Milchpumpe?

Guten Morgen 🌞,
eine Freundin im Kreis ist schwanger. Mit dieser haben eine Freundin und ich uns unterhalten da wir ihr nichts schenken möchten was sie überhaupt nicht möchte. Sie kauft gerne selber Pflegeprodukte, Kleidung usw.
Sie erwähnte aber das sie gerne abpumpen möchte und ihr Kind nicht stillen möchte auch kein Milchpulver geben sonder halt nur die abgepumpte Muttermilch geben.
Geht das überhaupt?
& könnt ihr eine Pumpe empfehlen?

Liebe Grüße :)

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Hallo,

sie soll sich vom Kinderarzt ein Rezept ausstellen lassen. Da zahlt sie nur eine Kaution für die Pumpe und kann sie sich in der Apotheke ausleihen.
Ihr könnt ihr ja das Set dazu kaufen (also die austauschbare Teile).

Aber warum tut sie sich das an, wenn es gar nicht nötig sein wird? Das ist ein riesiger vermeidbaren Aufwand. Erst pumpen, aufwärmen, abfüllen, verfüttern, abspülen, sterilisieren....
Dann der ganze Stress, weil die Pumpe nicht so viel Milch herausbekommt, wie das Baby. Ich möchte ihr nicht den Mut nehmen, aber da ist es fast schon vorprogrammiert, dass die Milchproduktion Probleme bekommen wird. Ist es ihr erstes Kind?

LG Py #winke

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Danke für deine Antwort.

Das sie sich eine auf Rezept holen kann habe ich auch schon gehört und ihr auch schon mitgeteilt aber sie möchte eine eigene haben (da noch mehr Nachwuchs geplant ist). Auch ist sie ein Person (trotz nicht all zu viel Geld) die alles neu haben möchte und nichts von Freunden abkaufen möchte oder generell aus zweiter Hand.

Ja es ist ihr erstes Kind 🙈.

Sie hat irgendwo gelesen (in einer Zeitschrift bei der FA) das dies ein neuer „Trend“ sei. Ob das stimmt oder nicht weis ich nicht. Ich habe das immer so verstanden das abpumpen dafür da ist wenn zu viel Milch produziert wird oder aber halt das Papa was da hat wenn Mama mal für ein paar Stunden nicht da ist oder so. Aber das man nur mit dem abpumpen füttert.
Also wird dadurch die Milch Produktion gestört?

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Hallo,

ein neuer Trend? Einige Mütter tun es, weil sie es müssen. Wenn ihr Kind (z.B. Frühchen) eine Trinkschwäche hat. Aber keine von denen, die ich kenne würden es freiwillig tun! Die einzigen, die es auf die Art und Weise handhaben, sind Amerikaner. In den USA ist die Gesellschaft sehr negativ dem Stillen eingestellt, da diese "Idioten" alles sexualisieren. Auch dort gibt es die ein oder andere Gegenbewegung.
Du kannst sie ja Mal fragen, wie sie es sich vorstellt. Abgepumpt werden muss regelmäßig, auch nachts. Angenommen sie pumpt nachts aller drei Stunden für insgesamt 30 Minuten. Dann muss die Milch beschriftet und gekühlt werden. Dann die Pumpe gereinigt werden (nach jedem Vorgang!). Dann kommt das Kleine und hat Hunger. Also Milch aufwärmen, in Flaschen füllen, verfüttern, wieder Flasche und Sauger reinigen. Allein schon die Wege! Dann das Geschrei, weil das Kleine so lange auf die Milch warten muss. Wann genau möchte sie dann noch schlafen? Zumal Menschenkinder Nachtsäuger sind. Das bedeutet, dass sie tagsüber nicht so viel trinken, dafür nachts umso mehr. Während des Pumpvorganges kann sie nicht schlafen, sie muss ja die Pumpe halten. Beim stillen ist es einfach: Kind nachts anlegen und weiterschlafen.

Das ist ein enormer Stress, den sie sich da antun möchte. Die Milchproduktion ist sehr stressempfindlich. Sie reagiert dann mit dem zurückgehen der Milchmenge.
Außerdem ist sie damit ans Haus gefesselt. Tagesausflüge sind nicht drin, weil sie ja auch pumpen muss, um die Produktion aufrechtzuerhalten.

Also, sie soll sich unbedingt Mal damit richtig auseinandersetzen. Die meisten Babies bekommen übrigens erheblich mehr Milch aus der Brust, als eine Pumpe. Ich bin schon einigen Frauen begegnet, die hatten Milch ohne Ende, aber die Pumpe hat nichts herausbekommen.

Bei Frauen, die pumpen müssen, ist die Medela Symphony sehr beliebt.

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Sie will ausschließlich abgepumpte Milch aus dem Fläschchen füttern? Ganz ehrlich: Ich bin mir sicher, dass sie das nicht lange durchhält!
Ich kann nur von meiner Erfahrung erzählen: Für 's 1. Kind hatte ich mir eine Handmilchpumpe von Avent angeschafft damit ab und zu der Papa mal füttern kann, wenn ich unterwegs bin. Ich habe sie genau 1x benutzt! Ewig gepumpt, danach tagelang Brust- und Nackenschmerzen und das für 80 ml! Ausserdem kostet das unglaublich viel Zeit: Pumpen, füttern, Fläschchen und Pumpe reinigen...
Ich würde diesen Weg absolut nicht empfehlen, aber wahrscheinlich muss sie da selbst ihre Erfahrungen machen.

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Ja genau sie möchte ausschließlich abgepumpte Milch in der Flasche füttern.
Danke für deinen Erfahrungsbericht. Ja vllt muss sie die Erfahrung erst selbst machen. Sie hat sich so eine elektrische schon mal im Internet angeschaut hat uns die auc gezeigt kostet 100 Euro ca.

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Also, für ihre Zwecke sollte es dann wirklich eine elektrische sein, mit einer Handmilchpumpe wird sie nicht weit kommen! Da hat mir meine Hebamme damals Medela empfohlen, aber ich hatte keinen Nerv mehr!

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Empfehlen kann ich die Pumpen von Medela. Wenn sie ihr Kind komplett mit Milch versorgen will wäre eine Pumpe gut, mit der sie beide Seiten gleichzeitig pumpen kann. Das wäre dann die Medela Swing Maxi oder die Medela Freestyle. Ich würde es aber erst mal mit der geliehenen Pumpe aus der Apotheke versuchen ( oder direkt stillen). Das das ein Trend ist- ja, in den USA wird es oft gemacht, weil die Frauen sehr schnell wieder arbeiten und weil manche das stillen selbst komisch finden, aber trotzdem die Vorteile der Muttermilch nutzen wollen

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Hey,

also ob es geht oder nicht spielt ja keine Rolle. Sie will nicht Stillen und das ist ja ihr gutes Recht. Sie hat da scheinbar eine Vorstellung im Kopf und wie und ob das alles so realisierbar ist, wird sie ja selbst sehen, oder?
Es gibt super viele Pumpen auf dem Markt. Selbst wenn sie irgendwann gern eine eigene haben möchte, würde ich ihr empfehlen zunächst eine elektrische auf Rezept zu nehmen um zu schauen, wie sie damit so klar kommt. Ich fand das zum Beispiel ganz schrecklich und habe nach kurzer Zeit gesagt: ohne mich.
Mit einer Handpumpe wirklich ALLE Mahlzeiten abzupumpen ist nahezu unmöglich 😂 Da muss man schon Milch für 3 Babys haben, denn tatsächlich schafft eine Pumpe nie so viel wie ein Baby. Dann müsste man eben PRE zufüttern.
Aber wir gesagt: sie muss da eigenlich ihre ganz eigenen Erfahrungen machen!

Liebe Grüße

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Ich kann mich meinen Vorrednerinnen nur anschließen! Abpumpen ist Stress pur und zumindest bei mir hat die Pumpe damals keine Muttergefühle und somit den Milchspendereflex ausgelöst. War harte Arbeit...

Ich durfte meinen Sohn aufgrund eines Herzfehlers anfangs nicht stillen und als ich es dann irgendwann dürfte, war er schon so an die Flasche gewöhnt, dass er nicht mehr an die Brust wollte. D.h. ein Wechsel wieder zur Brust ist auch nicht immer möglich. Sollte gut überlegt sein...

Ich hatte erst eine Pumpe aus der Apotheke und dann eine von Ardo. War auch okay.

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Wenn sie nicht stillen will, wird es auch nicht klappen, sollte sie es gegen ihren eigentlichen Willen doch probieren.
Ich bekomme mein drittes Kind und werde auch nicht stillen, einfach weil ich es bei den anderen beiden Kindern immer versucht habe und absolut gehasst habe. Ich werde mir auch eine elektrische Pumpe leihen, da die Handpumpen echt anstrengend sind. Denke aber, dass ich von Anfang an Pulver zufüttern werden muss, da es nicht genug Milch geben wird. Hab bei den anderen in den ersten sechs Wochen so viel wie möglich abgepumpt, aber auch zugefüttert, und dann komplett auf Pulver umgestellt. Ich kam super klar damit.

Also ich kann nur eine beidseitige elektrische Pumpe empfehlen und Milchpulver gleich einzukaufen, damit es griffbereit ist, falls die Milch nicht reicht.

An das Zubereiten von Flaschen in der Nacht gewöhnt man sich, ich fand das nie schlimm. Ist ja auch nur in den ersten Wochen häufig, dann wird es ja langsam weniger, das Baby trinkt mehr auf einmal und dafür seltener.

Aber es stimmt auch, dass sie erstmal ihre eigenen Erfahrungen machen muss. Sie wird schon merken, was für sie am besten ist.

Dass sie die Pumpe nicht leihen will, finde ich komisch, zumal es ja in Dtl auf Rezept geht, das ist doch sehr praktisch. Beim nächsten Kind leiht sie sich einfach wieder eine, die Aufsätze hat sie ja dann neu und kann diese wieder verwenden.

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Da will sich deine Freundin aber was antun 😳

Ich konnte nicht gleich anlegen und stillen, weil unsern kleiner direkt auf intensiv musste. Dort bekam er auch gleich Fläschchen.
Waren ne Woche im Krankenhaus, ich hab immer fleißig gepumpt, zugefüttert, weil Muttermilch nicht gereicht hat.
Wurde zwar immer mehr, aber nie ne ganze Mahlzeit.

Zuhause hab ich das so fortgeführt, weil wir immernoch versucht haben dass er an der Brust. Aber es ist sooo stressig, mindestens 15-20 min pumpen, füttern, Flasche zubereiten...und das alle 3 std.
Warum will man sich das freiwillig antun?
Seit klar war dass stillen nicht klappen wird, pump ich auch nicht mehr, gibt nur noch Milchnahrung.

Hatte zuhause auch eine kleine Medela Milchpumpe, aber die kommt nicht an die große Medela Harmony ran, besonders von der Milchmenge! Hab mir die dann auf Rezept geholt.
Das Abpumpset bekommt man neu. Also wegen Hygiene muss man sich keine Gedanken machen.

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Hallo,

elektrische Pumpen sind meistens der Anfang vom Abstillen weil sie nicht ausreichend stimulieren. Würde ich nur kaufen/nutzen wenn mir egal wäre ob die Milch zurückgeht oder nicht und ich dann kein Problem hätte mit Pulvermilch weiterzumachen. Es gab von Avent eine Milchpumpe die eine Ausnahme dargestellt hat. Das war eine Handpumpe die sich nur die individuell programmierten Pumpbewegungen gemerkt und weiter ausgeführt hat. Eine Handpumpe mit elektronischer Unterstützung quasi. Die gibt es aber nur noch gebraucht was für deine Freundin wohl keine Option ist.

Milchpumpen auf Rezept werden von den Krankenkassen (und somit von der Allgemeinheit!) finanziert und sind dafür gedacht wenn es Probleme beim Stillen gibt. Ich finde es erschreckend, dass dies hier generell als Tipp gegeben wird um Geld für eine eigene zu sparen. Aber deine Freundin hat das ja eh nicht vor.

Ich habe hier letztens einiges zum Thema Flaschen und Milchpumpe geschrieben. Vielleicht hilft dir das weiter:
https://www.urbia.de/forum/51-baby-vorbereitung/4983612-avent-oder-mam?page=1#p-34075358

Hier der zweite Teil:
https://www.urbia.de/forum/51-baby-vorbereitung/4983612-avent-oder-mam?page=1#p-34075457

Viele Grüße
Ina

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Vielen dankt ich werde mir das gleich alles mal durchlesen :).

Ja sie will halt weder normal stillen noch das Pulver benutzen. Aber anscheinend wird das was die vorhat nicht wirklich klappen so wie es hier einige schreiben. & wir die ihr die Pumpe dann kaufen und somit schenken wollen wissen nicht ob wir nicht das Geld dann zum Fenster raus werfen.