Gewünschter Taufpate aus der Kirche ausgetreten?

Hallo,
unser gewünschter Taufpate ist aus der Kirche schon vor Jahren ausgetreten.
Wir möchten unser Kind katholisch taufen lassen und in der katholischen Kirche ist das ja dann so eine Sache.

Habt ihr da Erfahrungen? Gibt es Pfarrer, die da vielleicht eine Ausnahme machen?
Kann man den gewünschten auch als 'inoffiziellen' Paten nehmen?

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Oh man. Der Hintergrund einer Taufe ist ein religiöses Bekenntnis. Hintergrund eines Taufpaten ist, dass er das Kind auf seinem spirituellen, christlichen Weg anleitet. Taufpatenschaft macht man nicht weil man gerne jemanden Patrnonkel nennen will.
Also nein, da wird niemand eine Ausnahme machen🙉 weder bei den Katholiken, noch bei den Evangelrn.

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Die Aufgabe des Paten ist es, dem Kind den christlichen Glauben zu vermitteln. Daher nein, lassen die Kirchen niemanden zu, der kein Kirchenmitglied ist.

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Wenn er nicht in der Kirche ist, kann er kein Pate sein, da gibt es auch keine Ausnahme (macht auch keinen Sinn)
Ihr könnt allerdings einen anderen Paten ernennen und den gewünschten Paten als Taufzeugen ernennen.

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Nein auch das geht bei uns nicht

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Hmm, vielleicht ist das auch von Gemeinde zu Gemeinde unterschiedlich?
Bei uns muss definitiv ein Pate katholisch und mindestens 16 sein und man kann zusätzlich sowohl weitere Paten und auch Taufzeugen ernennen.
Bei den Taufzeugen ist es dann egal ob eben aus der Kirche ausgetreten oder evangelisch. Sie dürfen nur eben keine Paten sein.

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Du brauchst einen Taufpaten, der die Kriterien für die katholische Taufe erfüllt. Immerhin muss er auch einen Patenschein seiner Gemeinde beantragen und deiner vorlegen. Du kannst die gewünschte Person, die nicht mehr in der Kirche ist, dann als Taufzeugen hinzuwünschen, das geht, ist aber nicht im Patenbrief aufgeführt.

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Unsere große hat eine katholische Patin und einen Paten, der ebenfalls ausgetreten ist.

Das ist dann kein Pate, sondern ein „Taufzeuge“. Praktisch steht er in der Kirche aber mit dabei und macht alles ganz genauso mit ;) nur im Dokument steht „Taufpate“ und „Taufzeuge“.

Bei einer katholischen Taufe muss (!) ein Pate ebenfalls katholisch sein, beim 2. ist es dann irrelevant quasi. So steht es auch im Kirchenrecht 😊

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Das mit einem, der katholisch sein muss, kann ich nicht bestätigen. 🙃

Meine Maus hat eine evangelische Patin und eine Zeugin, die aus der Kirche ausgetreten ist. 😎

Aber das wird von den Pfarrern teilweise unterschiedlich gehandhabt. 🙃

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So steht es im Kirchenrecht. 🙃 also würde ich das erstmal als allgemeingültig ansehen. Wenn andere es dann anders/individuell handhaben, hat man „Glück“; darauf bestehen kann man halt nicht ;)

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Inoffiziell kannst du machen was du willst, da kannst du deinen Hund zuhause beibringen auf das Wort Taufpate zu hören :-)

Offiziell ist es natürlich nicht möglich, nur katholische Christen können Taufpate werden, evangelische können Taufzeuge werden.

Wenn der gewünschte Taufpate aus der Kirche ausgetreten ist, hat er vermutlich auf den ganzen Tamtam sowieso keinen Bock und kein Interesse. Ohne Grund verlässt man die Kirchengemeinschaft ja meistens nicht :-)

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„Ohne Grund verlässt man die Kirchengemeinschaft ja meistens nicht „

Vielleicht auch einfach nur finanzieller Natur.
Um zu Glauben muss man keine Kirchensteuer zahlen. 😉

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Das ist doch in aller Regel ein vorgeschobenes Argument. So hoch ist die Kirchensteuer auch nicht.
Eine meiner engsten Freundinnen, die wirklich aufs Geld achten muss, weil sie brutto keine 2,5 Tausend hat, zahlt nicht mal die Hälfte vom Fitnesstudio an die Kirche.

Und ganz ehrlich: Der Pfarrer lebt auch nicht von Luft und Liebe.
Die 4 Millionen Euro für die Sanierung des denkmalgeschützten, ca. 1000 Jahre alten Kirchenturms fallen auch nicht vom Himmel. (Und die Stadt findet so wichtig, dass die Kirche das Gebäude erhält, weil es ja Kulturgut ist - aber finanzielle Unterstützung ist auch nicht drin ...).
Und die Tafelgutscheine, Geflüchtetenhilfe etc., die die Kirchengemeinden doch bitte dringend geben sollen.

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Wir haben evangelisch getauft.
Paten waren beide aus der Kirche ausgetreten. Wir haben quasi einen offiziellen Taufpaten (der diese Aufgabe in der Kirche wahrgenommen hat) und die Alltags-„Paten“ sind als Tauf-zeugen in der Kirche aufgetreten.
Unser Pfarrer ist sehr tolerant und alle bekommen einen Tauf-Brief bzw Paten-Brief.
Der Pfarrer sieht es übrigens als sehr logisch an, dass so viele aus der Kirche austreten ..

Bei den Katholiken wird es wohl evtl strenger gesehen. Ich selber bin katholisch, aber ausgetreten, der Papa evangelisch. Ich würde mein Kind in keiner Konfession taufen lassen, die das so altmodisch und streng sieht.

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In der katholischen Kirche wird er dann kein offizieller Taufpate sein dürfen. Eventuell dürfte er noch as Taufzeuge eingetragen werden. Das kenn ich zumindest von Taufpaten die evangelisch sind und das Kind wird katholisch. Aber da er ja komplett ausgetreten ist könnte es da eventuell anders sein.

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Ne, du hast schon recht.
Wichtig ist, dass es einen Taufpaten gibt der mindestens 16 Jahre alt und katholisch ist. Personen die ausgetreten sind oder einer anderen Glaubensgemeinschaft angehören, können dann zu Taufzeugen ernannt werden. In den meisten Gemeinden werden diese dann entweder nicht oder mit dem Vermerk Taufzeuge im Patenbrief aufgeführt.
Bei unserer Tochter steht die Taufzeugin allerdings auch als Patin mit auf dem Brief, weil der Pfarrer da relativ locker ist.

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Warum soll denn jemand Taufpate sein, wenn er nicht in der Kirche ist? Das hat doch gar keinen Sinn.