Natürlicher Kryo-Zyklus

Hallo ihr Lieben,

wir haben aus unserer 2.ICSI noch eine Blastozyste eingefroren und möchten diese im nächsten Zyklus transferieren lassen. Das Plangespräch hatten wir bereits, aber ich war mal wieder viel zu aufgeregt, um Nachfragen zu stellen.

Die Ärztin sagte, dass der Transfer im natürlichen Zyklus erfolgen soll. Ich soll zwischen ZT 10-12 zum Ultraschall kommen, dann wird der Transfertermin festgelegt.

Wozu ist es bei dem Transfer eines Embryos wichtig, dass zuvor ein Eisprung erfolgt? Es muss ja nichts mehr befruchtet werden. Geht es lediglich um die Beschaffenheit der GMS?

Ist es auch in einem natürlichen Zyklus möglich, den Transfertermin um +/- 1 Tag zu schieben? Ich habe in der Zeit einen sehr wichtigen beruflichen Termin und fürchte, dass der Transfer auf diesen Tag fallen könnte.

Lieben Dank vorab für eure Hilfe- dies ist unser erster Kryotransfer, daher habe ich noch so wenig Ahnung.

Liebe Grüße
Anna

1

Der ES an sich ist nicht wichtig/nötig. Daher gibt es auch künstliche Zyklen ohne ES. Aber der Beginn vom Progesteron, das nach ES produziert wird, muss auf den Transfer Zeitpunkt abgestimmt sein. Hast du also an Tag x deinen ES muss an x+5 der Transfer stattfinden (bei einer 5 Tage alten Blasto).
Schieben ist im natürlichen Zyklus schwierig bis unmöglich.
Hoffe, ich konnte helfen :-)

2

Hallo Anna,
in dem Fall würde ich bei der Kiwu anrufen und fragen ob es vielleicht doch im künstlichen Zyklus möglich wäre. Das Estradiol ist nicht sehr teuer (und Progesteron hast du doch bestimmt noch zuhause, oder?) und dafür kannst du ganz entspannt planen. Meine Kiwu macht nur in Ausnahmefällen eine natürliche Kryo, aus genau diesem Grund.
Transfer einer Kryoblasto ist im natürlichen Zyklus nicht verschiebbar! Wenn du an dem Tag nicht kannst muss der Versuch abgebrochen werden.
Liebe Grüße
Mamantobe🧡

3

Danke für deine Antwort.

Achso, ganz vergessen: Progesteron soll vor dem Transfer unterstützend genommen werden.
Ist es unter der Voraussetzung planbarer?

4

Nein, leider nicht. Der Transfer richtet sich nach dem Eisprung (Beginn Progesteronproduktion). Die Gebärmutter hat einen begrenzte Empfängniszeitraum. Und der lässt sich nur unter den entsprechenden Medikamenten flexibel planen.
Im künstlichen Zyklus wird der natürliche Eisprung (z. B. Mithilfe von Estradiol) unterdrückt und mit Beginn der Progesterongabe ein Eisprung nachgeahmt. Der Körper produziert in diesem Fall kein eigenes Progesteron. Daher kann man mit dem Beginn der Progesteronnahme den Transfer recht flexibel planen und die Eizellen entsprechend auftauen.
Im natürlichen Zyklus muss man sich nach dem natürlichen Eisprung richten.

weitere Kommentare laden