Wie teilen wir die Wohnung auf (Babybett im Schlaf- oder Arbeitszimmer?)

Wir überlegen zurzeit, wie wir die Räume hier aufteilen, wenn das Kind da ist. Eigentlich sollte alles so bleiben wie es ist, aber wir müssen uns überlegen, in welches Zimmer Babybett und Wickelkommode kommen.

Es gibt eigentlich auch nur zwei Varianten:

Das Arbeitszimmer wird so umgeräumt, dass eine Seite bzw. Hälfte komplett freigeräumt werden würde und dort dann das Bettchen und eine große Wickelkommode, wo auch ein Großteil der Babykleidung reinpassen soll, hinkommen. Dann wäre quasi rechts von der Tür Arbeitszimmer (Schreibtisch, großer Ivarschrank an der einen Wand) und links der Kinderbereich. Evtl. würden wir einen halbhohen Raumteiler noch dazwischen stellen, um die Bereiche auch optisch etwas zu trennen und mehr Stauraum zu haben.

Andere Variante wäre der hintere Bereich im Schlafzimmer. Dort würde auch Kommode und Bettchen hinpassen. Was mich daran im Moment stört ist, dass mein Freund, der nach ein paar Wochen nach der Geburt ja wieder voll arbeiten wird, dann bei jedem Quaken und Weinen wach wird (und er schläft sowieso schon schlecht) und auch das Wickeln nachts im Schlafzimmer wäre eine unnötige Störquelle für ihn.

Wir könnten natürlich trotzdem das Kind dauerhaft bzw. im ersten Jahr bei uns im Elternschlafzimmer unterbringen und zum Ausweichen ein Gästebett ins Arbeitszimmer stellen, auf das der Papa dann auch mal ausweichen kann. Aber ich bin mir gar nicht so sicher, ob es gut ist, wenn das Baby so lange bei den Eltern schlafen wird. Eigentlich hatten wir angedacht, dass es nach den ersten Wochen in ein eigenes Zimmer umziehen soll.

Was meint ihr? Wie würdet ihr euch entscheiden (und warum)?

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Empfohlen wird, dass das Kind die ersten sechs Monate im eigenen Bett im gleichen Raum wie die Eltern schläft, zwecks plötzlicher Kindstod.
Ich denke zwar nicht, dass alles andere verantwortungslos und ein Todesurteil ist, aber bewusst sein sollte einem das schon, finde ich.
Wir haben ein Kinderzimmer komplett mit gitterbett eingerichtet, das Kind hat aber eine wiege bei mir am Bett.

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Ok, ich wusste nicht, dass die allgemeine Empfehlung so ist, dass das Kind sogar bis zu 12 Monaten im Schlafzimmer schläft.

Dann müssen wir mal gucken, wie wir das organisieren. Dann brauchen wir auf jeden Fall eine Ausweichmöglichkeit für den Papa, denn der hat ja lange Arbeitstage und dauernd schlechter Schlaf ist dann auch nicht so das Optimum

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Krass, dass Du so alles übernimmst in der Nacht... ich empfinde die Tage genau so anstrendend und schön, wie die Arbeitstage, wenn ich extern arbeite.
... dass derjenige die Nächte übernimmt, der Zuhause das Kind betreut, finde ich krass!

Ich bräuchte meinen Schlaf genauso, egal ob ich Zuhause Kind betreue oder extern arbeite.

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Ich würde das Bett im Schlafzimmer aufbauen.

Ich spreche nur aus Erfahrung. Meine große Tochter schlief zunächst nur auf mir, dann nur mit körperkontakt. Mein Schlaf ist mir heilig. Ich hatte nicht gewollt mehrmals nachts fürs stillen/Fläschchen aufzustehen.
Sk leid es mir tut, mein Mann musste (und wollte) auch nachts etwas tun. Du wirst mit Baby auch sehr langeund harte Tage haben, mit Verantwortung 24/7 und verdienst auch ruhige Nächte...wenn du stillst, dabb musst du ja nachts eh noch die Hauptarbeit übernehmen.

Habt ihr das Würmchen im anderen Zimmer dauert es länger, bis du es hörst und die Gefahr dass sein Mann wach wird steigt.

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Ich würde euch das Bett auch im Schlafzimmer empfehlen. Allerdings finde ich den Wickeltisch im Schlafzimmer eher unpraktisch. Bei uns ist das Schlafzimmer der kälteste Raum, dort könnte ich (auch mit Heizstrahler) kein Kind wickeln.
Habt ihr vielleicht eine Waschmaschine im Badezimmer, um dort zu wickeln?

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Waschmaschine haben wir zwar im Bad, aber unter eine Schräge - daher ungeeignet als Wickelplatz. Die Wickelkommode wird, so denke ich, auf jeden Fall ins Arbeitszimmer kommen, genauso wie der Stillsessel. Das Bett werden wir mit Rollen nehmen, so können wir auch mal zwischen Babyzimmer (Arbeitszimmer) und Schlafzimmer wechseln, je nach Bedarf. Platz für ein Gästebett zum Ausweichen wäre im A-Zimmer auch noch.

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Also, ich denke es kommt auf viele Faktoren an.

Ich würde das Bettchen ins Schlafzimmer stellen und Wickelkommode in einen anderen Raum. Und dann bin ich der Meinung, dass beide Eltern sind, beide arbeiten (er auswärts, du hast das Baby den ganzen Tag), da würde ich Nachts nicht die Bürde allein auf mich nehmen. Tut mir leid. Das sehe ich nicht ein 😅

Und wegen dem Arbeitszimmer.. es kommt darauf an wie es genutzt wird. Wir könnten zb niemals das Kinderzimmer da mit hinein packen. Mein Mann arbeitet da sehr viel drin. Sowohl tagsüber, wenn er Homeoffice macht und spät abends oft noch wenn wichtige Termine anstehen.

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Wir haben ja auch noch ein bisschen Zeit, uns das zu überlegen - und nachher kommt sowieso alles anders als geplant :-)

Grundsätzlich gebe ich dir auch recht, dass der Papa nachts ruhig auch mal ran kann. Trotzdem denke ich mir, dass es unnötig ist, dass jedes Mal beide wach sind und rumrödeln. Ich werde sowieso aufstehen müssen, weil ich stillen möchte, das kann schlecht der Papa übernehmen. Und wenn ich dann sowieso schon auf bin, kann ich auch noch eben wickeln und das Kind wieder hinlegen.

Für mich ist das i.d.R. auch völlig okay so, denn ich schlafe nach ein paar Minuten wieder ein, auch wenn ich nachts mal länger auf bin. Mein Partner ist sowieso ein schlechter Schläfer. Fängt mit dem Einschlafen an und wenn er nachts mal wach wird, braucht er ewig, bis er wieder in den Schlaf findet.

Wahrscheinlich werden wir ein Babybett mit Rollen kaufen und die ersten Wochen steht es sowieso bei uns im Schlafzimmer. Und dann testen wir einfach aus, wie es für uns passt. Und für den Notfall werde ich dann 1-2 x in der Woche mich mit dem Kind zusammen aus dem Schlafzimmer ausquartieren, wenn die Nächte für den Papa zu unruhig werden. Er hat einen anstrengenden Job und soll auch nicht jeden Tag total gerädert von einem Meeting ins andere gehen. Die ersten Wochen ist er sowieso zuhause bei uns (6-8 Wochen wahrscheinlich), danach schauen wir einfach mal, wie es sich einpendelt.

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Vielleicht hast du doch etwas eine romantische Vorstellung von den Nächten zu Beginn.
Es ist nicht "stillen", dann noch schnell "windeln" und alle schlafen wieder ein. ;-)

Es ist
stillen, Baby schläft beim stillen ein ohne satt zu sein
5 min hochheben zum Bäuerchen machen
Baby war eingeschlafen beim Stillen aber noch nicht satt, deshalb wacht es 5 min später wieder auf
nochmals stillen
nochmals Bäuerchen
Baby macht großes Geschäft, Body überlaufen, Betttuch muss gewechselt werden, Schlafsack geföhnt werden,
Baby weint (hier frage ich mich wer beruhigt das Baby während man föhnt),
Baby schaukeln, Baby weint trotzdem
event. nochmals stillen, weil man Baby sonst gar nicht mehr beruhigt bekommt,
nochmals Bäuerchen,
Baby will Körperkontakt und vielleicht nur auf dem Bauch schlafen

Vielleicht gibt es mehrere Kreisläufe dieser Art oder so ähnlich nachts.

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Ich würde das Bett bei euch im Schlafzimmer aufstellen und euch die Arbeit nachts teilen. Den auch du musst den Tag über fit für das Baby sein und nicht nur der Papa auf Arbeit.

Bei uns war die Teilung so ich habe das Kind gestillt und mein Freund hat die Windeln gewechselt Nachts. Er muss unter der Woche immer um 5 aufstehen und ist ab 6 aus dem Haus. Als er dann in Elternzeit war und ich wieder Arbeiten war die Aufteilung genau so. Der Wickeltisch stand auch im Schlafzimmer.

Der kleine Mann ist bei uns erst mit 20 Monaten aus dem Schlafzimmer ausgezogen in ein Eigentes Zimmer. Kind 2 wird auch das erste Jahr definitiv bei uns im Zimmer schlafen und dann sich ein Zimmer mit dem großen Bruder teilen.

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Ich hoffe ehrlich gesagt nicht, dass das Kind bei uns so lange im Schlafzimmer bleibt. Hab gestern mal bei den Müttern im Freundeskreis ne Umfrage gestartet, wie es bei ihnen war. Die meisten meinten 4-7 Monate. 4 Monate im Beistellbett, danach noch 2 Monate im Babybett am Fußende vom Elternbett. Die anderen beiden hatten ihre Kinder 7 Monate im Schlafzimmer. Ein Elternpaar sogar nur 3 Wochen.

Ein paar Monate kann ich mir das schon vorstellen, aber nach einem Dreivierteljahr hoffe ich, dass das Kind im eigenen Zimmer schlafen kann. Zumindest denke ich jetzt im Moment so darüber.

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Wir hatten damals keine andere Möglichkeit da wir nur eine 2 Raumwohnung hatten.

Der kleine Mann hat aber mit 6 Wochen auch schon 5 Std am Stück geschlafen war also entspannt bei uns. Kind 2 wird das erste Jahr auch wieder sicher bei uns schlafen.

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Wir haben das Beistellbett neben unserem Bett und die Wickelkommode auch im Arbeitszimmer. Das Beistellbett wird bei uns allerdings (noch) nicht benutzt, mein Baby möchte lieber bei uns mit viel Körperkontakt schlafen 🙃
Nachts wickel ich nur, wenn er groß gemacht hat. Das passiert meistens morgens gegen 5 Uhr, da gehe ich dann mit ihm ins Arbeitszimmer und wickel ihn da, damit mein Mann nicht geweckt wird.

Mein Mann ist eigentlich auch kein guter Schläfer, das nächtliche Stillen bekommt er aber sehr selten mit.

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Wir hatten die Wickelkomode im Esszimmer, das Bett als Beistellbett im Elternzimmer.

Mit 10 Monaten kam unser Kind dann komplett ins Kinder-/Esszimmer, weil es immer wach wurde, wenn wir abends schlafen wollten.

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Aber euer Esszimmer war dann vermutlich kein Esszimmer mehr, oder? :-D

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Doch, ist es bis heute noch😊 Kind ist 4,5 Jahre alt. Das Zimmer ist aber mit über 20m2 groß genug und es ist wirklich praktisch einen großen Tisch zum Malen/Basteln drin stehen zu haben. Nächstes, spätestens übernächste Jahr, werden dann zwei Kinder dort leben.

Wir hatten erst mit Stoff gewickelt und diese Windeln an der Luft bzw auf der Heizung trocknen lassen, da roch gar nichts nach Windel. Als wir dann auf normale Windeln umgestiegen sind, kamen die halt gleich in die Küche.

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Wenn ihr das Babybett ins Arbeitszimmer stellt, musst du dir doch sowieso ein Babyphone ans Bett stellen und davon kann dein Mann genauso wach werden wie du.
Die erste Zeit ist mein Mann nachts zum wickeln aufgestanden, ich habe im Liegen gestillt. Als Papa dann wieder arbeiten ging, hat er mal nebenan geschlafen und mal bei uns - wie es halt passte. Das Babybett habe ich hier schön hingestellt und wurde irgendwann als Klamottenlager benutzt, damit es überhaupt eine Funktion hat

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Wir werden es sehen, wie es läuft.

Wir werden vermutlich die meiste Zeit zusammen in einem Zimmer schlafen, aber wenn es zu schlimm mit dem Schlafentzug für den Papa wird, werde entweder ich mit Kind dann ins Kinderzimmer ausweichen oder der Papa schläft in einem anderen Zimmer.

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Denke auch an deinen Schlaf! ;-)

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Ach das ist dein erstes Baby!!!!

Naja, also ich würde auf jeden Fall im ersten Jahr das Baby bei euch im Zimmer schlafen lassen!
Wir waren die ersten Monate oft gleichzeitig zu zweit am Kümmern...einer hat das Baby geschaukelt, der andere seine Arme entspannt, ich habe gestillt, der Papa das Baby anschließend zum Bäuerchen hochgenommen.
Mit windeln, Body wechseln und später Fläschchen machen haben wir uns abgewechselt.

Warum willst du die Nächte um Gottes Willen alleine "rocken"?
Ich finde es ja schön, wenn man dem Partner viel gönnt, aber die Nächte alleine sich ums Baby zu kümmern, finde ich, hat nichts mehr mit Liebe, sondern mit Selbstaufgabe zu tun.
Vielleicht werden die Nächte anstrengender, als du im Moment denkst.
(Wir hatten im zweiten Monat mal eine Nacht, bei der mein Mann und ich beide komplett wach waren, das hätte ich nervlich alleine nicht geschafft.)
Beziehe doch den Vater von Beginn an mit ein!

Wickeltisch würde ich auf jeden Fall ins Badezimmer stellen!
Ein Baby hat am Anfang dünnen Stuhlgang, der auch mal "weit" schießen kann... da ist man froh, wenn man Fliesenboden und Fliesen an den Wänden hat, die abwaschbar sind.
Außerdem haben wir oft einfach "überlaufene" Bodys für die Kürze ins Waschbecken geworfen, bis das Baby fertig neu gewindelt war.
Auch zum Waschen und Baden finde ich ein Wickeltisch im Badezimmer gut.
Im Schlafzimmer soll es 13-20 Grad haben, das ist doch sehr kalt für ein kleines Baby zum Windeln.

Alles Liebe!

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Ich glaube, ihr habt mich alle etwas falsch verstanden oder ich hab mich missverständlich ausgedrückt: ich werde um Gottes Willen nachts nicht alles alleine rocken! Trotzdem ist es mir ein Anliegen, dass der Papa nicht jeden morgen völlig gerädert im Auto sitzt, wenn er zur Arbeit fährt.

Daher werden wir es grundsätzlich zusammen machen und wenn es mal 2-3 Nächte hintereinander so sein sollte, dass der Papa kaum Schlaf bekommt (weil er wirklich schlecht wieder einschläft und die Flöhe husten hört), ich dann entweder mit Kind mal für 1-2 Nächte in ein anderes Zimmer gehe oder er ausquartiert wird.

Wickelkommode im Bad geht leider gar nicht, da könnte ich nur auf dem Boden wickeln. Daher kommt die Kommode ins Arbeits- bzw. Babyzimmer, da ist es auch warm. Und im Notfall wird eben mal im Bad auf dem Boden gewickelt

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Ja, du wirst ja dann manches auch sehen, wie es sich entwickelt.

Nur achte darauf, dass du nicht völlig unausgeschlafen, ungeduscht, mit Schlafanzug Baby betreust und dein Mann kaffeetrinkend bei einem Meeting sitzt. ;-)

Ich finde die externe Arbeit um einiges entspannter, als Baby-Tage, weil ich definierte Pausen habe, wo ich auf Toilette gehen kann.
Also ich finde es wichtiger, an "Baby-Betreuungstagen" ausgeschlafen zu sein!

An Baby-Tage, wo ich nicht arbeite, versuche ich alles gleichzeitig zu machen und bin froh, wenn ich am Ende des Tages angezogen und geduscht bin, mein Baby regelmäßig gewickelt und gefüttert wurde und ich es vielleicht sogar mal an die frische Luft geschafft habe. Wenn ich an "Baby-Tagen" unausgeschlafen bin, habe ich total schlechte Nerven und wenig Geduld... dann habe ich das Gefühl den Tag kaum zu schaffen.

Wenn die Dinge mal so seinen Lauf genommen haben, ist es schwer sie komplett zu ändern.

Achte auf dich selber! Liebe und Selbstaufgabe sind doch zwei Dinge!

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