Nabelschnurblut

Hallo Zusammen !
Habe mir gerade Infomaterial zu dem Thema kommen lassen. Wir sind noch ziemlich unschlüssig, ob wir Nabelschnurblut einlagern lassen.
Kostet zwar 2.370,00 Euro für 20 Jahre. Ist schon eine Sume. Aber wenn ich überlege was so alles passieren könnte...
Was haltet Ihr davon ?

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Beim nächsten Kind will ich auch das Nabelschnurblut einlagern lassen. Hab allerdings irgendwann mal gelesen, dass man die Kosten in Raten abbezahlen kann.

LG Jasmin

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Ja, man kann auch eine Ratenzahlung vereinbaren.
Dann kann man es mit mtl. 31,67 Euro abstottern. Noch haben wir zwei Einkommen. Dann läßt sich das noch eher wuppen.

:-) Gruß - die bisher nur Patentante

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Hi,

ich halte das für Geldmacherei ehrlich gesagt. Gruß, Nicole



Quelle WDR.de:

Das individuelle Einfrieren des Nabelschnurblutes ist eine Art biologische Lebensversicherung mit ungewissem Ausgang. Denn niemand kann heute sagen, welche Krankheiten durch die Stammzellen tatsächlich geheilt werden können. Bislang wurde noch keines der eingefroren Präparate genutzt, praktische Erfahrungen gibt es also nicht.

Kritiker werfen den Firmen daher vor, die Elternliebe kommerziell auszunutzen. So lobt beispielweise die Kölner Firma "cryo-care" die interessierten Eltern: "Mit Ihrem Entschluss, liebe werdende Eltern, sich über die Möglichkeit der Nabelschnur-Blutentnahme zu informieren,haben Sie einen weiteren, wichtigen Schritt in Richtung 'zukunftsorientierte Vorsorge' für Ihr Kind getan." Ob diese "zukunftsorientiere Vorsorge" sich tatsächlich irgendwann auszahlt, ist völlig offen. Der Düsseldorfer Transplantationsexperte Peter Bernett bringt es auf den Punkt: "Da kann ich mir auch irgendein Stück Land kaufen und hoffen, dass ich Öl finde."

Außerdem warnen auch die Befürworter der privaten Blutbanken davor, das eigene Blut bei Bluterkrankungen wie Leukämie zu benutzen. Denn es wird davon ausgegangen, dass die Krankheit auch schon im Nabelschnurblut angelegt ist. Eltern sollten sich also genau informieren, bevor sie sich zur individuellen Lagerung des Nabelschnurblutes entscheiden. Sie müssen abwägen, ob sie ihr Geld auf den medizinischen Fortschritt setzen. Die Alternative bleibt, dass Nabelschnurblut zu spenden.

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Morgen#liebdrueck
ich muss dir sagen ,das ich es auch für schwachsinn halte:
Über die ganzen Jahre ist es auch nicht gemacht worden-und falls mal was passiert-die Kliniken haben sich so spezialisiert
das kannst du mir glauben -denn ich würde niemals fremdes blut zu mir nehmen oder blut was den Blutkreislauf verlassen hat! Aber jeder muss selbst entscheiden ob er das tut oder nicht ! Alles gute noch weiterhin #huepf#huepf#huepf
Yvonne (32ssw)

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Hallo Patentante,

wir würden aus den schon genannten Gründen auf keinen Fall Nabelschnurblut kommerziell einlagern lassen. Wir hatten uns aber dafür entschieden, Nabelschnurblut an eine öffentliche Nabelschnurblutbank zu spenden. Da wäre es unserer Meinung nach besser aufgehoben und falls Ihr es jemals benötigen solltet, hättet Ihr wie jeder andere auch Zugriff.

Allerdings hatte ich dann eine Wannengeburt und da wird aus hygenischen Gründen keine Blutspende angenommen.

LG,
die Landmaus + #baby (20 Wochen)

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Hi!

Das liebe Thema Nabelschnurblut... Habe mich ausgiebig damit beschäftigt und bin jetzt zu folgendem Entschluss gekommen:

Ich finde es eine tolle Sache, man kann in ein paar Jahren wahrscheinlich einiges damit anfange. Ich finde auch dass die 2000 Euro im Verhältnis zu dem, was es bringen kann, wirklich gering sind. Stell dir vor dein Kind ist krank, du hättest es heilen können, wenn du damals 2000 Euro ausgegeben hättest. Man kann das Ganze ja auch in kleinen Raten bezahlen, also ist es durchaus finanzierbar.

Allerdings finde ich auch, dass man der Natur nicht so sehr ins Handwerk pfuschen sollte. Mir macht die ganze Genforschung etwas Angst und ich finde wir sollten die Finger davon lassen, Organe zu züchten etc. Deswegen habe ich beschlossen, kein Nabelschnurblut einzulagern.

Ich bin auch nicht der Typ Mensch, der sich gegen alles versucht abzusichern und immer das Schlimmste befürchtet. Aber da ist jeder anders.

Hoffe meine Meinung hilft dir weiter....

LG Grüße
Sylvia

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Hallo Patentante!

Also ich finde es, trotz aller gegensprüchlichen Meinungen, ne super Sache. Wir haben das Entnahmeset schon zu Hause - von Vita34. Sicher ist es schon viel Geld, aber ich möchte mir nicht irgendwann Vorwürfe machen weil ich es nicht einlagern ließ. Man hofft ja immer das man es nicht braucht. Also ich würde jedem dazu raten.

Gruß Lausi + Zwerg #ei

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Hallo,

wie viel Blut gibt denn eigentlich so eine Nabelschnur?
Wenn ich bedenkt, wieviel Blut im Zweifelsfall benötigt wird, dann stelle ich mir den Anteil sehr gering vor. Und Blut kann man glaube ich noch nicht "künstlich" züchten, sonst würde man nicht so viele Blutspender brauchen.

Aber wenn ich bedenke, was alles passieren könnte: warst du schon einmal zum Blutspenden? Hast Du schon einmal möglicherweise mit einer Blutspende einem anderen Menschen (vielleicht Kind) geholfen?
Wenn ich oder meine Familie mal einen Unfall haben, kann ich mit dem ruhigen Gewissen leben, in den großen Pool der Blutspenden eingezahlt zu haben. Und das schon mit mehreren Litern.

Ich hab mich zugegeben (da noch nicht aktuell) noch nicht mit Nabelschnurblut beschäftigt. Aber vielleicht können wir uns ja gegenseitig Denkanstöße geben.

Lucccy