Hat auch mal jemand erfolgreich gefärbert?

Hallo ihr lieben,

Meine Frage steht ja schon oben. Mich würde das einfach mal interessieren, denn man liest ja hier im Forum und auf färbern.de die reinsten Horrorgeschichten.

Gerade habe ich aber wieder so ein Babymagazin geschenkt bekommen wo eben genau die Färber-Methode empfohlen wird, wenn es Schlafprobleme bei Kindern ab 6 Monaten gibt.

Ich müsst mich nun nicht überzeugen nicht zu färbern, denn das will ich eh nicht.
Wie gesagt würde mich das einfach mal interessieren.

Und bitte ihr Färber-Gegner, lüncht mir nicht die, die es probiert haben, Erfolg hatten und sich auch noch trauen das hier zu schreiben. :-)

LG
Lizzy

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Hallo
ich habe dieses Programm nicht benutzt (damals vor 10 Jahren) zu diesem Zeitpunkt war das ferbern eine absolut normale Sache zum Glück habe ich es bei meinem Sohn nie gebraucht denn wenn man nun liest (www.ferbern.de) was man den Kindern im Prinzip damit antut
aber nun zur Ausgangsfrage *sorry ich schweifte ab
viele meiner Freundinnen haben es gemacht und ....nach einer Krankheit ....einem Zahn...einer Impfe war alles weg und sie mussten wieder neu starten
Früher wurde gesagt das es klar sei denn die Mütter wären in der Zeit nicht so konsequent mit Ihren Kindern usw. aber eigentlich haben die Kinder in der Zeit nur das eingefordert was Ihnen von Natur aus zusteht.

Bindung durch körperliche Nähe und Zärtlichkeit.
Das Neugeborene braucht, abgesehen von der Versorgung mit Nahrung und Wärme, intensiven Körperkontakt, am liebsten rund um die Uhr. Alleinsein löst bei ihm einen Alarmzustand aus, der seine Entwicklung durch Streßhormone behindert. In der Steinzeit, bei Naturvölkern und in traditionellen Gesellschaften ist das meist kein Problem, wir tun uns heute eher schwer damit, dieses grundlegende Bedürfnis unserer Babys zu erfüllen.
Bindung durch Gleichheit.

Bindung durch Gefühl
Eine weitere Art, Nähe zu finden, erfolgt durch Gefühle – Gefühle von Zuneigung, Liebe und Wärme. Emotionen spielen bei Bindungen immer eine Rolle, aber im Vorschulalter wird das Streben nach emotionaler Nähe bei einem Kind, das tief empfinden kann und sehr verletzlich ist, sehr intensiv. Kinder, die auf diese Art Verbindung suchen, „verlieben“ sich häufig in ihre Bindungspersonen. Erfahren sie emotionale Nähe zu ihren Eltern, so können sie physische Trennungen von ihnen viel besser ertragen und es dennoch schaffen, die Nähe zu ihnen zu bewahren. Wenn wir die Bindung über die Sinne – die erste und primitivste Bindungsart – als den kurzen Arm von Bindung bezeichnen wollten, so wäre Liebe der lange Arm. Das Kind trägt das Bild der liebenden und geliebten Eltern in seinem Herzen und findet darin Trost und Halt.

Bindung durch Vertrautheit
Die ersten Anzeichen dieser letzten Bindungsart sind gewöhnlich zu Beginn der Schulzeit erkennbar. Jemandem vertraut zu sein heißt, sich ihm nahe zu fühlen. Diese Bindungsart ist gewissermaßen eine Wiederholung der Bindung über die Sinne, nur daß die Erfahrung, gesehen und gehört zu werden, jetzt auf der seelischen statt auf der rein physischen Ebene gemacht wird.
Bei einer gesunden Entwicklung verflechten sich diese sechs Stränge zu einem starken Verbindungsseil, das Nähe auch unter den widrigsten Umständen gewährleisten kann. Mit einer vollständig entwickelten Bindung hat ein Kind viele Möglichkeiten, seiner Bezugsperson, auch bei physischer Trennung, nahe zu bleiben und an ihr festzuhalten.
Quelle *http://initiative.cc/Artikel/2008_01_07%20Bindung%20Kinderwelt.htm

Ich hoffe das ist nicht zur ausführlich gewesen.
LG Eve mit Mia

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Danke für Deine Antwort.
wie schon geschrieben kenne ich die vielen Berichte bereits, die absolut dagegen sprechen. Es ist wirklich schrecklich zu lesen das ein Kind nach dem Färber-Versuch nun so durcheinander ist, dass es nicht mehr essen will ........

Ich wollte einfach wissen ob es trotzdem was positives darüber zu berichten gibt, denn mittlerweile ist ja der Erfinder dieses Programms scheinbar auch nicht mehr so überzeugt davon.

LG
Lizzy

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Hi Lizzy

nicht bös gemeint, aber du hast es jetzt auch in deinen 2 Thread falsch geschrieben!;-)

Es heißt ferbern! Dr. Ferber heißt der Mann, nicht Färber!

LG Sylvia

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Hallo!
Ich habe es bei meinem Großen ( vor 7 Jahren ) erfolgreich angewendet. Da war er aber schon 3. Hat super geklappt schon am 2.Tag. Man muß aber dazu sagen, daß man mit ihm ja schon reden konnte, also erklären. Das macht es einfacher denk ich. Mein Sohn hat keinen Schaden davon getragen und unser Verhältnis ist super geblieben. So, jetzt verdrück ich mich ganz schnell weil ich bestimmt gleich Ärger bekomm.

LG,MArlen....und weg

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Ich finde, dass es schon einen ganz gewaltigen Unterschied macht, ob ein Kind sechs Monate oder drei Jahre alt ist!!!

Das dreijährige weiß, dass Mama da ist, auch wenn es sie nicht sehen kann. Weil es die Erfahrung gemacht hat, dass die Mama immer da ist, wenn es sie braucht. Weil es Vertrauen aufgebaut hat!

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Ja das sehe ich genauso. Wäre mein Sohn damals jünger gewesen hätte ich diese Methode nie angewendet. Er hatte Vertrauen, wußte daß ich immer da bin und hat das auch verstanden. Geweint hat er übrigens garnicht wenn ich ihn "allein" gelassen hab. Ist nur aus dem Zimmer gekommen und hat gefragt wann ich wieder komm bzw. wann die Zeit um ist. Hab ihm dann sogar ne eieruhr hingestellt und er wußte wenn die abgelaufen ist komm ich. Hab also alles recht liebvoll gestaltet.

LG;Marlen

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Ehm, dass die Methode funktioniert, bezweifelt keiner. Es wird ja eben kritisiert, WIE sie funktioniert.

Das Programm wurde von Dr. Ferber entwickelt - für über 1jährige mit schweren Schlafstörungen. Warum auch immer Kast-Zahn und Morgenroth das ohne jede Studie als Allheilmittel für 6 Monate alte Säuglinge umetikettiert haben, Babyzeitschriften kriegen gern mal Zuwendungen vom Verlag, wenn sie in Artikeln Werbung machen oder sind auch manchmal einfach nur schlecht recherchiert.

6

Hallo,

im Grunde läuft es darauf hinaus.

Rhytmus und Konsequenz, damit versuchen wir es.

LG Marion

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Hallo!

Das Problem mit dem Ferbern ist nicht dass es nicht funktioniert! Natürlich funktioniert das...aber zu welchem Preis!

LG Nicole mit Nils 6 1/2 Monate

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Hallo...

Ich "Ferbere" gerade...heute ist der 3.Tag,sie (10 Mon.) ist gerade nach NUR einer halben Stunde schreien eingeschlafen...

Ich bin optimistisch,dass es in den nächsten Tagen schnackelt,und sie es lernt,alleine in ihrem Bett zu schlafen...

Natürlich breche ich ihren Willen,aber das tue ich auch,wenn sie ihren Finger in die Steckdose steckt...

Es ist es mir eindeutig wert,sie wird es überleben,und es wird alles etwas einfacher werden...so war es bei meiner grossen Tochter auch...

LG Claudia

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Sie schreit "nur" eine halbe Stunde??? Mein Sohn schreit höchstens 5 Minuten oder garnicht wenn ich an seinem Bett bin beim Einschlafen.

Warum könnt ihr eure Babies nicht einfach als hilflose und liebesbedürftige kleine Menschen ansehen die Nähe brauchen? Ich verstehe das nicht. Da bin ich wirklich sprachlos...

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Na,das sit doch sehr schön für dich...

Ich will aber,dass sie ALLEINE in IHREM BETT einschläft...

Natürlich ist meine Tochter hilflos und liebebedüftig,sie bekommt auch ganz viel Liebe und Hilfe,wenn das nötig ist.

Zum Einschlafen sollte das aber nicht nötig sein!

Aber jeder wie er/sie mag...

LG Claudia

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Konnten die in der tollen Zeitschrift das auch nicht richtig schreiben? #kratz Der Mann heißt Dr. Ferber, nicht Färber!!
Und dass es ab und zu funktioniert, das bestreitet keiner. Verhaltensmodifikationen funktionieren oft, sie werden auch gerne als Folter eingesetzt. Es ist eben eine ethische Frage, ob ich meinem Kind das antue, nicht eine Frage der Wirksamkeit. Es ist nicht alles Gold, was glänzt, sagt man gern... Und wirksam sind langfristig in der Erziehung sowieso nur ein gegenseitiger respektvoller Umgang, Geduld und Liebe.

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Hallo!

Wir hatten auch extreme Probleme mit dem Einschlafen.

Und informiert haben wir uns auch über das Ferbern...steht ja wirklich in jedem Erziehungsheft was davon drin.

Aber in Frage kam es nie für uns!!!!!!!

Bekannte von uns haben es gemacht und das akzeptiere und toleriere ich auch...aber für mein Kind nicht!

Ich möchte das mein Kind weiß, wenn es nach mir ruft, das ich dann auch da bin.
Es soll mit seinen Ängsten immer zu mir kommen können. Wenn ich schon im Babyalter mein Kind mit der Angst allein lasse, lernt es von klein auf, das wir in der Not nicht bei ihr sind.

Daher kam es für uns nie in Frage.

Sie ist jetzt 14 Monate alt und schläft alleine in ihrem Bett ein. Wir begleiten sie in den Schlaf, indem wir bei ihr bleiben bis sie eingeschlafen ist.
Das find ich persönlich eine perfekte Lösung für uns und klappt super...vorher hatten wir abends und nachts keine Ruhe.

Lg, diebings

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Hi!

Ich hab das mal ein, zwei Tage probiert, mit dem Ergebnis, dass Johanna schon Panik bekam, wenn sie auch nur merkte, dass es ins Bett geht. Habe dann umgehend damit aufgehört und erstmal wieder am Bettchen gewacht #schock 2 Monate später schlief sie von heute auf morgen ohne jegliches ferbern ganz alleine ein :-D

LG

Vreni