Heparin spritzen nach Transfer ivf

Hallo,

Folgende Frage:

Wir starten im Januar unsere erste IVF.

Bei uns liegt in der Familie eine Gerinnungsstörung vor. Ich hab auch eine leichte Form aber kein Faktor 5….

Meine Frauenärztin hat mit dem Gerinnungszentrum Rücksprache gehalten und sie empfehlen ab positiven Test vorsorglich zu spritzen, das KiWU Zentrum ist aber komplett dagegen und sagt von ihrer Seite sehen sie das nicht als notwendig und das Gerinnungszentrum würde nur Geld damit machen wollen.


Daher meine Frage wäre es nicht besser direkt nach Transfer vorsorglich zu spritzen ?

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Hi. Ich habe auch keine Gerinnungsstörung, spritze aber seit der Punktion. Das wurde von der Kiwu Klinik so verordnet. Du kannst doch einfach drauf bestehen

Bearbeitet von sunshine20064
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Hey, das ist so eine Abwägungssache. Ich habe eine Gerinnungsstörung und eine Thrombose in der Vorgeschichte, da sind sich alle einig, dass man Heparin spritzen sollte. Bei einer "einfachen" Gerinnungsstörung sind die Studien wohl nicht so eindeutig. Manche Ärzte wollen eher die Thrombose verhindern und verschreiben es, andere wollen nicht das (sehr geringe) Blutungsrisiko in Kauf nehmen. Es passt, dass die Gerinnungsambulanz eher auf das Thromboserisiko schaut, die haben damit im Alltag ja viel zu tun. Die Kiwu Klinik sieht eher, dass viel Heparin ganz ohne Indikation verschrieben wird und will eher vor dem Blutungsrisiko schützen, auch wenn es gering ist.
Du musst dir überlegen, welchen Ärzten du da mehr vertrauen möchtest.
Wichtig finde ich noch, dass die Gerinnungsambulanz nun gar kein Geld damit macht. Du warst ja nicht mal bei denen, die können nichts dafür abrechnen. Und die Gerinmungsambulanzen sind so voll, ob da ein Patient mehr oder weniger ist, macht für die keinen Unterschied. Wenn es um eine Privatleistung gehen würde, wäre es was anderes. Aber für einmal Heparin verschreiben kriegen die kaum was...
PS häufig verschrieben die das einmal und geben dann alles wieder an den Hausarzt, der es auch verschreiben kann und die Blutwerte überprüft.

Bearbeitet von LeonaLeo
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Hallo, also ich spritze seit Beginn der Stimulation. Einen Tag vor PU höre ich auf und starte einen Tag nach PU wieder. Im Falle einer Schwangerschaft würde ich komplett weiter spritzen.

Ich habe allerdings keine Gerinnungsstörung aber einer Vorgeschichte mit Thrombose, Lungenembolien bis zum Lungeninfarkt. Ich musste vor der Kiwu Behandlung zum Internisten und an diese Vorgaben richtet sich meine Klinik. Ich denke die wollen hier absolut kein Risiko eingehen.

Ich weiß leider keinen Nachteil wenn man spritzt außer dass es nervig ist. Aber lieber nervig als gesundheitlich gefährdet. 🤷‍♀️ und ich meine auch gelesen zu haben, dass eine Blutverdünnung für die Einnistung hilfreich sein kann.

Alles Gute 🍀

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"Eine leichte Form" einer Gerinnungsstörung ist keine Diagnose.
Daher kann ich mich absolut nicht zu deinem Kasus äußern.

Vielleicht magst du dir das hier mal anschauen: https://www.youtube.com/watch?v=wCa9EjI6fko&pp=ygUUZmVydGlsaXR5IHR2IGFzcGlyaW4%3D

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Hallo 🙋‍♀️

Ich spritze auch seit dem Transfer jeden Tag Heparin und muss das auch bis zur 12. SSW weiter machen.

Das war eine Anordnung der KiWu-Klinik.


Liebe Grüße!