Ablauf Präimplantationsdiagnostik mit ICSI

Hallo ihr Lieben,
vielleicht könnt ihr mal eure Erfahrungen niederschreiben.

Unser Antrag liegt zur Beratung bei der Ehtikkommission und wir hoffen natürlich auf einen positiven Bescheid.

Wie war/ist der Ablauf bei euch?
Wurden euch bereits Eizellen entnommen, bevor die Entscheidung da ist?

Würde gern evtl. bereits im voraus das Pooling vornehmen lassen, damit wir genug Eizellen haben.

In welchem Status werden die Eizellen dann eingefroren? erst als Blastozyste? oder bereits bei Entnahme?
Kann man denn so eine Eizelle überhaupt 2x mal einfrieren + auftauen?

Würde mich freuen wenn sich der ein oder andere hier äußern würde, wie der zeitliche Ablauf bei euch war oder ist.

Liebe Grüße,
Mine

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Eine Freundin von mir hatte eine PID. Die Eizellen wurden entnommen und bis zur Blastozyste kultiviert. Dann wurde eine Probe aus jeder Blasto genommen und alle eingefroren. Die Probe entsprechend analysiert und es kam der Bescheid, ob/ wie viele genetisch unauffällig sind. Ein anderes vorgehen gibt es meines Wissens auch nicht - man braucht ja erst einmal einen "Zellhaufen", damit man ohne Probleme die Probe nehmen kann.
Ich bin mir nicht sicher, was du mit Pooling meinst. Aber üblicherweise werden wann immer möglich befruchtete Eizellen eingefroren, weil sie dann das Einfrieren/ Auftauen eher überleben. Ich musste erst alle Eisbärchen aufbrauchen bevor die nächste Stimu begonnen wurde. Das kann aber auch bei anderen Kliniken anders sein (das Embryonenschutzgesetz lässt wohl einen gewisschen Spielraum).

Von daher würde ich sagen, dass du nicht bevorraten kannst. Aber sprich am besten direkt mit der Klinik, wenn du dazu Fragen hast.

Alles Gute und viel Glück #klee

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Ich glaube mit „Pooling“ ist gemeint, dass erstmal über 2-3 Stimulationszyklen EZ gewonnen und bis zur Blastozyste kultiviert und eingefroren werden. Anschließend macht man bei den gesammelten Blastozysten die PID. Ist glaube ich günstiger, als wenn man erst z.B. 3 dann 2 Blastos etc. testet. So hat man auch eine größere Anzahl Blastos, da durch die PID ja auch wieder welche rausfallen können.

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Ich hatte eine Eizellspende mit anschließender PID. Der Ablauf dürfte sich aber nicht groß unterscheiden:

-Stimulation
-Punktion
-Befruchtung
-Kultivierung bis zur Blasto
-Biopsie einiger Trophoektoderm-Zellen
-Kryokonservierung der Blastos
-Ergebnis der PID (nach 5-6 Wochen, laborabhängig)
...
-Transfer einer gesunden Blasto

Es macht nur Sinn zu stimulieren, wenn ihr am Schluss die Biopsie durchführen dürft. Die Blastos sollten möglichst nicht 2x eingefroren werden.

Lg, babyelf

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Hallo Mine,
Ich stecke gerade in den Anfängen einer PID und warte noch auf den positiven Bescheid der Ethikkommission, sowie die Erstellung des Testsystems vom PID Zentrum. Die KiWu sowie das PID Zentrum sagen, dass wir erst starten, wenn der Bescheid vorliegt (macht für mich auch Sinn, da ich die PID "nur" wegen einem Gendefekt brauche, nicht wegen anderen Schwierigkeiten). Zu dem zweimal einfrieren habe ich mir auch schon Gedanken gemacht und kann mir nicht vorstellen, dass das gut ist. Und ich persönlich hoffe, dass ich kein Pooling machen muss, und eine ICSI ausreichend ist. LG

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Hi Mine,

meinst du tatsächlich die PID oder die PKD?

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Hi Mine, bei mir steht auch eine PID im Raum, weshalb ich mich in meiner KiWu bereits dahingehend informiert habe.

Mein KiWu Doc rät von 2xigem einfrieren und wieder auftauen ab, da das für die Blastos wohl höchsten Stress bedeutet.
In meiner bisherigen Recherche habe ich jetzt aber auch schon von dem "Pooling"
gelesen, was ja zeigt, dass es in der Praxis auch so gemacht wird.
Sollte deine Klinik das anbieten, würde ich mal nach deren ihrer Meinung bzw Statistik der erfolgreichen Kryoquote fragen.

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Falls du keine Lust auf den Prozess mit der Ethik Kommission hast, kannst du auch einen Embrace Test machen lassen. Der ist in Deutschland erlaubt.