech hatte und auch einen großen Fehler gemacht hatte, was die Wahl des Krankenhauses betrifft.

Hattest du bisher denn schon Behandlungen (IUI, IVF, ICSI)?
Wie alt bist du? Welche Diagnosen gibt es bisher? Werdegang?

Liebe Grüße
Laurentia #blume

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Hallo Lautentina,

Vielen Dank fürs Teilen deiner Geschichte. Du hast echt einen langen steinigen Weg gehabt. Die Geschichte hört sich echt schlimm an, ich hätte wahrscheinlich die Nerven längst verloren. Zum Glück ist alles gut gelaufen. Ich habe leider eine große 7cm Zyste am linken Eierstock. Die könnte jederzeit platzen oder drehen daher muss sie operiert werden. Bei 2. IVF-Versuch hatte ich die Zyste noch gehabt und dabei 3 Blastos bekommen und ich war sogar kurz schwanger. Wie groß waren die Zysten bei dir? Hast du direkt nach der OP weiterversucht oder dir eine Erholungszeit gegönnt? Ich hoffe dass der Chirurg bei mir die richtige Zyste erwischt da sie schon groß genug und nicht zu übersehen ist. Im rechten Eierstock entwickeln sich gerade auch kleine Folikel. Jetzt habe ich Angst dass es mir auch passieren könnte.

😨😨😨😨

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Oh ja, 7 cm sind schon sehr groß. Da ist eine OP sicherlich sehr sinnvoll.

Ich hatte am rechten Eierstock zwei Endozysten, die jeweils etwa 3 cm groß waren - sie sind dann in der anschließenden Schwangerschaft "ausgetrocknet" bzw. haben sich abgebaut.

Ja, wir wollten direkt weitermachen...die OP war im Mai und im Juli hatte ich dann die erste ICSI.

Es freut mich zu hören, dass du sogar schonmal kurz schwanger warst.:-) Das ist ein gutes Zeichen...bestimmt klappt es bald wieder und bleibt dann hoffentlich.#herzlich

Ich wünsche dir sehr, dass alles gut klappt und du zügig weitermachen kannst...und gleich schwanger wirst!#klee
Wie ich schon schrieb, war meine Klinik, bei dieser Thematik, einfach eine ganz schlechte Wahl... In den allermeisten Fällen läuft alles reibungslos.:-)

Klar...ich bin da jetzt auch ein bisschen vorgeschädigt und würde vermutlich direkt vor der Narkose nochmal sagen, auf welcher Seite sich die Zyste befindet. Aber in deinem Fall sollte die Zyste wohl nicht zu übersehen sein.

Alles Liebe für dich und bitte berichte, wie es gelaufen ist.#liebdrueck#klee

Bearbeitet von laurentia-suani
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Guten Morgen Endokämpferin 🙂

Ich kann dir nur einen kleinen Tipp mit auf den Weg geben.
meiner Meinung nach steht und fällt alles mit dem behandelnden Operateur.
Am besten ist es sich in einem zertifizierten Endometriose Zentrum behandeln zu lassen und noch besser ist es wenn man genau weiß wer operieren wird. Häufig kann man bei Ärzten einsehen welche Zusatzqualifikation sie absolviert haben, bei Chirurgen wäre sowas z.B. MIC I - III.
Ich arbeite selber im Krankenhaus und hatte deshalb auch viel Respekt vor dem Eingriff, deshalb kann ich deine Gedanken nachvollziehen.

Solange du aber bei in diesem Bereich erfahrenen Chirurgen behandelt wirst, solltest du dir nicht so viele Sorgen machen müssen.

Liebe Grüße 🍀

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Hallo Kastanie

Vielen Dank für die Info. Am Montag frage ich nach. Die OP findet in einem örtlichen Krankenhaus statt, mein Arzt meint da wird auch Endo Patienten operiert. Aber ich frag zur Sicherheit mal nach.

Herzliche Grüße 🍀

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Mittlerweile kann man alles über deren Internetpräsenz einsehen, Zertifizierungen und auch Weiterbildungen der Ärzte.
Leider ist es ja momentan noch so, dass jedes Krankenhaus alles anbieten darf, deshalb ist es manchmal für den Laien schwer heraus zu finden ob es dafür aber ausreichend Expertise gibt. Meine Kiwu Klinik hatte mir damals eine Liste mitgegeben, wo man einsehen konnte welche Ärzte sich vor allem bei Kinderwunsch auf die Eingriffe spezialisiert hatten.

Ich will dir aber natürlich nicht sagen wie man da vorgehen soll, das waren nur meine Aspekte, die mir ein sicheres Gefühl vor der Op gegeben hatten 🙂