Babymoon

Hallo ihr Lieben,

ich hätte da Mal eine Frage zum Thema Urlaube mit Baby und Kind an euch. Und sorry für den langen Text ☺️ für Eilige: eigentliche Frage ist im letzten Abschnitt.

Ich bin nun im 4. Monat und in letzter Zeit höre ich sehr oft von allen Seiten, wir müssen auf jeden Fall Babymoon machen und ob wir schon was geplant haben und dass der Urlaub nie wieder so sein wird wie davor. Ja und ehrlich gesagt nervt und stresst mich das mittlerweile ein bisschen, weil ich mir nun doch Gedanken darüber mache.

Zu unserer Situation: Wir gehen tatsächlich viel in Urlaub mit unserem Camper, reisen viel rum in ganz Europa, oft auch mehrere Wochen manchmal mit unseren Hunden, manchmal ohne. Die Reisen sind meist sehr abwechslungsreich: Mal bleiben wir nur eine Nacht wo stehen, Mal 3-4 Nächte. Mal stehen wir frei, Mal auf Campingplätzen, einen Tag schauen wir uns eine Stadt an, dann chillen wir wieder am See oder Strand, dann machen wir wieder Ausflüge. Alles oft spontan, so wie wir gerade Lust haben. Manchmal kochen wir selber, oft wollen wir die lokale Küche kennenlernen und gehen viel essen. Meist sind wir zwischen 18.00 und 21 00 Uhr im Camper, lesen noch was , spielen ein Spiel, schauen ne Serie...
Wir trinken beide keinen Alkohol, gehen nie Feiern, mögens gemütlich. Was eher selten vorkommt , ich aber auch sehr genieße und mir auch mit Baby/Kleinkind gut vorstellen kann, sind all inklusive Urlaube, wo man sich eine Woche einfach Mal um gar nichts kümmern muss.

Wenn ich nun so an all diese Urlaube zurückdenke, war jetzt kein Urlaub dabei, den man so nicht mit einem Kind hätte machen können. Ich sehe es eigentlich auch als Bereicherung noch eine kleine Person dabei zu haben und durch sie auch andere Erfahrungen im Urlaub machen zu können. Natürlich muss man manche Dinge vielleicht anders planen, sich mehr Gedanken über Hitze vor Ort machen etc. (ich sag nur letztes Jahr spontan im August nach Spanien bei 45 Grad🙈😅) aber das tun wir ja auch wenn die Hunde mitkommen und wenn sie letztes Jahr nicht bei der Schwägerin hatten sein können, wären wir natürlich nie mit den Hunden zu der Zeit nach Spanien gefahren. Und ich kann mir mit Kind auch vorstellen, dann auch Mal ne Woche an einem Ort zu bleiben, wenns zum Beispiel ein cooler Campingplatz ist. Das ist jetzt für mich auch überhaupt kein gruseliger Gedanke.

Wir haben auch für dieses Jahr wieder 2 größere Camping Urlaube geplant. Die Leute wissen das und sagen wir müssen trotzdem noch mal richtig tollen Urlaub machen (was auch immer damit gemeint ist, denn ich mag unsere Urlaube sehr😌). Eine andere Freundin reist auch richtig viel, oft Übersee und ist der Meinung mit Kind geht's dann nur noch mit dem Auto nach Frankreich in die Ferienwohnung.

Habe ich da vielleicht eine zu verklärte, zu lockere Einstellung was das Reisen mit Kind betrifft? Das Kind bleibt ja auch nicht für immer klein und man kann später, wenn das Kind größer ist auch wieder andere Urlaube machen. A la Städtereise nach New York oder auf die Seychellen (denn das ist, was ich mir unter krassem Urlaub/Babymoon vorstelle, als Schwangere aber gar nicht machen möchte 😉 ☺️)
Macht ihr noch mal richtig tollen Babymoon? Wenn ja was und wohin?

Danke für eure Zeit und bin gespannt auf eure Meinungen und/oder Erfahrungen. Liebe Grüße

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Wir sind auch Camper , Campen erst seit den Kids, waren aber in der Schwangerschaft von Kind 1 nicht auf „babymoon“ 🤷‍♀️ man überlebt es 😅

Wenn dir danach ist , campt so wie es euch gefällt , lass dir da nicht reinreden , für jeden ist Urlaub was anderes

Wir sind auch mit Baby nr : auch ziemlich früh Campen gefahren ! Spielt sich alles Ein

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Grundsätzlich ist Urlaub mit Baby und Kind natürlich auch genauso möglich. Aber: lange Fahrten können zb schwierig werden. Man muss schon anders planen, zb wo kommt man mit Kinderwagen hin, wo gibt es Pausen zum krabbeln/spielen etc. Ich sage nicht, dass es nicht Spaß machen kann, wir waren mit unserem 9 Monate alten Baby bereits mehrfach unterwegs, auch einmal in den USA. Aber es ist deutlich mehr Aufwand zu planen, das sollte man auch nicht unterschätzen. Ein Kleinkind wird nicht 3 Stunden ruhig für die Mona Lisa anstehen wollen oder den ganzen Tag für sich langweilige andere Dinge tun wollen. Und es wird für die Eltern auch alles anstrengender. Mit dem Camper habt ihr alles wichtige dabei, das ist natürlich super.

Wir haben nochmal einen wellnessurlaub gemacht, so im 6. Monat. Mit gemeinsamer Massage und Bad im Whirlpool, viel ausschlafen und Ruhe genießen. Uns hat es einfach gut getan die Zeit nur mit uns beiden zu verbringen und quasi unsere Beziehung nochmal zu stärken und Kraft zu sammeln. Wir haben aber immer gerne zwischendrin Wellness gemacht und das ist etwas, was mit Baby erstmal hinten ansteht (zumindest über mehrere Tage). Für uns war es die richtige Entscheidung.

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Wellness klingt gut. Daran hatten wir auch schon gedacht. Wollten meine Oma in Bayern besuchen, in der nähe gibt es ein tolles Wellnesshotel :) Das mit Amerika hört sich interessant an und sogar mit kleinem Baby. Seid ihr dort auch rumgereist?
Das gute am Camper ist, dass man jederzeit Pause machen kann und nie lange Strecken fahren muss, weil ja der Weg das Ziel ist. Das handhaben wir jetzt auch schon so, weil keiner Bock hat ewig im Auto zu sitzen 😊.

Ih glaube das das genau der Punkt ist, wo viele Leute jammern und sagen es wird nie wieder wie davor, weil man halt eben nicht mehr nen Nachmittag im Museum verbringen kann etc. aber dafür gibt es ja tolle Alternativen, die auch für Kinder geeignet sind und nach Paris fährt man dann eben, wenn die Kinder wieder größer sind.

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Macht das mit dem Wellness, und macht es gleich für uns mit 😃

Ja wir sind in den USA ein wenig gereist, weil wir da Familie haben. Aber immer nur kurze Strecken. Anfangs waren beim Baby 2 Stunden die Grenze beim Autofahren, daher meine „Warnung“. Im Sommer geht es ein paar Autostunden nach Österreich, mal sehen wie das klappt 😃

USA war noch relativ einfach. Wir kennen uns da aus und der kleine war so klein, dass er außer liegen und kuscheln nichts brauchte. Mussten halt genug Milchpulver einpacken, aber babywasser, Windeln und alles ist dort natürlich überall verfügbar. Ansonsten sind wir mittags essen gegangen nicht abends, da war es zu laut und der kleine hatte schon feste Schlafenszeiten. Abends waren wir dann quasi „bei uns“ oft mit Familie.

Persönlich finde ich es auch nicht schlimm, mich aufs Baby einzustellen. Wir haben zb für den Sommer eine kraxe besorgt. Außerdem nehmen wir unseren kleinen jetzt schon überall mit hin, damit er alles kennen lernt. Aber halt in kinderfreundlicher Dosis.

Wenn es noch was gäbe, was ihr unbedingt machen wolltet, dann würde ich es angehen. Und Wellness ist ja immer super. Ansonsten seh es entspannt 😌 was Werbung anhören durften, mit einem 3 Monate alten Kind in die USA 😱 es war super 😃

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Ich war jetzt schon schwanger für drei Wochen in den USA und im Sommer wollen wir noch nen Strandurlaub machen. Aber wir lieben einfach solche Reisen.

Wenn ihr keine Lust auf abenteuerlichere Reisen habt, dann lasst es. Es wäre dann für euch auch einfach kein Genuss und ihr würdet es später dann eh nicht vermissen 😉.

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Wir lieben auch solche Reisen aber ich habe das Gefühl, dass es für den Babymoon was ganz besonderes sein soll, ähnlich wie Honeymoon und alle sind enttäuscht, wenn man nur 3 Wochen nach Sardinien fährt oder so #kratz

Ehrlich gesagt möchte ich auch nicht so lange mit Babybau fliegen, deshalb denke ich mir, dann lieber danach, wenn das Kind älter ist. Planen mit dem Kind kurz vor der Einschulung ein halbes Jahr durch die USA zu reisen (langer und großer Traum von uns) Stelle mir das auch für das Kind schön vor.
wie war das Fliegen für dich?

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Das Fliegen war für mich als Schwangere (war da glaub ich in der 13. und 15. SSSW) echt absolut kein Problem. Ich habe prophylaktisch Thrombosestrümpfe getragen, habe Heparinspritze gespritzt und wir hatten Sitzplätze mit mehr Beinfreiheit. Ansonsten habe ich während des Flugs viel getrunken und musste durch die Toilettengänge dann automatisch häufig aufstehen und ein paar Schritte gehen.

Ich finde es Quatsch, im Babymoon was ganz Besonderes machen zu müssen. Am Ende geht es einem nicht gut und man kann das Ganze nicht richtig genießen.

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Du machst schon alles richtig. Entspann dich und lass die anderen reden! Warum sollst du jetzt zwingend eine andere Art von Urlaub machen, wenn du es doch nicht möchtest? Und eure Urlaube klingen auch gut mit Baby/Kleinkind umsetzbar.
Lass dich nicht stressen, genieße deine Schwangerschaft und mach einfach so, wie du denkst. 😊

LG Bella 🤰🏻 39+6

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Babymoon machen wir auch nicht und ich kenne es auch von unseren Freunden nicht so.
Wir fahren auch lieber noch kurze Touren mit dem Camper vor der Geburt los (ich bin aber auch schon im 8. Monat und mag nicht mehr lange im Auto sitzen), so kann man nach Zustand und Wetter und Lust kurzfristig entscheiden, das ist doch das schöne beim Campen und wir hoffen auch, dass das später mit Kind gut gehen wird.
Ich bin zumindest mit Campingurlauben aufgewachsen, dann schaut man eben wo tolle Spielplätze sind und nicht mehr wo die tollste Aussicht ist 😉.
Ich werd aber definitiv noch mindestens einmal alleine einen ganzen Tag in die Therme gehen, das klappt ja erstmal nicht so entspannt.

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Oh ja, Therme klingt toll vor allem nochmal alleine ☺️

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Vor der Schwangerschaft haben wir jährlich 14 Tage Urlaub im Süden gemacht. Daran hat die SS nichts geändert. Einzig dass wir nicht geflogen sind, sondern mit dem Auto auf die Insel Elba gefahren sind. Wir wollten einfach kein Risiko eingehen evtl. noch Corona zu bekommen. Ohne Corona wären wir geflogen. Wohin? Keine Ahnung. Aber bestimmt nichts spezielles, sondern das worauf wir Lust gehabt hätten. Für uns gehört zum Sommerurlaub Sonne, Strand und Meer dazu. Daran ändert auch unser Sohn nichts. Im Gegenteil. Wir freuen uns schon darauf mit ihm gemeinsam neue Länder kennenzulernen und ihm so ein bisschen was von der Welt zu zeigen. :-) Also ich bin da auch der Meinung Kind und Reisen schließt sich nicht aus. Wie das Reisen dann aussieht ist doch jedem selbst überlassen. Warum die Seychellen besuchen, wenn man eigentlich doch lieber campen geht? Von daher leben und leben lassen. Macht es so wie ihr es für richtig haltet. :-)

Bearbeitet von Conny286
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Ist doch toll! Ich kenne ein Paar (beide "spießige"Finanzbeamte so wie ich ;-)), das war 14 Wochen am Stück während der Elternzeit mit Camper, Baby (ab dem 6. Monat) und Hund in halb Europa unterwegs. Hat super geklappt. Sie waren nur einmal 10 Tage an einem Ort auf Sardinien, weil ihre Eltern dort zeitgleich Urlaub gemacht haben.

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Das klingt toll. so etwas würde ich auch total gerne machen aber mein Mann kann sich leider im Moment nicht so lange am Stück frei nehmen, da selbstständig 😔 aber wir arbeiten darauf hin ☺️

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Was reisen betrifft, sind wir da näher an deiner Freundin. Vor den Kids haben wir auch eher Fernreisen gemacht- Malediven, Mauritius, Karibik, USA.

Es ist schwierig euch da was zu raten. Solche reisen kann man natürlich auch mit Kind machen. Ist halt die Frage, ob man sich die langen Flüge mit Baby/ Kleinkind antun möchte. Ich möchte es nicht. Und vor Ort muss man sich halt primär nach dem Kind richten. Man könnte zB nicht gemeinsam Schnorcheln gehen oder non-stop mit nem Buch am Strand/Pool chillen. Insofern änderz sich der Urlaub dann mit Kind schon. Aber ich bin ehrlich: sowas muss man mMn noch machen, bevor man schwanger wird ( wenn man den will). Für mich wäre der Flug schwanger ne Tortur gewesen.

Bei Camping-Urlauben lassen sich Kinder finde ich gut integrieren, aber es ist halt nicht sicher, ob das Baby Autofahrten überhaupt mitmacht. Ich kenne Babys, die verschlafen alles und mein Zweiter hat aktuell geradenal nen Radius von ner halben Std - wenn er schläft😅. Aber mit nem Kleinkind geht das dann schon wieder.

All-In Urlaube gehen mit Kind dagegen prima👍🏻 Unser erster war damals knapp ein Jahr, als es das erste mal nach Rhodos ging. Da ändern sich halt einfach die Punkte, die einem bei dem Hotel wichtig sind. Also Spielplatz, attraktiver Kinderpool, nicht weit zum Strand etc. Natürlich liegt man da auch nicht lesend am Pool, aber es relativiert sich halt mit der deutlich kürzeren Flugzeit. Ich hatte es mir vorher überhaupt nicht vorstellen können, aber es war letztlich einer der schönsten Urlaube die wir gemacht haben, deutlich entspannter als gedacht und es war halt irgendwie einfach schön, wie sind der Kleine über das Wasserplanschen gefreut hat🥰

Wenn ich euch wäre, und ihr hängt ja nicht an großen Fernreisen, lese ich, würde ich mir keinen Stress machen lassen von anderen. Jeder bevorzugt ne andere Art Urlaub und ihr findet ganz bestimmt auch mit Kind eine Art zu reisen, die euch gefällt. Und groß werden sie ja eh so schnell. Unser zweiter wird jetzt dann bald ein halbes Jahr und für spätestens übernächstes Jahr können wir uns schon wieder nen größeren Urlaub vorstellen.